Der Ex-Trainer äußert sich

Kreisliga Sinsheim +++ Rücktritt von Matthias Vogt beim VfB Epfenbach

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Matthias Vogt

Ich blicke zurück auf sechs erlebnisreiche und schöne Jahre in Epfenbach, die sowohl sportlich als auch menschlich sehr bereichernd für mich waren. Wir hatten gemeinsam eine Mannschaft aufgebaut, die zwischenzeitlich um die Tabellenspitze mitgekämpft hat, was natürlich großen Spaß gemacht hat.

Aber auch die Jahre im Mittelfeld der Tabelle möchte ich nicht missen, da die Stimmung im und um den Verein meist positiv und wertschätzend war. Ich habe tolle Menschen kennengelernt, mit denen ich hoffentlich in Kontakt bleibe. Allen voran war es Sven Angst, der leider nicht mehr unter uns ist und dessen Verlust bisher nicht aufgefangen werden konnte.

Grund für den Rücktritt

Im letzten Winter habe ich mich entschieden ein weiteres Jahr beim VfB Epfenbach zu bleiben. Gründe dafür waren die positiven Rückmeldungen aus der Mannschaft sowie die Qualität der Mannschaft, die in der Spitze noch verbessert werden sollte. Dieses Versprechen konnte leider nicht eingehalten werden. Zudem verloren wir während der Vorbereitung mit Thorsten Brinkert den letzten (wenn auch sehr erfahrenen) Stürmer, der regelmäßig Tore erzielt hat. Daher gingen wir nicht unter den Voraussetzungen in die Runde, die verabredet waren.
Sportlich lief die bisherige Runde schlecht. Die Leistung war zwar oft in Ordnung, die Ergebnisse waren jedoch nicht zufriedenstellend, da wir im Angriff zu ungefährlich waren. Dies führte dazu, dass ich mich hinterfragt habe. Es ist im Fußball üblich, dass sich nach sechs Jahren ohne große Veränderungen im Kader Dinge abnutzen.

Deshalb habe ich vor vier Spielen einen zusätzlichen Reiz setzen wollen und mir mit einem festen Punkteziel (sieben Punkte) selbst ein Ultimatum gesetzt. Ich habe der Mannschaft mitgeteilt, dass ich nicht auf dem Trainerstuhl festklebe, sondern mich hinter die Interessen des Vereins anstelle. In den ersten drei Spielen war die Leistung sehr vielversprechend, doch nach dem Spiel in Obergimpern musste ich die Notbremse ziehen. Ein neuer Cheftrainer kann der Mannschaft mit Sicherheit neue Impulse geben und für frischen Wind sorgen.

Blick in die Zukunft

Ich wünsche der Mannschaft sowie dem neuen Trainerteam Mike Burdina und Ramon Freymüller alles Gute und bin mir sicher, dass sich der VfB Epfenbach schnell aus der Abstiegszone befreien kann.

Aufrufe: 010.11.2023, 09:20 Uhr

Rainer OhlheiserAutor