2024-05-17T14:19:24.476Z

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Bittere Pleite für Tusa.
Bittere Pleite für Tusa. – Foto: Patrik Otte
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DJK TuSA Düsseldorf verliert gegen Letzten

Die Fußballerinnen lassen sich vom TSV Urdenbach überraschen.

Die mahnenden Worte ihres Trainers schienen bei den Fußballerinen der Tusa 06 vor dem Spiel gegen den TSV Urdenbach nicht angekommen zu sein. Jedenfalls präsentierten sich die Fleherinnen zumindest im ersten Abschnitt nicht bereit für das Niederrheinliga-Derby gegen das Tabellenschlusslicht.

Die Quittung: Eine nicht unverdiente 1:2-Niederlage. „Wir haben den Mädels im Vorfeld gesagt, was sie erwarten würde. Dennoch wirkten wir zu Beginn nicht vorbereitet. Weder die Lauf- noch die Zweikampfbereitschaft haben vor der Pause gestimmt“, schimpfte Stefan Wiedon nach Spielschluss.

Auf der anderen Seite war Michael Boll nach dem erst zweiten Saisonsieg besser gestimmt. „Wir haben über weite Strecken ein gutes Spiel gemacht und den knappen Vorsprung am Ende emotional verteidigt“, so der Trainer des TSV Urdenbach. Die Gastgeberinnen hatten schon vor dem Spiel eine Motivationsspritze aus Bocholt erhalten. Von dort machen aktuell Gerüchte die Runde, dass die ortsansässige Borussia ihr Team womöglich aus der Niederrheinliga zurückziehen könnte. Sollte es tatsächlich so kommen, gäbe es in dieser Saison wohl nur einen Absteiger aus der Niederrheinliga und für den TSV bei nur zwei Punkten Rückstand auf den Tabellenvorletzten Viktoria Winnekendonk doch noch die Chance, auf das rettende Ufer zu springen.

TSV Urdenbach stark unterwegs

In der Form von Sonntag ist dem TSV das zuzutrauen. Die Boll-Elf zog das Spielglück mit hohem Engagement auf ihre Seite und hatte mit Kim Burmeister die entscheidende Akteurin in ihren Reihen. Burmeister nutzte zunächst kurz vor dem Halbzeitpfiff die Unordnung in der Tusa-Deckung, die durch die verletzungsbedingten Behandlungen von Sarah Linker und Sanae Zouggagh entstanden war, zur Pausenführung (45.). Und die Frau mit der Rückennummer 21 war Mitte des zweiten Abschnitts auch zum 2:0 zur Stelle (71.).

Bei den Gästen wiederum trafen Maya May und Bhageshree Modha nach dem Seitenwechsel nur den Pfosten. „In den Momenten fehlte uns das Glück, das wir uns aber auch nicht erarbeitet haben“, meinte Wiedon, der lediglich den Anschlusstreffer von Hanae El Gars (75.) für sein team notieren durfte.

Die Frage nach der Nummer eins in der Stadt könnte somit schon entschieden sein. Denn der CfR Links baute den Vorsprung auf Tusa mit einem 5:1-Sieg bei Borussia Bocholt vorübergehend auf acht Zähler aus.

Überragende Spielerinnen in Reihen des zum Saisonende scheidenden Trainers Jan Eul war Julia Donner. Die Mittelfeldspielerin schaffte vor der Pause das Kunststück, vier Tore in Folge zu schießen (13., 19., 25., 41.) . Da war der frühe 0:1-Rückstand (5.) schnell vergessen. Fuko Tanaka hatte nach dem Seitenwechsel das letzte Wort (50.) für den Tabellenfünften.

Urdenbach: Denise Beck – Lilli Kettern, Katharina Aschekowski, Lena Krieger, Hannah Kirchberg, Olivia Albrecht, Hannah Eckert, Kim Burmeister, Mara Erdweg, Jaclyn Schwarz, Luisa Lüdtke. Tusa: Lea Bönisch – Sarah Linker, Sanae Zouggagh, Hanae El Gars, Hannah Lenzen, Ricarda Brinkmann, Maya May, Bhageshree Modha, Angie Wittkowski, Sarah Pankau, Luisa Blank. Tore: 1:0 (45.+2) Kim Burmeister, 2:0 (71.) Kim Burmeister, 2:1 (75.) Hanae El Gars.

Aufrufe: 030.4.2024, 15:15 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor