Zurück in die Spur

Die beiden letzten Ergebnisse (2:2 in Winnweiler, 1:2 gegen Fußgönheim) mit unnötigen Gegentoren sind für die Binger umso ärgerlicher, als dass sie sich mit zwei Siegen bereits an der Tabellenspitze hätten absetzen können. Umgekehrt tat Arminia Ludwigshafen der Hassia den Gefallen und verlor im Nachholspiel zu Hause gegen Speyer 2:4. „Die nächsten vier bis fünf Wochen entscheiden. Zuletzt hat jeder oben unnötig Punkte abgegeben“, sagt Rodrigues zur spannenden Situation in der Liga, in der die Binger mit zwei Punkten Rückstand auf die Arminia bei einer ausgetragenen Partie weniger Platz zwei belegen.

Einfachen Fußball spielen, den Ball auch mal herausschlagen und vorne die sich im Spielverlauf ergebenden Chancen nutzen. Das Rezept hört sich einfach an. Für den Trainer ist „natürlich das Ergebnis nicht alles, wenn man den Gesamtverein betrachtet“, dennoch fordert der 40-Jährige von seinem Team in Kandel einen Dreier. Er will wie in der Hinrunde dahin zurück, dass Mannschaft und Umfeld nicht auf die Tabelle, sondern nur auf das eigene Spiel schauen, und sagt: „Wir befassen uns nicht mit anderen, sondern müssen ruhig bleiben und in Kandel ein erfolgreiches Spiel abliefern.“ Die Erfahrung soll es dabei richten.

Zurück im Training ist Mittelstürmer Mükerrem Serdar (Grippe), dafür werden die Verteidiger Espen Lautermann (krank) und Jörg Cevirmeci (Muskelfaserriss) ausfallen. Pascal Eder und Sascha Kraft fehlen weiterhin. Anstelle von Routinier Cevirmeci wird Burak Tasci auf der rechten Defensivseite beginnen können. „Er ist wieder auf einem sehr guten Weg“, freut sich Rodrigues, der nichts dagegen einzuwenden hätte, wenn das Spiel ähnlich endet wie im September am Hessenhaus. Da gewann die Hassia nach Treffern von Enes Sovtic (24., Foulelfmeter) und Fabian Liesenfeld (74., 76.) bei einem Gegentor von Pascal Huell (80.) 3:1.