Der FV Ettenheim setzt seine Serie fort

Etwas über 20 Minuten waren am Freitagabend auf dem kleinen Kunstrasenplatz in Prinzbach gespielt, da schoss Roland Burger, Trainer der SG Dörlinbach-Schweighausen der Gedanke durch den Kopf: "Das wird heute ein gebrauchter Abend." Nach Toren von Eduard Jung (17.) und Florian Ams lagen die Schuttertäler 0:2 zurück. "Prinzbach hat ein hohes Tempo an den Tag gelegt, mit langen Bällen unser Mittelfeld überbrückt, damit hatten wir unsere Probleme", so Burger. Dabei fand sein Team eigentlich gut in die Partie, erspielte sich in den ersten Minuten auch ein paar Torgelegenheiten. In der Folge fehlte aber etwas die Zuordnung. Das hohe Tempo hielten die Prinzbacher allerdings nur eine halbe Stunde durch, spätestens mit dem Anschlusstreffer von Pascal Geiger (35.) keimte wieder etwas Hoffnung auf Seiten der SG auf.

Ruhig blieb Burger in der Kabine, appellierte lediglich an die eigenen Tugenden, forderte etwas mehr Willen. Und den zeigte sein Team in Durchgang zwei. Christian Kopf sorgte für den Ausgleich (49.), Tim Rothweiler mit einem Doppelpack (51., 58.) für den ersten Dreier in der laufenden Saison. "Wenn wir noch etwas Effizienter gewesen wären, hätten wir auch fünf oder sechs Tore erzielen können", so Burger. Das sei aber letztlich egal, schließlich schöpfe man aus dem ersten Erfolgserlebnis Selbstvertrauen für die kommenden Partien.

Einen perfekten Saisonstart legte der FV Ettenheim hin. Mit dem 3:0 (2:0)-Erfolg im Spitzenspiel beim FV Dinglingen gelang der Mannschaft von Trainer Patrick Walz der dritte Sieg im dritten Spiel. Rang zwei bedeutet dies in der Tabelle. "Vergangene Woche hatten wir ja etwas Glück, diesmal war der Dreier aber hochverdient", sagt Walz. Matchwinner auf Seiten der Ettenheimer war eindeutig Jan-Luca Schindler. Das 1:0 von Felix Schmidt bereitete er mit vor, die Tore zwei und drei (39., 67.) erzielte er selbst. Walz sagt aber auch, dass der zweite Rang in der Staffel Süd nur eine Momentaufnahme sei: "Vergangene Runde waren wir anfangs auch oben dabei, ehe uns das Verletzungspech bei einigen Leistungsträgern erwischte. Daher setze ich die Ziele jetzt nicht zu hoch."

Einen beinahe optimalen Start erwischte Aufsteiger FC Ottenheim in der Staffel Nord. Mit sieben Punkten stehen die Ottenheimer nach drei Spielen auf Rang zwei, die Ziele werden nach dem 5:3-Erfolg gegen den FV Auenheim aber nicht neu justiert. "Wir sind froh über jeden Punkt, den wir sammeln. Denn auch wenn wir jetzt gut gestartet sind, für uns zählt nur der Klassenerhalt", sagt FCO-Co-Trainer Thorsten Ottmann. Gegen Auenheim legte der FCO einen optimalen Start hin, führte nach einer halben Stunde bereits mit 3:0 durch Tore von Maximilian Gass, Kevin Krieg und Marc Karkossa. In Halbzeit zwei wurde es aber nochmal spannend, als die Gäste auf 3:4 herankamen. "Ich dachte, jetzt geht das Zittern los", so Ottmann, doch Marc Walter sorgte mit dem entscheidenden 5:3 (68.) für die Erlösung.