2024-05-22T11:15:19.621Z

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Immer konzentriert bei der Sache: Das Aubinger Trainerteam.
Immer konzentriert bei der Sache: Das Aubinger Trainerteam. – Foto: Frame-by-Frame

SV Aubing vor dem Saisonfinale

Letztes Heimspiel gegen Brunnthal steht an

Spannung in Aubing: Zweite und erste Mannschaft spielen um den Aufstieg. Am Sonntag treten beide Teams daheim an. Im Rahmen einer Aktion zum Muttertag erhalten alle Mamas freien Eintritt. Die Bezirksliga-Elf bekommt es mit dem TSV Brunnthal zu tun.

Letztes Heimspiel einer denkwürdigen Spielzeit! Am Sonntag (14:30 Uhr) geht es für Aubing gegen den TSV Brunnthal. Die Gäste haben sich diese Spielzeit natürlich ganz, ganz anders vorgestellt. Dem Abstieg aus der Landesliga folgt der Abstieg aus der Bezirksliga.

Die Aubinger hingegen spielen die erfolgreichste Saison ihrer Vereinsgeschichte, Platz 2 ist bereits gesichert. Vor diesem vorletzten Spieltag lag der SVA lediglich einen einzigen Punkt hinter dem TSV Murnau. Dass es in der vergangenen Woche „nur“ zu einem 1:1 in Penzberg reichte, sollte den Stolz auf die Leistung 2023/2024 nicht schmälern. Die Aubinger Truppe hat aus den vergangenen acht Spielen 22 von 24 möglichen Punkten geholt, stellt die beste Heimelf, die beste Rückrundenelf, den besten Sturm, hat die wenigsten Niederlagen hinnehmen müssen; es gibt wirklich keinen Grund, enttäuscht zu sein, weil man in der vergangenen Woche die Tabellenführung wieder abgeben musste.

Jetzt schon steht fest: Diese Spielzeit werden Aubinger Anhänger und Fußballe so schnell nicht vergessen. Bemerkenswert ist, dass es zunächst gar nicht danach ausgesehen hatte. In den Vorbereitungsspielen hagelte es geradezu Niederlagen: 1:4 in Karlsfeld, 1:3 bei Lerchenau, 2:4 gegen Harthof, 1:2 gegen Srbjia, 1:2 gegen Fürstenried, 2:4 gegen den SVN München. Da war es beinahe folgerichtig, dass auch der Saisonauftakt gegen Haidhausen in den Sand gesetzt wurde. 0:3! Was für eine Klatsche am ersten Spieltag! Damals konnte niemand ahnen, dass dies bis heute die letzte Heimpleite bleiben sollte. Und so ging es schon am 2. Spieltag mit leichtem Druck und mulmigem Gefühl zum Aufsteiger nach Pasing. Dort fuhren die Aubinger ihren ersten Saisonsieg ein. 4:1 lautete nach 90 Minuten dann das doch recht deutliche Ergebnis.

Am 3. Spieltag ging es dann sehr emotional zu. Gegen Neuhadern stand das Spiel 2:2 und auf des Messers Schneide, ehe Marco Wirtl in der 90. Spielminute per Kopfball den Siegtreffer markieren konnte. Es folgten zwei 1:1-Unentschieden. Der Punkt aus Deisenhofen war verdient, der Punkt gegen Murnau eher glücklich. Die jungen Gäste spielten bei hochsommerlichen Temperaturen in Aubing groß auf. Das 2:2 in Denklingen, mit Tor durch Stefan Stojkovic in der Nachspielzeit, war für die Moral Gold wert.

Anschließend setzten die Aubinger zu einer Siegesserie an, gewannen nacheinander 4:2 gegen Wacker, 2:1 in Neuried, 3:1 gegen Habach und 4:1 in Landsberg. Gegen den damaligen Tabellenführer aus Wolfratshausen gelang dann eines der besten Saisonspiele, aber Glanz und Gloria wurden nicht belohnt. Die Farcheter nahmen beim 1:1 einen äußert glücklichen Punkt mit. Eine Woche später mussten die Aubinger beim 1:2 in Raisting ihre zweite Saisonniederlage hinnehmen; die wahrlich nicht notwendig war, wenn auch die Aubinger an diesem Tag etwas Spielfreude vermissen ließen.

Ein Punkt aus zwei Spielen: Wer nun glaubte, die Aubinger seien vielleicht aus der Bahn geworfen, der sah sich getäuscht. Es folgte das heute schon legendäre 11:1 gegen Penzberg. Zur Halbzeit stand es bereits 8:0. Dem SVA gelang an jenem Tag einfach alles. Was für ein Spektakel! Ein recht müheloser 3:0-Auswärtssieg, eingefahren beim TSV Brunnthal, und ein 2:0-Arbeitssieg gegen Bad Heilbrunn schlossen sich an.

Zum Abschluss der Hinrunde lagen die Aubinger damit punktgleich mit Raisting auf Platz drei mit drei Punkten Rückstand auf Murnau und einen Punkt hinter Wolfratshausen. Es folgte ein spektakuläres 4:4 auf dem Kunstrasen von Haidhausen. Dass vor der Winterpause dann noch zwei Siege gegen Pasing (3:1) und in Neuhadern (2:1) eingefahren werden konnten, war unglaublich wichtig. Spätestens nach diesen beiden Dreiern war klar, dass der SVA in dieser Saison oben mitspielen würde.

Der Start ins das Jahr 2024 gelang mit einem 4:2 über Deisenhofen. So konnte man einigermaßen beruhigt zum Spitzenspiel nach Murnau fahren, das dann sehr unglücklich mit 1:2 abgegeben wurde. Auch neutrale Zuschauer bescheinigten dem SVA, die bessere Mannschaft gewesen zu sein. Damit lagen die Aubinger sechs Punkte hinter dem TSV vom Staffelsee. Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken, drehten die Aubinger in der Folgezeit richtig auf und fuhren sensationelle sieben Siege in Folge ein: 1:0 gegen Denklingen, 2:1 bei Wacker, 4:2 gegen Neuried, 3:1 in Habach, 3:0 gegen Landsberg, 3:0 in Wolfratshausen, 3:1 gegen Raisting. Und plötzlich grüßten die Aubinger dann sogar von der Tabellenspitze. Was für ein Lauf!

Wie erwähnt: Dass das Penzberg-Spiel, also ein 1:1-Unentschieden, nach sieben Siegen in Folge nun dazu führte, dass die Tabellenführung wieder abgegeben werden musste, ist kein Beinbruch. Aubinger haben allen Grund, stolz auf ihr Team zu sein.

Aufrufe: 011.5.2024, 18:03 Uhr
SV AubingAutor