2024-05-23T12:47:39.813Z

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Jede Menge Druck aufs gegnerische Tor baute der TuS Holzkirchen (in Grün) gegen den 1. FC Garmisch-Partenkirchen auf.
Jede Menge Druck aufs gegnerische Tor baute der TuS Holzkirchen (in Grün) gegen den 1. FC Garmisch-Partenkirchen auf. – Foto: Thomas Plettenberg

Die Hoffnung lebt weiter: Kriegt TuS Holzkirchen noch die Kurve?

Klarer Sieg gegen Garmisch-Partenkirchen

Gerade in der nordamerikanischen Sportwelt stolpert man mitunter öfter über einen ganz bestimmten Satz: „It’s not over until the fat lady sings.“ Frei übersetzt bedeutet das: Es ist nicht vorbei, bis es wirklich vorbei ist. Gleiches gilt für den TuS Holzkirchen. Durch den verdienten 4:1-Heimsieg über den 1. FC Garmisch-Partenkirchen am Samstag ist der TuS noch am Leben.

Holzkirchen – „Es war sehr wichtig für uns“, bestätigt TuS-Coach Florian Brachtel. „Ein großes Kompliment an die Jungs, denn die Art und Weise, wie sie das geschafft haben, war beeindruckend.“ Durch diesen Dreier am vorletzten Spieltag haben die Grün-Weißen mit einem Sieg am letzten Wochenende gegen Grünwald weiterhin die Chance auf den Relegationsplatz. Den belegt aktuell der SV Neufraunhofen, der am Sonntag auswärts Schlusslicht Feldmoching besiegte und damit nach wie vor zwei Zähler vor den Grün-Weißen zu finden ist.

„Wir nehmen jetzt mal die drei Punkte“, sagt TuS-Coach Brachtel. „Es macht uns deutlich mehr Mut für unsere Aufgabe in der nächsten Woche.“

Ausfälle bei Holzkirchen

Dabei musste Holzkirchens Übungsleiter seine Startformation auf mehreren Positionen ändern. Da Außenverteidiger Drilon Shukaj aus privaten Gründen kurzfristig fehlte, stellte Brachtel kurzerhand auf eine Fünferkette um. Lukas Krepek, Yasin Keskin und Alexander Zetterer verteidigten im Zentrum. Leo Gerg und Andreas Bauer besetzten die Außenpositionen. Insbesondere Zetterer habe dabei „eine Wahnsinns-Partie“ abgeliefert. Hatte der Ersatzkapitän doch nach rund einer halben Stunde einen schmerzhaften Schlag aufs Knie abbekommen. Er biss sich aber durch - Abstiegskampf eben. Zudem ersetzte Stefan Hofinger Dino Burkic von Beginn an.

Ein anderer, der sein Herz Woche für Woche auf dem Platz lässt, ist Mittelfeldmotor Jakob Gerg. „Wir haben alle gut gekämpft, und es ist gut gelaufen für uns“, meint er. Allerdings nicht gleich zu Beginn, als die Gäste aus Garmisch, die mit voller Kapelle aufliefen, durchaus gefährlich und an der Führung dran waren. „Das ist eine richtig starke Mannschaft. Wir mussten alles reinwerfen“, resümiert Brachtel.

Führung in der siebten Minute

Aber dann kam Holzkirchens Pirmin Lindner in der siebten Minute, suchte das direkte Duell, zog in den Strafraum und zirkelte das Leder ins lange Eck zur so wichtigen 1:0-Führung. „Das hat er überragend gemacht“, lobt Trainer Brachtel. Genauso wie von Hofinger. In der Nachspielzeit vollendete er einen Konter wunderbar zum 2:0 und sorgte damit für eine beruhigende Pausenführung. „Das war sehr wichtig, weil das Spiel da etwas auf der Kippe stand.“

Nach dem Seitenwechsel lief es für die Grün-Weißen so richtig. Nach einer Stunde setzte sich der eingewechselte Burkic im Strafraum durch und schob gekonnt zum 3:0 ein, ehe Zetterer mit einem wuchtigen Freistoß eine Viertelstunde vor dem Ende zum 4:0 alles klar machte. So bedeutete der Anschlusstreffer von Garmisch Florian Langenegger fünf Minuten vor dem Ende nur noch Ergebniskosmetik: Nach einem Foul im Strafraum verwandelte der Garmischer den fälligen Strafstoß sicher.

Am Holzkirchner Heimsieg änderte das wenig. Auch nicht an der prekären Situation vor dem Saisonfinale am nächsten Samstag. „Wir werden da alles reinhauen, was wir haben“, verspricht Holzkirchens Jakob Gerg. Denn: Der TuS Holzkirchen muss gegen den Meister aus Grünwald in jedem Fall gewinnen, um vielleicht doch noch in die Abstiegsrelegation einzuziehen. Doch wie heißt es so schön: „It’s not over until the fat lady sings.“

Aufrufe: 013.5.2024, 08:16 Uhr
Markus EhamAutor