2024-05-16T14:13:28.083Z

Ligabericht
Der Abteilungsleiter kickt beim BSC Regensburg selbst mit: Torjäher Dominik Wolfrath.
Der Abteilungsleiter kickt beim BSC Regensburg selbst mit: Torjäher Dominik Wolfrath. – Foto: Markus Schmautz

BSC Regensburg – ein Synonym für Offensivspektakel

Der traditionsreiche Regensburger Kreisligist ist im Aufwind – Winkt sogar die Bezirksliga?

Am Samstag erwartete der BSC Regensburg als Rangzweiter mit 25 Punkten den Herbstmeister und Tabellenführer SV Wenzenbach (32) zum Spitzenspiel der Kreisliga 1. Die Partie endete mit einem leistungsgerechten Remis 1:1. „Zum Schluss waren wir dem Sieg näher. Aber das Unentschieden ist definitiv kein Rückschritt. Wir haben unsere Serie ausgebaut“, erklärt BSC-Coach Tobias Smolarczyk.

Wer sich derzeit den BSC anschaut, dem wird einiges geboten. Spiele mit BSC-Beteiligung weisen einen Schnitt von 5,14 Toren auf. „Unsere Stärken liegen im Offensivspiel. Darauf baut unser Spiel auf. Wir können gar nicht anders. Beton anrühren wäre nichts für uns. Da müssen wir halt einkalkulieren, dass wir das eine oder andere Gegentor mehr kassieren“, sagt Smolarczyk, der mit seinen 34 Jahren bereits ein alter Hase im Trainergeschäft des Fußballkreises Regensburg ist.

Zur Winterpause der Saison 2021/22 sah das Torverhältnis des BSC ganz anders aus. „Damals stellten wir die stärkste Defensive der Liga“, erinnert sich Smolarczyk. In der Restrückrunde durchlebte der Traditionsverein ein kleines Tief, landete nur noch zwei Siege. Im Endklassement reichte es mit 45 Punkten immerhin zu Rang fünf.

Der Start in die aktuelle Saison war etwas durchwachsen. Mit Tobias Maurer, Markus Hauser und Paul Rüttinger waren einige Abwehrspieler verletzt oder sind es immer noch. Zudem hörte Stefan Tausendpfund auf, und Alexander Parzefall wechselte zurück nach Sarching. Und so musste der BSC-Coach Florian Anschütz und Fabian Ehrhardt – er war als Stürmer gekommen – notgedrungen zu Innenverteidigern umfunktionierten. „Die beiden haben sich gut gemacht. Dennoch wissen wir, dass wir grundsätzlich zu viele Gegentore kassieren, was aber auch unserer Spielweise und Philosophie geschuldet ist“, weiß Tobias Smolarczyk.

Mit seiner Mannschaft verlor er vor dem Wenzenbach-Spiel nur eines der letzten zehn Pflichtspiele (8/1/1). Unter die erfolgreich bestrittenen Partien fielen auch die Totopokal-Siege gegen Undorf (5:2) und Prüfening (5:4). Somit schaffte es der Titelverteidiger zum zweiten Mal in Folge ins Finale. Dieses wird am 1. Mai ausgetragen. Den Gegner ermitteln im anderen Halbfinale Wenzenbach und Hainsacker. „Wir haben auf alle Fälle Heimrecht, da wir Titelverteidiger sind“, erklärt Smolarczyk, der sich über die guten Ergebnisse der Vorwochen freut. „Die Kreisliga ist sehr ausgeglichen. Vor ein paar Wochen mussten wir aufpassen, dass wir nicht in den Abstiegskampf abrutschen. Nun stehen wir ziemlich weit oben.“ Darüber freue er sich, aber abheben werde man nicht. „Wir wissen, wo wir herkommen und bleiben realistisch“, verspricht Smolarczyk.

Aus den restlichen vier Spielen heuer erhofft sich der Coach weitere Dreier. Ein ganz wichtiger Mann im Verein ist Torjäger Dominik Wolfrath, der bereits zehn Tore erzielt hat. Zugleich ist er Abteilungsleiter. „Das Sportgelände mit Sportheim, einem wahren Rasen-Teppich auf dem Hauptspielfeld und einem Kunstrasenplatz sucht seinesgleichen. Das Drumherum stimmt. Vorsitzender Stefan Mittlmeier und sein Team leisten hervorragende Arbeit“, lobt Smolarczyk, der nichts dagegen hätte, wenn der BSC, der bisher drei Treffer im Schnitt erzielte, kommende Saison eine Liga höher kicken würde.

Aufrufe: 018.10.2022, 13:00 Uhr
Redaktion RegensburgAutor