Seit dem 1. Juli war Sebastian König bei Borussia Mönchengladbach als Cheftrainer der U19 tätig. Nun hat der 35-Jährige den Klub aus privaten Gründen um eine Auflösung seines Vertrags gebeten. Was unsere Redaktion zunächst exklusiv berichtete, hat Borussia am Donnerstagnachmittag bestätigt.
„Ich habe mich pudelwohl gefühlt im Fohlenstall und habe Borussia als großen Verein kennen und schätzen gelernt. Dafür, dass der Verein meinem Wunsch nach einer Vertragsauflösung nachgekommen ist, bin ich sehr dankbar. Ich werde Borussia und speziell den Jungs der U19 weiter die Daumen drücken“, wird König in einer Mitteilung des Vereins zitiert.
In Alexander Ende hat Borussia bereits einen Nachfolger gefunden. „Zurückzukehren in den Borussia-Park, wo ich mich bereits fünf Jahre lang sehr wohlgefühlt habe, und viele bekannte Gesichter wiederzusehen, ist ein tolles Gefühl“, so Ende, der in seiner ersten Periode bei Borussia unter anderem Co-Trainer der U23 gewesen ist und von 2020 bis 2022 beim Regionalligisten Fortuna Köln als Cheftrainer an der Seitenlinie stand. „Mit Alex Ende haben wir bereits mehrere Jahre vertrauensvoll zusammengearbeitet. Er wird demnach nicht viel Eingewöhnungszeit brauchen“, sagt Borussias Nachwuchsdirektor Mirko Sandmöller.
Aktuell hat Gladbachs U19 mit 17 Zählern sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, Mitte Februar geht es mit dem Heimspiel gegen den VfL Bochum weiter, ehe das Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Oberhausen folgt. Ein Sieg in einem der beiden Spiele könnte den Klassenerhalt, um den Borussias U19 in der vergangenen Saison bis zum Schluss zittern musste, endgültig klarmachen.
König war im Sommer von Energie Cottbus zur Borussia gewechselt. In Cottbus hatte er unter anderem das Nachwuchsleistungszentrum geleitet und war von Januar bis Dezember 2020 als Sportlicher Leiter des Klubs tätig. Bei Borussia folgte König auf Sascha Eickel, der seitdem den U16/U17-Bereich verantwortet. Ursprünglich hatte der Klub Eugen Polanski als U19-Trainer vorgesehen, der dann aber direkt die U23 übernehmen durfte, als ein Nachfolger für Heiko Vogel gesucht wurde.