2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Adi Volbert

Den Verfolger im Windschatten

Bei einem spektakulären Match auf der Schlacke von Niederpöllnitz knöpften die Gastgeber dem Spitzenreiter Neustadt (Orla) am Ende alle Punkte ab.

Dass der Sieg für Niederpöllnitz absolut wichtig war, ist ganz sicher. Tabellenführer Neustadt (Orla) auf der anderen Seite grüßt auch nach der Niederlage weiter vom Platz an der Sonne aber der Vorsprung ist geschmolzen. Schmölln ist dran. Nur ein Zähler trennt die beiden an der Tabellenspitze.

Im Verlauf der Hinrunde gab es sicherlich den ein oder anderen Beobachter, der annahm, dass die Blau-Weißen aus Neustadt (Orla) der Konkurrenz in dieser Saison enteilen können. Sowas wie ein Start-Ziel-Sieg in der Landesklasse 1. Doch mit einer Niederlage und einem Remis lies auch Blau-Weiß in dieser Rückrunde schon ein bisschen was liegen. Schmölln präsentiert sich als Aufsteiger weiterhin absolut stabil und pirscht sich immer enger ran. Scheinbar doch keine One-Team-Show. Ein Zweikampf also. „Ich denke es war schon immer ein Zweikampf und wird auch weiterhin einer bleiben. Schmölln steht mit dieser Konstanz zurecht oben“, sagt Angreifer Robin-Lee Engler von Blau-Weiß Neustadt (Orla).

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Klar, die Niederlage gegen Niederpöllnitz hat auch ihm nicht geschmeckt, vor allem weil sein Team eine Führung mit in die Pause nahm. „Wir haben in Halbzeit zwei nicht mehr so kompakt und konsequent wie in Halbzeit eins verteidigt. Wir hatten nach der Halbzeit genug Chancen auf das dritte Tor zu erhöhen, das ist uns nicht gelungen. Danach haben wir Niederpöllnitz durch eigene Fehler stark gemacht“, so Englers Analyse, der ergänzt: „Bis auf das Spiel in Niederpöllnitz waren wir zufrieden mit unserem Rückrundenbeginn. So viel müssen wir nicht ändern. Verlieren gehört dazu, auch wenn es ärgerlich ist. Wir müssen das Spiel abhacken und weiter machen. Ich freu mich auf die nächsten Spiele, in denen wir zeigen können, dass der „Drive“ immer noch da ist."

Am kommenden Wochenende nehmen Engler und seine Blau-Weißen dann wieder drei Punkte in Angriff. Dabei muss das Team beim amtierenden Meister Schott Jena II ran. Ganz sicher kein Sonntags-Spaziergang, selbst wenn bei der Thüringenliga-Reserve von Schott zuletzt immer mal Schwankungen in den Resultaten waren. In der Rückrunde waren da ziemlich deutliche Siege aber auch zwei Niederlagen mit dabei. Zuhause hat man allerdings nichts liegen gelassen und alle Heimspiele des Kalenderjahres erfolgreich bestritten. „Ich denke, es wird ein Duell auf Augenhöhe. Schott II ist einer der spielstärksten Gegner aus der Landesklasse und sie spielen einen sehr sauberen Ball. Bei uns wird sich nicht viel ändern. Wir versuchen immer fußballerische Lösungen zu finden, das wollen wir dieses Wochenende auch wieder. Wie das aussieht wird man dann am Sonntag sehen“, sagt Robin-Lee Engler. Die Neustädter müssen allerdings damit rechnen, dass Schmölln bei einem weiteren Ausrutscher aus dem Windschatten vorbeiziehen könnte.

Aufrufe: 023.3.2023, 12:00 Uhr
Felix BöhmAutor