2024-04-30T08:05:46.171Z

Ligavorschau

Zwei gehen, zwei kommen

Pfiffligheim mit nahezu unverändertem Kader / Brust nach Herrnsheim / Hallermann verletzt

PFIFFLIGHEIM (mim). Entgegen der Ankündigung zum Rundenende hat C-Klassen-Meister SV Normannia Pfiffligheim seinen Kader nun doch nicht maßgeblich verkleinert. „Zwei sind gekommen, zwei gegangen“, rechnet Normannia-Pressesprecher Michael Kley vor. Macht nach wie vor einen Kader von 24-Mann, allerdings inklusive der älteren Stand-By-Spieler Francesco Pinel und Marino Papasaul.

Der Aufsteiger geht also insgesamt gut gerüstet in die neue B-Klassen-Runde. Nur auf der Torwart-Position sind die Grünhemden dünn besetzt. Nachdem Mirco Vinhaus (Hochheim II) und Ahmad Jibali (TuS Neuhausen) schon in der Winterpause die Normannia verlassen hatten, blieben Stammtorwart Florian Graf und Routinier Bernd Hallermann für die Position zwischen den Pfosten übrig. Hallermann hat sich nun aber an der Hand verletzt, musste operiert werden und fällt mindestens ein halbes Jahr aus. Sollte Graf in dieser Zeit ausfallen, steht Andreas Hugel, Torwart der AH-Spielgemeinschaft zwischen der Normannia und den 1914ern als Notnagel bereit.

Zu den Abgängen beim SV zählt Patrick Swiercyna – mal wieder. Schon vor einem Jahr war der zum SV 1914 Pfeddersheim gewechselt, kehrte schon nach einem halben Jahr aber wieder zur Vardaxis-Elf zurück. Der neue Verein des Mittelfeldspielers ist übrigens schon wieder der SV 1914. An eine neue Umgebung muss sich Swiercyna also nicht gewöhnen.

Deutlich überraschender kam der erst seit dieser Woche verkündete Wechsel von Stoßstürmer Dominik Brust. Der landesliga-erfahrene Torjäger hatte in elf Rückrunden-Einsätzen 17 Treffer erzielt, womit den Pfiffligheimer Verantwortlichen fast schon klar war, dass Brust's Name auf so manchem Wunschzettel stand. Der in Wiesbaden wohnhafte 22jährige verabschiedete sich am Montag aus dem Wormser Vorort und heuerte gleich im nächsten an: Bei der SG Eintracht Herrnsheim. Kley: „Für uns ist das sehr schade, aber wir können Dominiks Entscheidung verstehen.“ Grund zur Panik bestehe deshalb keineswegs, habe die Normannia in der abgelaufenen Runde doch ohne Brust mehr Tore erzielt als mit dem Torjäger. „Wir haben etliche andere Torschützen mit über zehn Treffern in unseren Reihen. Allen voran Alexander Horle.“ Der Oldie, der in der Meister-Saison 25 Tore in 17 Spielen schoss, zeigte im Testspiel gegen Eppelsheim am Sonntag bereits wieder gute Form, traf beim 4:3-Sieg dreimal und bereitete den vierten Treffer für Tevin Shawn Uhrig vor. Uhrig ist einer der beiden Neuzugänge und kommt von der U23-Mannschaft des VfR Wormatia Worms. Dort blieb der 19jährige nach einem Kreuzbandriss ein halbes Jahr ohne Spielpraxis, hielt sich schon seit April beim SV Normannia fit. Nun tastet sich der talentierte Offensivspieler wieder ran, wirkt in Zweikämpfen zuweilen aber noch gehemmt. Kley: „Aber man sieht schon, dass er was kann.“ Was auch für den zweiten „Neuen“ gilt: Chusak Strata. Der Abwehrspieler heuerte schon vor zwei Jahren in Pfiffligheim an, musste sich wegen Ausbildung und Beruf dann aber eine zweijährige fußballerische Auszeit nehmen. Die ist zur Freude aller Beteiligten nun vorbei.

Am Freitagabend spielt der SV Normannia Pfiffligheim im Rahmen der Stadtmeisterschaft in Weinsheim gegen den zukünftigen Liga-Rivalen SV Leiselheim. Ein erster Härtestest für Stelio Vardaxis und sein Team, welches sich den Klassenerhalt in der B-Klasse zum Ziel gesetzt hat.

Aufrufe: 029.6.2016, 19:30 Uhr
Michael MayerAutor