2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Michael Dechant (vorne in Weiß) ist in Beratzhausen spielender Co-Trainer und teaminterner Top-Scorer in Personalunion.
Michael Dechant (vorne in Weiß) ist in Beratzhausen spielender Co-Trainer und teaminterner Top-Scorer in Personalunion. – Foto: Nicole Seidl

Beratzhausen: Eglmeier bleibt Trainer und sucht neuen „Co“ mit

Beim Kreisliga-Stammgast genießt der frühestmögliche Klassenerhalt oberste Priorität

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Seit jeher zählt der TSV Beratzhausen zum Stamminventar der Kreisliga 2. Der Abstieg im Jahr 2017 sollte nur ein kleiner „Ausrutscher“ sein, welcher mit der souveränen Meisterschaft sofort wieder glattgebügelt wurde. Die vergangene Saison war geprägt von Abstiegssorgen. Erst auf den letzten Drücker via Relegation wurde letztlich der Klassenerhalt in trockene Tücher gewickelt. Heuer sind die Sorgenfalten kleiner.

Zur Winterpause hatte sich die Mannschaft um Kapitän Michael Mosandl und Top-Scorer Michael Dechant eine hervorragende Ausgangsbasis in puncto Ligaverbleib geschaffen. 26 Punkte holte der TSV aus 18 Spielen. „Bisher sind wir – wenn man es natürlich auch mit der letzten Saison vergleicht – einigermaßen zufrieden, wobei wir in manchen Spielen den ein oder anderen Punkt liegen gelassen haben“, schränkt Cheftrainer Christian Eglmeier etwas ein.

Die Wintervorbereitung sei „im Großen und Ganzen gut“ verlaufen, inklusive eines gelungenen Trainingslagers. Von personellen Sorgen blieben die Beratzhausener allerdings nicht verschont. „Leider haben wir momentan einige Verletzte zu beklagen, was bei unserem kleinen Kader schon sehr schmerzhaft ist“, seufzt Eglmeier, der ungeachtet dessen großes Vertrauen in seine Mannschaft mit ihrem guten Mix aus Jung und Erfahren hat. Das Ziel für die noch sieben Termine umfassende Restrückrunde ist klar: „Oberste Priorität hat ganz klar der Klassenerhalt“, so der Coach, „wobei wir uns als Ziel einen gesicherten Platz im Mittelfeld vorgenommen haben“. Aktuell hat man als Tabellenneunter acht Punkte Vorsprung auf die mit dem Zwölften SpVgg Willenhofen beginnende Abstiegszone vorzuweisen.

Es könnte schon mehr Vorsprung sein, wäre das Auftaktspiel gegen den FC Beilngries am Sonntag nicht mit 2:3 verloren gegangen. Aufgrund der zweiten Halbzeit sei das so in Ordnung gegangen, berichtet Eglmeier, der seine Elf wegen der personellen Probleme etwas umstellen musste. 35 Minuten hätte man es überragend gemacht, das gegnerische Tor zum 1:1 hätte dem Gast dann noch mehr Auftrieb gegeben. Trotz eines Aufbäumens in der Schlussphase reichte es hintenraus nur mehr zum 2:3-Anschlusstreffer.


Christian Eglmeier steht auch nächste Saison an der Beratzhausener Seitenlinie.
Christian Eglmeier steht auch nächste Saison an der Beratzhausener Seitenlinie. – Foto: Dominik Adlhoch


Spannung beschert derzeit die Meisterfrage in der Kreisliga 2. Ramspau (41 Punkte), Breitenbrunn (40 bei einem Spiel weniger) und Riedenburg (39) liefern sich ein enges Rennen. Wer ist Favorit auf die Meisterschaft? „Schwierig zu sagen, weil die drei Mannschaften da oben alle eine gute Runde bisher spielen – wobei Riedenburg in den beiden Spielen gegen uns bisher den stärksten Eindruck hinterlassen hat“, lautet die Einschätzung vom Beratzhausener Übungsleiter.

In Sachen Trainerfrage hat der TSV Beratzhausen längst Fakten geschaffen. Christian Eglmeier, von allen nur „Egi“ genannt, wird auch nächste Saison an der Seitenlinie stehen. Das hatten Verein und Trainer bereits im November abgesteckt. Der 47-Jährige fühlt sich pudelwohl in Beratzhausen, wo er auch wohnt und einst selbst Mannschaftskapitän der Fußballer war. Die Zusammenarbeit mit den Entscheidungsträgern um Ben Scheuerer könnte besser kaum sein.

Eine Veränderung wird es zum Saisonwechsel allerdings geben im Trainerteam: Co-Trainer Christian Effhauser (40) wird ab Sommer nicht mehr zur Verfügung stehen. „Hauser kann leider aus privaten und zeitlichen Gründen nicht mehr weitermachen, was ich sehr bedauere, da die Zusammenarbeit mit ihm super ist und war und Spaß gemacht hat. Nun schauen wir uns nach einem geeigneten Nachfolger um“, informiert Eglmeier, der mit seiner Truppe als Nächstes am Karsamstag auf den Tabellenletzten TV Hemau stößt.

Aufrufe: 026.3.2024, 14:03 Uhr
Florian WürtheleAutor