2024-05-02T16:12:49.858Z

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Zwei Nationalspieler sehen ihre Söhne auf dem Rasen

Rudi Völler und Christian Schreier fiebern mit ihren Söhnen beim TV Jahn Hiesfeld

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Das wollten sich auch zwei ehemalige Nationalspieler, einer davon Weltmeister und Bundestrainer, der andere Europapokalsieger, nicht nehmen lassen. Rudi Völler und Christian Schreier sahen sich das Finale live an und durften dann auch mit ihren Söhnen im Hiesfelder Trikot mitfiebern.

Zunächst wurde Alexander Schreier eingewechselt, dann kam auch Kevin Völler noch. Eine große Geste übrigens von Trainer Jörg Vollack, der natürlich wusste, dass gerade die beiden auf einen Einsatz brannten. Alexander Schreier ist bekanntlich auch noch Angestellter beim MSV, kennt daher alle Spieler persönlich.

Absolut friedlich ging es übrigens während der Partie auf den Zuschauerrängen zu. Michael Ohnesorge, immerhin der Kicker in den Reihen der Hiesfelder, der schon einiges in seiner langen Laufbahn erlebt hat, sprach von einem "Gänsehautgefühl", nachdem Dennis Hecht den Underdog in Führung gebracht hatte. "Was unsere Fans hier abgezogen haben, ist schon unbeschreiblich", meinte er. Ähnlich äußerten sich fast alle Hiesfelder Spieler, denen die riesige Kulisse zumindest bis zum Führungstor scheinbar Flügel verliehen hatte.

Alles Makulatur war das schriftlich fixierte Protokoll, wie die Partie vorher und nachher abzulaufen hatte. Als Schiedsrichter Christian Bandurski die Begegnung abgepfiffen hatte, da dauerte es nicht lange und die MSV-Fans stürmten den Rasen. Doch sie hielten sich an die Anordnung, das für die Siegerehrung abgesperrte Areal nicht zu betreten, sondern feierten ihre Mannschaft und klopften auch dem einen anderen Hiesfelder Spieler anerkennend auf die Schulter.

Da war es wahrscheinlich bis zu den Fans der Zebras noch nicht durchgedrungen, dass für die Lizenzerteilung für die nächste Saison in der 3. Liga noch eine erhebliche finanzielle Lücke klafft. Gerade mal zehn Tage haben die Duisburger noch Zeit, die fehlenden 2,8 Millionen Euro aufzubringen.

Aufrufe: 016.5.2014, 17:40 Uhr
Rheinische Post / VeAutor