2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Trat in der Vorsaison als Trainer ab und steht nun ausschließlich als Spieler zur Verfügung: Tim Eckstein
Trat in der Vorsaison als Trainer ab und steht nun ausschließlich als Spieler zur Verfügung: Tim Eckstein – Foto: Sebastian J. Schwarz/Archiv

Die Hoffnung auf den Klassenverbleib ist zurück​

Das überraschende 3:2 über das Spitzenteam Hunsrückhöhe II soll bei A8-Ligist SG Traben-Trarbach Kräfte frei setzen. ​

Das 3:2 über den Tabellendritten vom FV Hunsrückhöhe II kam für die SG Traben-Trarbach/Wildstein-Kautenbach genau zum richtigen Zeitpunkt. Die Moselaner sind im Kampf um den Klassenverbleib wieder im Rennen. Mit neun Punkten aus 18 Partien sind die Doppelstädter zwar weiterhin Schlusslicht, doch die Hoffnung lebt. „Der Sieg hat alle dermaßen gefreut und sorgte dafür, sich den gesamten Ballast von den Schultern zu schütteln. Die haben sich alle reingehauen, auch spielerisch war das eine Steigerung und eine super Teamleistung. Der Sieg gegen Morbach II war absolut verdient“, lässt Trainer Frank Schanz die Partie vor knapp zwei Wochen noch mal Revue passieren. ​

Pascal Bautz war es, der mit dem letzten Angriff des Spiels die Nerven bewahrte, als er allein auf das Tor der Gäste zulief und das 3:2 markierte. „Wir hatten ja nichts zu verlieren. Ich habe den Jungs gesagt, sie sollen rausgehen, Fußball spielen und Spaß haben“, berichtet Schanz.

Noch ist das rettende Ufer (die SG Bremm als Elfter hat 16 Zähler) sieben Punkte weg. Schanz, der das Team vor der Saison vom mittlerweile nur noch als Spieler mitwirkenden Tim Eckstein übernommen hat, gewährt einen Einblick in seine Gefühlswelt: „Ehrlich gesagt hatten wir das Selbstvertrauen schon fast verloren und uns Mitte März nach dem 0:4 in Bremm mit dem Abstieg auch irgendwie schon abgefunden.“

Doch jetzt ist das Selbstvertrauen zurück. „Wir denken von Spiel zu Spiel und schauen, was am Ende dabei herauskommt. Der Glaube, dass wir noch gut Fußballspielen und Spiele gewinnen können lebt“, unterstreicht der 61-Jährige. Um auf Rang elf zu klettern, so der Trainer, müsse alles optimal laufen, vor allem, dass „einer für den anderen kämpft. Wir machen uns aber keinen Druck. Wir müssen im Kopf locker, aber dennoch fokussiert bleiben“.

Am Sonntag, 14.30 Uhr, kommt mit dem SV Hetzerath der Tabellenzehnte (21 Punkte) an die Rißbacher Straße. „In Hetzerath haben wir eine super erste Halbzeit gespielt, sind dann aber eingebrochen (1:4). Wichtig ist, über 90 Minuten
konstant zu spielen und die Ärmel hochzukrempeln. Es gilt, unsere Angriffe konsequent zu Ende zu spielen und auch wieder effizienter zu sein“, fordert Schanz. Bis auf den am Knie operierten Yannik Tönges hat er alles an Bord.

Mit einer Aussage über seine Zukunft in Traben-Trarbach hält sich Schanz bedeckt, lässt aber eine klare Tendenz erkennen: „Wenn der Verein möchte, dass ich weitermache, würde ich mich nicht dagegen wehren. Denn ich habe hier eine super Truppe beisammen, bei der es trotz der Niederlagenserie in der Vergangenheit von der Einstellung her absolut stimmt. Auch die Kameradschaft ist nach wie vor top.“

Aufrufe: 06.4.2024, 14:00 Uhr
Lutz SchinköthAutor