2024-05-15T11:26:56.817Z

Der Spieltag
Alessio Höttges vom FC Unterstrass im Spiel gegen Ascona.
Alessio Höttges vom FC Unterstrass im Spiel gegen Ascona. – Foto: Reto Schlatter

Dübendorf und Thalwil beeindrucken - Unterstrass mit Lebenszeichen

2. Liga interregional, Gruppen 3/4: 20. Runde

In der Interregio-Gruppe 4 musste der souveräne Leader SV Schaffhausen erstmals seit Anfang September wieder als Verlierer vom Feld - und gleich mit einer 1:5-Packung. Dübendorf fehlte derweil nicht viel für ein "Stängeli". Und: In der Gruppe 3 waren gleich beide Stadtzürcher Teams erfolgreich.

Es ist ein im Fussball eher seltenes Resultat. 9:2 siegte der FC Dübendorf - und demütigte den Gegner Tägerwilen damit gehörig. Noch keine Minute war gespielt, als der Ball ein erstes Mal im Netz der Thurgauer war. Nach neun Minuten stand es bereits 3:0. Zur Halbzeit immerhin 5:1.

Und am Ende fehlte nur ganz wenig für die Höchststrafe "Stängeli", als der eingewechselte Victor De la Rosa den neunten Treffer für den Glattaler Interregio-Verein besorgte. Als Doppeltorschützen durften sich Denis Dzepo und Delil Ferati feiern lassen, Cadima Lusiola traf sogar dreimal.

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"Wir hatten den Gegner von A bis Z im Griff", sagte FCD-Coach Shaip Krasniqi hinterher gegenüber "zueriost.ch". Es ist wohl keine Übertreibung. Und trotzdem: Allzu hoch hängen dürfen die Dübendorfer den Sieg nicht. Tägerwilen ist seit der Rückrunde in der Gruppe 4 - und nach Trainerwechseln und Spielerwechseln à go go - in einem inferioren Zustand. Sämtliche sechs Partien im 2024 wurden verloren. Die letzten Spiele 0:4, 0:6, 0:3 und 2:9.

Geschieht nicht eine wundersame Wende, dürfte sich das Team also bereits nach einer Saison wieder aus der 2. Liga interregional verabschieden.

Ganz schwierig dürfte es auch für das noch hinter Tägerwilen klassierte Rapperswil-Jona II werden. Die St. Galler tankten aber mit dem 2:0 über Lachen/Altendorf wieder etwas Moral. Die Schwyzer geraten hingegen damit wieder verstärkt in Abstiegsgefahr.

Der FC Adliswil beispielsweise machte durch einen überraschenden 2:1-Erfolg gegen den Aufstiegsaspiranten Wil 2 wieder Boden gut - und ist neu direkt über dem Strich klassiert.

Thalwil im Rausch, bei der "Spielvi" will nichts

Für den beeindruckensten Erfolg der Runde sorgte aber der FC Thalwil. Der formstarke Tabellenachte (in der Rückrunde 5 Spiele, 10 Punkte) fertigte die SV Schaffhausen nämlich glatt mit 5:1 ab.

Bei der unterlegenen "Spielvi" meinte aber Trainer Luca Tranquilli trotz des klaren Verdikts gegenüber den "Schaffhauser Nachrichten" ziemlich unaufgeregt: "Es gibt Spiele, in denen es einfach nicht will."

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Im ersten Abschnitt konnte Tim Bolli einen 0:1-Rückstand noch korrigieren, nach dem neuerlichen Rückstand fanden die Gäste auf die weiteren Rückschläge aber keine Antworten mehr. Ein Beinbruch ist die erst zweite Saisonniederlage für Tranquilli aber nicht. "Es ist besser, einmal 1:5 als fünfmal 0:1 zu verlieren", sagte dieser. Tatsächlich beträgt der Vorsprung der Schaffhauser auf den nächsten Verfolger aus Frauenfeld noch immer satte 11 Punkte.

Uster verspielt Führung und verliert

Weniger aufregend waren die Auftritte von Bülach (0:0 gegen Chur) und Uster (1:2 gegen Bazenheid).

Dabei schien im Fall des FCU zunächst alles glatt zu laufen. James Wyndham brachte ihn nämlich nach einem sehenswerten Spielzug bereits in der siebten Minute in Führung. Weitere Tore fielen bis zur Schlussviertelstunde nicht mehr. Dann konnten die St. Galler mittels eines Handspenaltys ausgleichen. Dem nicht genug gelang in der Schlussphase Bazenheid sogar noch ein Lucky Punch zum 2:1.

"Es war eins dieser Spiele, bei denen du dich nachher fragst, wie du es verlieren konntest", gab Usters Trainer Etienne Scholz gegenüber "zueriost.ch" zu Protokoll. "Teilweise haben wir gespielt, als ob wir 4:0 führen würden."

Unterstrass beendet Durststrecke

Eine perfekte Runde erlebten dafür die Stadtzürcher Teams aus der Interregio-Gruppe 3. Der FC Unterstrass besiegte nämlich in einem sogenannten "Sechs-Punkte-Spiel" den FC Ascona 3:1. Sämtliche Tore fielen bereits in der ersten Hälfte.

Den letzten Dreier hatte der Quartierverein aus dem Stadtkreis 6 Ende Oktober geholt. "Jeder Spieler auf dem Platz wusste um die Dringlichkeit der Situation im Abstiegskampf und gab sein Bestes, um das Spiel zu gewinnen. Nun werden wir weiter um den Ligaerhalt kämpfen und in jedem Match an unsere Grenzen gehen", liess sich FCU-Coach Samuel Wiedemann auf der Klubwebsite zitieren.

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Interimstrainer Nikolic gelingt perfektes Debüt bei Red Star

Und wiederholt erfolgreich war auch Red Star. Beim 1:0-Sieg gegen den SC Emmen war es Enis Kuka, der für die Gäste in der 94. Minute siegbringend traf.

Die Stadtzürcher holten damit in der zweiten Meisterschaftshälfte aus den bisherigen vier Partien satte 10 Punkte. Betreut wurden sie dabei erstmals von Radovan Nikolic, der bis zum Ende der Saison den zurückgetretenen Giovanni Gargiulo ersetzt (unsere Betty Böser berichtete).

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Aufrufe: 015.4.2024, 15:31 Uhr
Redaktion regional-fussball.chAutor