BZL Süd 🗣: Raisting mit Kantersieg – aber "ein, zwei Tore zu hoch"

Armin Sanktjohanser, Trainer FT Jahn Landsberg: »Es war ein hart erkämpfter Auswärtssieg. Das Ergebnis ist ein bisschen höher als es am Ende im Spielverlauf her war, das muss man ganz klar sagen. Wolfratshausen hatte deutlich mehr Spielanteile, wir haben versucht in der Defensive gut zu stehen, was uns über die gesamte Spielzeit ganz gut gelungen ist, muss man wirklich sagen. Wolfratshausen hatte eigentlich über die gesamte Spielzeit keine wirkliche 100-prozentige Torchance, immer mal wieder Aktionen über die Außen oder Schüsse aus der zweiten Reihe, aber nichts Zwingendes. Wir in der ersten Halbzeit auch nicht, da waren wir ein bisschen ängstlich mit Ball. Wenn wir ihn dann mal bekommen haben, haben wir unsere Konter überhaupt nicht sauber ausgespielt. Das ist in der zweiten Halbzeit deutlich besser geworden, haben dann zu Recht einige Torchancen bekommen und sind dann durch den Elfmeter 1-0 in Führung gegangen. Das war definitiv ein Elfmeter, das geht so in Ordnung und das hat uns natürlich ein bisschen Sicherheit gegeben,. Wir haben dann die vier oder fünf Konter, die wir nach dem 1-0 noch hatten, gut ausgespielt, zu Recht noch zwei Tore gemacht und freuen uns über ein verdienten Auswärtssieg.«

Sepp Siegert, Trainer 1.FC Penzberg: »Die erste Halbzeit war ziemlich ausgeglichen. Es war kein gutes Spiel von uns. Neuried hat sehr, sehr gut verteidigt, hat auch wirklich immer wieder Nadelstiche nach vorne gesetzt. Sie sind auch Mitte der ersten Halbzeit verdient 1-0 in Führung gegangen. Das war so auch okay. In der zweiten Halbzeit haben wir ein bisschen umgestellt, einige Auswechslungen gemacht und den Ausgleich erzielt. Dann haben wir 2-1 geführt, eigentlich verdient, weil wir sehr aggressiv waren in der zweiten Halbzeit. Dann gab es einen Elfmeter gegen uns, der ein bisschen fragwürdig war aus meiner Sicht, aber okay. Dann haben wir noch eine wirklich sehr, sehr gute Chance gehabt, Kopfball, freistehend vor dem Tor. Dann haben wir doch noch das Tor gemacht, das der Schiri dann leider wegen Abseits aberkannt hat. Nichtsdestotrotz ist es ein 2-2, eigentlich zwei verlorene Punkte, aber im Endeffekt geht es in Ordnung.«

Spiele am Sonntag:

Basti Bracher, Trainer SpVgg 1906 Haidhausen: Das war mit Abstand die beste Saisonleistung von uns. Wir waren von der ersten Minute an sofort auf dem Platz, läuferisch wie taktisch und haben es auch immer wieder geschafft, uns vom gewaltigen Druck von Murnau zu lösen. Wir haben auch zum richtigen Zeitpunkt die Tore geschossen. Es war von der ersten Minute an eine sehr starke Mannschaft. Ich denke, dass es ein verdienter Sieg war. Ich hoffe, dass wir daran anknüpfen können.

Markus Ansorge, Trainer VfL Denklingen: Ein verdienter Sieg für Aubing aufgrund der Torchancen, die sie sich erspielt haben. Mit ein bisschen mehr Glück hätten wir da durchaus heute einen Punkt mitnehmen können. Aubing war natürlich spielbestimmend, wir haben gutes Mittelfeldpressing gespielt, haben sie eigentlich von unserem Tor weggehalten. Bei der Qualität kannst du das nicht über 90 Minuten. Wir haben die ersten 20 Minuten vier gute Chancen gehabt, zweimal knapp vorbeigeschossen und zweimal hat Boraze hervorragend pariert. Wir waren zweimal dran, mit einem guten Schuss und einem Lattenknaller und hätten durchaus in Führung gehen können. Nach der Halbzeit hat sich die individuelle Klasse von Aubing gezeigt. Shamoli geht über links durch und haut das Ding ins lange Eck. Da haben wir keinen Zugriff gehabt. Sie haben noch die eine oder andere Torchance gehabt, aber nicht mehr so viel. Wir haben zum Schluss noch gedrückt, hätten mit einem Kopfball den Ausgleich machen müssen. Den hat der Torwart herausragend gefangen. Dann gab es noch zwei, drei Konterchancen von Aubing, weil wir natürlich alles nach vorne geschmissen haben. Letztendlich hat Aubing verdient gewonnen. Nochmal ein dickes Lob an meine Mannschaft, die die vielen Ausfälle wirklich top kompensiert und ein ganz tolles mannschaftliches Bild heute gezeigt hat. Das stimmt mich auf alle Fälle zuversichtlich für die nächsten Spiele.

