2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Fertig machen zum Gruppenkuscheln: Die Dachauer bejubeln das 3:0 durch John Haist.
Fertig machen zum Gruppenkuscheln: Die Dachauer bejubeln das 3:0 durch John Haist. – Foto: Ohl

Dank starkem Torwart und Effizienz: Dachau 1865 gelingt ein Befreiungsschlag

Bayernliga Süd

Erste Halbzeit mal nicht verpennt, stattdessen 90 Minuten konzentriert Fußball gespielt: Dem Bayernligisten TSV Dachau 1865 gelang mit dem 3:0 gegen Kottern ein Befreiungsschlag.

Dachau - Die Bayernliga-Fußballer des TSV Dachau 1865 haben die Vorrunde mit einem Befreiungsschlag abgeschlossen. Am Samstag gab es einen immens wichtigen 3:0-Heimsieg gegen den TSV Kottern – und dies nach einer überzeugenden Leistung.

Vor allem: Endlich haben die Dachauer mal wieder eine sehr ordentliche erste Halbzeit gespielt. Das war in den vergangenen Wochen das große Problem gewesen. Aus einer sehr starken Mannschaftsleistung ragten Defensivmann Mohamed Bekaj, Nikolaus Grotz und Neuzugang John Haist heraus – die drei waren die Garanten für Stabilität und brachten die notwendige Körperlichkeit ins Dachauer Spiel. Vor allem US-Boy Haist spielte sehr körperbetont und noch dazu taktisch vorzüglich. Zudem glänzte er noch als Torschütze zum 3:0.

TSV Dachau 1865 gelingt trotz Schwierigkeiten zu Spielbeginn ein Blitzstart

Mit dem Sieg hat die Mannschaft von Trainer Orhan Akkurt vier Punkte zwischen sich und die Relegationszone gelegt. Akkurt war nach der Partie gelöst wie selten in den Wochen zuvor: „Gratulation an die Mannschaft, wir haben unser Spiel durchgesetzt und umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben, dass wir ja ekelhaft sein wollten und nie nachlassen wollten – das hat heute gepasst!“ Vor allem freue er sich für Torhüter Marco Jakob, dass am Ende die Null stand. „Marco Jakob hat wieder ein bombastisches Spiel gemacht.“

Kottern startete wie die Feuerwehr und spielte ein aufwendiges Pressing. Dachau hatte in den ersten fünf Minuten Schwierigkeiten, ins Spiel zu kommen. Wie gut, dass bald das 1:0 fiel: In der 13. Minute traf Eren Emirgan nach einer Freistoßflanke von Nicolas Groß per Kopf. Dem folgte gleich eine gute Chance für Anthony Manuba, sein Schuss aus 18 Metern ging knapp am Tor vorbei.

Dachaus Torwart Marco Jakob vereitelt einige Kotterner Großchancen

Jetzt dominierte Dachau – und Kottern hatte Probleme im Spielaufbau und in der Abwehr. Dennoch war auch Dachaus Schlussmann Marco Jakob gefragt. In der 23. Minute war er zur Stelle, als Kotterns Kapitän Matthias Jocham nach einem Stellungsfehler in der Dachauer Abwehr aus kurzer Distanz zum Abschluss kamt. Drei Minuten später hatten die Dachauer Glück, dass Joichiro Shibita per Kopf nur den Innenpfosten traf und Jakob den Ball gerade noch vor der Linie erwischte. Die dritte Großtat des Keepers dann in der 38. Minute: Roland Fichtl zog aus 20 Metern ab, da präsentierte Marco Jakob seine Flugkünste und wehrte ab.

Im ersten Durchgang hätten die Dachauer nach einem Foul an Eren Emirgan wohl einen Elfmeter bekommen müssen. Doch Schiedsrichter Michael Freund ließ weiterlaufen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff wäre dennoch fast das 2:0 durch Niclas Groß gefallen, doch der Ball prallte an den Innenpfosten.

Kurz nach der Pause sorgt Dachau für die Vorentscheidung

Die zweite Hälfte begann Kottern wie die erste: stürmisch. Doch gefährlich wurde es nicht. Im Gegenteil: Dachau erhöhte nun gegen die konditionell nachlassenden Gäste das Tempo. Ein Doppelschlag entschied dann das Spiel. Erst traf Marcel Kosuch, als er den Ball nach einem Zuckerpass von Niclas Groß flach an Kotterns Keeper Antonio Mormone vorbeizirkelte (54.). Dann erhöhte John Haist nur zwei Minute später nach einer Flanke von Marcel Kosuch per Kopf. Das war’s. Kottern ging vollkommen die Luft aus, und die Dachauer versäumten es sogar, den einen oder anderen Konter besser auszuspielen. (Robert Ohl)

Aufrufe: 023.10.2023, 08:33 Uhr
Robert OhlAutor