Drei Fragen an... Cristiano da Cruz Cunha

Ihr habt fünf Punkte Vorsprung vor dem Titelfavoriten aus Sievern und den TSV aus den Pokal geworfen. Müsst ihr euer Saisonziel anpassen?

Wir werden gerade von einer schönen Euphoriewelle getragen. Das ist eine schöne Momentaufnahme. Wir bleiben dennoch mit den Füßen auf dem Boden und wissen, wie schnell sich das Ganze auch wieder ändern kann. Wir haben einen ganz klaren Plan vor der Saison gehabt und diesen auch mit der Mannschaft und Verantwortlichen besprochen. Daran wird sich auch mit dem starken Saisonstart nichts ändern.

Wir wollen einfach besser performen als in den letzten Jahren und uns unseren Namen, den wir vor einigen Jahren hatten, wieder Stück für Stück zurückerobern. Da sehe ich uns auf einem guten Weg.

Zu Saisonbeginn kamen einige Neuzugänge. Wie hat sich das Team so schnell gefunden?

Uns war es in allererster Linie wichtig Spieler zu holen die nicht nur Fußball spielen können, sondern charakterlich zu uns passen. Wir haben nichts davon, wenn wir die besten Spieler in der Mannschaft haben, sie sich aber auf und neben dem Platz nicht verstehen.

Unsere Jungs machen uns unheimlich viel Spaß. Sie freuen sich gegenseitig für den jeweils anderen. Wir profitieren auch davon, dass viele von ihnen sich auch bereits außerhalb des Platzes kennen. Vor der Saison haben wir klare Regeln und klare Ansagen gemacht, welche genau auf die Jungs zugeschnitten sind und die sie auch mittragen. Zudem war unser Trainingslager auf Neuwerk ein voller Erfolg. Dort haben wir uns auf die Saison eingestimmt und die Jungs sind noch näher zusammengewachsen.

Welche Defizite hast du zum Saisonstart festgestellt, die ihr noch unbedingt abstellen müsst?

Über Defizite spricht man nicht gerne öffentlich, sonst könnten die Gegner davon profitieren. Spaß beiseite. Vor allem im taktischen und konditionellen Bereich war sehr viel Verbesserungspotenzial vorhanden. Die sogenannten Basics, auf die wir als Trainerteam so viel Wert legen. Die erarbeiten wir nach und nach und sind stolz, dass die Jungs ohne zu murren alles umsetzen, was wir von ihnen abverlangen.