2024-04-30T08:05:46.171Z

Allgemeines
– Foto: Michael Moormann

Derby mit unterschiedlichen Vorzeichen

Am Wochenende treffen im Gemeindeduell die Teams von Eintracht Rulle und dem TSV Wallenhorst aufeinander.

Die Voraussetzungen könnten nicht unterschiedlicher sein. Während die Ruller aktuell Platz 3 der Tabelle belegen, steht Wallenhorst auf einem Abstiegsplatz.

Haben Derbys ihre eigenen Gesetze? Diese Frage stellt sich, wenn man auf das bevorstehende Duell der beiden Vereine aus der Großgemeinde schaut. Hier die Ruller Eintracht, die sich in den letzten Wochen mit 29 Punkten in die vorderen Tabellenregionen geschoben hat, dort die Wallenhorster, die bisher nur 10 Punkte sammelten und beim 0:9 vor kurzem in Ankum sang- und klanglos untergingen. Hier die Torfabrik der Ruller um Tommy Claushallmann (8 Treffer) mit bereits 40 erzielten Toren, dort die Wallenhorster mit bisher 14 erzielten Treffern und 41 Gegentoren.

Von all diesen Dingen will Wallenhorsts Trainer Jens Ungruhe nichts wissen. "Das Spiel in Ankum war ein richtiger Schuss vor den Bug", sagt der Coach. Man habe sich einfach dem Schicksal ergeben und absolut aufgegeben. Eine Aussprache in der Woche nach dem Spiel scheint geholfen zu haben, der OSC wurde nach gutem Auftritt am Wochenende mit 2:1 besiegt. Ungruhe bescheinigte seiner Mannschaft den absoluten Willen, die Niederlage in Ankum wieder gutzumachen, das sei eindrucksvoll bewiesen worden. Die Stimmung nach dem Spiel sei natürlich sehr gut gewesen, nun gelte es, diesen Schwung ins schwierige Auswärtsspiel gegen Rulle mitzunehmen. "Letztendlich können wir frei aufspielen, die Ruller sind klarer Favorit. Wir werden aber alles reinwerfen, um erfolgreich zu sein." Es komme jetzt sehr stark auf die mannschaftliche Geschlossenheit an.

Ungruhes Trainerkollege Michael Wöstmann lässt sich vom aktuellen Tabellenplatz der Wallenhorster nicht täuschen: "Der Tabellenplatz sagt, vor allem in einem Derby, überhaupt nichts aus, die Wallenhorster sind stärker als der derzeitige 15. Platz." Ungruhe verfüge über eine gute Mannschaft mit erfahrenen Spielern, aus denen sicherlich Christian Schiffbänker herausrage, und vielen jungen Spielern, denen einfach noch die notwendige Erfahrung fehle. Wöstmann hat die Wallenhorster beim Spiel gegen den OSC beobachtet und erwartet ein enges Spiel. Wer aus der langen Verletztenliste am Sonntag auflaufen könne, werde sich erst zum Wochenende entscheiden, ebenso, ob das Spiel in Rulle oder auf dem Kunstrasen in Lechtingen stattfinden wird.

Aufrufe: 01.11.2023, 12:01 Uhr
Bernhard HornAutor