2024-04-25T14:35:39.956Z

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Matthias Hampel (links) legt im Sommer seinen Trainerposten nieder.
Matthias Hampel (links) legt im Sommer seinen Trainerposten nieder. – Foto: Sylvia Kleinert

Der Staffelstab geht weiter: "Es war ein sehr, sehr intensiver Job"

Verbandsliga +++ Matthias Hampel legt seinen Trainerposten bei Blau-Weiß Dölau nieder

Von David Fuhrmann (Mitteldeutsche Zeitung)

Am Anfang war der Schock. Die Zeit zum Eingewöhnen war kurz, ein paar Tage vielleicht. Vor eineinhalb Jahren stand Matthias Hampel plötzlich an der Seitenlinie, als Trainer von Blau-Weiß Dölau. Als Kumpel seiner Spieler. Als Dölau in der Verbandsliga um die Existenz kämpfte.

„Ich wollte eigentlich nie Trainer werden“, sagt Hampel, der jahrelang für die Blau-Weißen kickte, „ich habe ja selbst immer mit den Mitspielern rumgewitzelt und auf einmal musste ich eine Autoritätsperson sein“. Hampel verstand sein neues Handwerk, rettete am letzten Spieltag der vergangenen Saison den Klassenerhalt, in der zweiten brachte er Dölau früh auf den richtigen Kurs. Diesmal gelang der Klassenerhalt vorzeitig.

Hampel reicht den Staffelstab an der Seitenlinie weiter

Am Ende war sein Team geschockt, denn Hampel wird nach dem letzten Saisonspiel gegen Bernburg (Samstag, 15 Uhr) das Traineramt niederlegen. Seinen Spielern hatte er die Entscheidung bereits vor einigen Wochen verkündet, sie waren überrascht. „Die Jungs fanden es nicht gut“, sagt der 35-Jährige. Ab kommender Saison wird der bisherige Co- Trainer René Rath die Geschicke der Mannschaft leiten. Zu den FuPa-Profilen:

>> Matthias Hampel

>> René Rath

Hampel hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass ihm der Job an der Seitenlinie nicht behagt. Er hat sich dennoch reingefuchst. Das ehrt ihn. „Ich musste lernen, wie man eine Mannschaft führt, habe über den Tellerrand geblickt, wollte das sich das Team weiterentwickelt.“ In Dölau konnte er zwar ohne den ganz großen Druck in einer familiären Atmosphäre mit dem Spirit des Underdogs arbeiten, dennoch haben die eineinhalb Jahre Kraft gekostet. „Es war ein sehr, sehr intensiver Job, man ist sieben Tage die Woche beschäftigt“, sagt Hampel, „und wir hatten dieses Jahr mit 45 Spielen ein extremes Mammutprogramm“.

Auch zwei Spieler werden in Dölau verabschiedet

Neben Hampel werden beim Heimspiel am Samstag auch Torhüter Christian Ignorek und Mittelfeldmann Florian Sieb verabschiedet, danach wartet die Saisonabschlussfeier, eine verdiente, sagt Hampel: „Es war eine erfolgreiche Spielzeit für uns.“ Zu den Spielerprofilen:

>> Christian Ignorek

>> Florian Sieb

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Aufrufe: 016.6.2023, 07:00 Uhr
David Fuhrmann/MZAutor