Martin Wagner, Trainer TSV Murnau: Kurz und schmerzlos. Der Sieg geht in Ordnung. Wir haben über 90 Minuten nie zu unserem Spiel gefunden. Der Gegner hat aber auch ein sehr starkes Spiel abgeliefert. Haidhausen hat immer wieder auf dem eigenen, engen Kunstrasen Lösungen gefunden. Wir wiederum haben viel zu viele einfache Fehler und es somit dem Gegner natürlich auch sehr einfach gemacht. Beide Tore von Haidhausen waren sehr sehenswert. Das 1:0 war ein Fernschuss, unhaltbar für unseren Keeper. Das 2:0 nach einem Konter war ein Heber. Zwei wirklich starke Tore. Wir haben uns wenig Chancen erarbeitet. Wir hätten den Ausgleich machen können, haben einmal Pech gehabt mit einer Schiedsrichterentscheidung. Aber wie schon gesagt, insgesamt geht der Sieg in Ordnung, weil Haidhausen hinten raus noch zwei, drei große Chancen hatte. Herzlichen Glückwunsch an meinen Trainerkollegen Basti Bracher. Wir werden auch wieder aufstehen und blicken jetzt schon nach vorne. Es war klar, dass mit unserer jungen Truppe einmal ein Einbruch kommt, aber wir werden sicher wieder aufstehen.

Beppo Gutsmiedl, Trainer DJK Pasing. Wir haben eine super Mannschaft von Deisenhofen zu Gast gehabt. Eine technisch überragend, junge Truppe. Die machen das echt dort gut, haben von A bis Z mit Plan und richtig gut gespielt. Es war sehr, sehr schwer, sie zu knacken. Wir haben eine herausragende erste Halbzeit gespielt, mit ganz, ganz vielen Standards und einigen guten Chancen. Wir gehen verdient mit einem 1:0 in die Pause und wollten dann eine ruhige zweite Halbzeit spielen. Das Gegenteil war der Fall, es war sehr, sehr hektisch und ging hin und her. Das 1:1 von Deisenhofen ist einfach gut. Das muss man mal anerkennen. Das 2:1 von uns im direkten Gegenzug war einen klaren Handelfmeter. Dann eine schwierige, schlechte Phase von uns. Deisenhofen am Drücker, hatte Überwasser und macht das 2:2, auch völlig verdient. Er steht nach einer Ecke völlig frei und köpft blank ein. Darf uns nicht passieren. Vor allem, weil wir über Standards eher gewinnen wollten als verlieren. Dann kriegen wir eine Viertelstunde vor Schluss einen zweiten Handelfmeter, was meiner Meinung nach auch ein klarer war. Es war ein enges, hitziges Spiel auf Kunstrasen. Gut geführt von beiden, nie unfair, völlig in Ordnung. Mit einem glücklichen Sieger Pasing. Es war ein gutes Spiel, alles Gute an Deisenhofen. Ihr bleibt eh drin.

Felix Scherer, Trainer FC Deisenhofen II: Glückwunsch an Pasing und an Beppo. Die haben wirklich in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel gemacht und sind absolut verdient 1:0 in Führung gegangen. Da hätten wir uns auch nicht beschweren können, wenn wir 0:2 oder 0:3 hinten liegen. Sie haben uns wirklich ein bisschen am Leben gelassen. Das war richtig, richtig stark. Wir haben überhaupt keinen Zugriff und nicht das abgerufen, was wir uns vorstellen. Das haben sie klasse gemacht. Auch die Standardstärke war wirklich sehr, sehr gut. In der zweiten Halbzeit sind wir dann richtig gut rausgekommen und haben dann verdient das 1:1 durch eine super Kombination gemacht. Dann der Handelfmeter, der absolut berechtigt war, sind wir mit dem 1:2 im direkten Gegenzug wieder hinten gelegen. Dann machen wir wirklich wieder das 2:2 und sind am Drücker. Wir haben dann noch einen Pfostenschuss. Ein Zentimeter weiter rechts, dann steht es 3:2. Dann wird es richtig eng am Ende. Dann kam die Aktion mit dem zweiten Elfer, sehr unglücklich für uns. Alles in allem hat Pasing sich den Sieg auf jeden Fall verdient. Wir müssen einfach schauen, dass wir nächste Woche wieder rankommen.

Johannes Franz, Trainer SV Raisting: In der ersten Halbzeit waren wir schon die bessere Mannschaft. Wir konnten auch höher als 1:0 stehen. Wir hätten uns da gut und gerne einen Zwei- bis Drei-Tore-Vorsprung herausarbeiten können. Chancen dazu waren da. Nach der Halbzeit hatten wir eine schwächere Phase. Wir haben der um völlig ohne Not um den Ausgleich gebettelt. Durch ein paar Aufbaufehler haben wir den Gegner ein bisschen stark gemacht. Wir hatten dann auch ein paar gute Chancen gegen uns, wo der Ausgleich fallen kann. Wir hatten Glück, dass wir die Phase überstanden haben. Wir haben dann genau in die Phase hinein das 2:0 gemacht. Das war natürlich ein Top-Zeitpunkt. Danach hat die Gegenwehr von Habach ein bisschen nachgelassen. Man muss ihnen zugutehalten, dass sie nie aufgesteckt haben. Kampf, Wille, Einsatz sind immer da bei Harbach. Mit dem 2:0 im Rücken haben wir dann ein bisschen leichter gespielt und die weiteren Tore gemacht. Insgesamt ein verdienter Sieg. Definitiv ein, zwei Tore zu hoch. Wir hatten eine Phase, in der Harbach 5-10 Minuten die bessere Mannschaft war und Glück, dass wir nicht den Ausgleich bekommen haben.