2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Daniel Secker vom TSV Langenlonsheim/Laubenheim erzielte einen Doppelpack für seine Farben und sorgte so entscheidend für den Heimsieg.
Daniel Secker vom TSV Langenlonsheim/Laubenheim erzielte einen Doppelpack für seine Farben und sorgte so entscheidend für den Heimsieg. – Foto: Jochen Coutandin

Yildiz-Hattrick entscheidet Kellerduell

Sammelbericht Bezirksliga Nahe +++ SG Alsenztal bezwingt Weinsheim 4:2 +++ Hüffelsheim bleibt Tabellenführer, Langenlonsheim lauert auf Rang zwei

Region. Die SG Hüffelsheim bleibt Spitzenreiter der Bezirksliga Nahe. Dank eines 5:0-Erfolgs über den TuS Mörschied bleibt die SGH weiter vor dem TSV Langenlonsheim/Laubenheim, der sich wieder einmal in letzter Minute gegen Aufsteiger Veldenzland 3:2 durchsetzte. Der FC Merxheim konnte seine Heimserie indes auf vier Siege ausbauen. Diesmal musste die SG Guldenbachtal dran glauben (1:3).

SV Winterbach – TSG Planig 1:1 (1:0). – „In unserer Situation ist dieser Punkt leider wieder viel zu wenig“, haderte SV-Spielertrainer Benedikt Bernd. „Wir belohnen uns einfach nicht.“ Bernd selbst hatte seine Mannschaft in Führung gebracht (20.), ehe Jonas Kunz alleine vor TSG-Schlussmann Etienne Artl das 2:0 auf dem Schlappen hatte. „Der Ball springt vorher auf und er schiebt ihn dann vorbei“, schildert Bernd sie Situation. Auch nach Eckbällen sei seine Mannschaft schon vor dem Seitenwechsel immer wieder zu aussichtsreichen Situationen gekommen – ohne Ertrag. „Wir hätten einfach Kaltschnäutziger sein müssen“, so Bernd, dessen Team in Planigs bester Phase den Ausgleichstreffer durch Denis Bischof hinnehmen musste (68.). Philipp Schlich traf zwar noch die Latte, der Rest der Punkteteilung war für die Winterbacher dann die „alte Leier“.

SC Birkenfeld – SV Türkgücü Ippesheim 0:3 (0:1). – Von einer „Schlammschlacht” auf der aufgeweichten Birkenfelder Asche berichtet Ippesheims Abteilungsleiter Gökhan Bariskan. Die Gäste wehrten sich auf dem tiefen Untergrund nach Kräften und gingen durch einen Sonntagsschuss von Cem Oezcan in Führung (30.). „Aus 25 oder 30 Metern direkt in den Winkel“, schildert Bariskan die vorentscheidende Szene. Die Tore zwei und drei seien jeweils Konter gewesen. Den einen vollendete Ivaylo Tsurev nach 55 Minuten, den anderen netzte Taylor Smyser in der Schlussminute ein. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis und auch mit der Art und Weise“, so Bariskan.

SG Alsenztal – SG Weinsheim 4:2 (1:1). – Heim-Trainer Maxi Bauer sah im Kellerduell vor allem eines: „viel Kampf.“ Den allerdings habe seine Elf sehr gut angenommen und auch spielerisch mehr Akzente gesetzt, wie noch zuletzt. Weinsheims Steven Thiel ließ dennoch erst die Gäste jubeln (18.). Yves Scheuermann rückte den Spielstand aus Sicht der Hausherren wieder gerade (30.). Den Rest besorgte der dreifache Serdar Yildiz: Erst nach schöner Kombination (52.), dann im Nachschuss an einen Elfmeter von Scheuermann, den Weinsheims Christopher Gruber abklatschen ließ, und schließlich in Minute 80 zum 4:1. Philip Schneider hatte zwischenzeitlich einen weiteren Strafstoß verschossen, bevor Weinsheims Laurenz Bubach ebenfalls vom Punkt für den Endstand sorgte (90.).

FC Brücken – TuS Hackenheim 0:0. – Auf dem „sehr, sehr schwer zu bespielenden Platz“ in Brücken hatte Hackenheims Coach Markus Rehbein ein Chancenplus seiner Elf notiert – aber eben keine Tore. „Uns hat etwas das Glück gefehlt“, sagte Rehbein nach der Partie. Matthias Hill und Christoph Wilhelm hatten vor dem Wechsel die TuS-Führung auf dem Fuß gehabt. Die dickste Möglichkeit zur Hackenheimer Führung besaß aber acht Minuten nach Wiederbeginn Maximilian Knauf, als er alleine auf Brückens Torhüter Kurt Carsten Hainke zusteuerte, den Ball an ihm vorbeispitzelte, mit seinem Schuss aber nur den Innenpfosten traf. Auf der Gegenseite wurden die Hausherren nur einmal gefährlich, kamen jedoch aus dem Gewühl heraus nicht richtig zum Abschluss. „Wenn es nach den Gesetzen des Fußballs geht, fällt da ein Tor“, orakelte Rehbein. Da es aber dieses Mal nicht fiel, blieb es beim torlosen Remis. Aufseiten der Hausherren gab es noch eine Rote Karte in der 78. Minute.

TSV Langenlonsheim/Laubenheim – SG Veldenzland 3:2 (1:0). – In der Schlussminute war es TSV-Routinier Stefan Scheel, der nach einem eigentlich geklärten Standard am langen Pfosten goldrichtig stand und den Ball zum viel umjubelten Siegtreffer über die Linie drückte. Der zweite Last-minute-Sieg der Kombinierten binnen einer Woche. „Wir hatten allerdings schon vorher zig Torchancen, um die Partie frühzeitig für uns zu entscheiden“, konstatierte Langenlonsheims Coach Alexander Stumm, der trotz des späten 3:2 von einem hoch verdienten Sieg seiner Elf sprach. Daniel Secker hatte die Hausherren zwei Mal in Führung geschossen (10. und 60.), doch die Gäste aus Mörschied hatten jeweils die passende Antwort parat. Julian Müller (53.) und Dominik Müller (82.) waren nach Standards erfolgreich.

FCV Merxheim – SG Guldenbachtal 3:1 (1:0). – Trotz des tiefen Rasens sah Merxheims Abteilungsleiter Jörg Salomon ein gutes Spiel beider Mannschaft. Dass die Gastgeber in diesem letztlich die Oberhand behielten, lag an einer Szene kurz nach dem Seitenwechsel. In der 48. Minute war es Christian Mitchell, der seinem Führungstreffer aus Minute 30 das 2:0 folgen ließ. „Das war der Knackpunkt“, sagte Salomon, zumal die Merxheimer in Spielminute 78 sogar das 3:0 nachlegten. Tobias Demand war dieses Mal per Kopf erfolgreich. Und auch der Ehrentreffer der Guldenbachtaler ging auf das Konto eines FCV-Akteurs. Pascal Klein traf fünf Minuten vor Ultimo ins eigene Netz. Am Namen des Siegers änderte dieses Eigentor jedoch nichts mehr. „Verdientermaßen“, wie Salomon abschließend fand.

SG Hüffelsheim – TuS Mörschied 5:0 (1:0). – Andreas Strunk brachte die Hüffelsheimer bereits nach zehn Minuten auf die Siegerstraße. „Danach haben wir es aber verpasst, das zweite und dritte Tor nachzulegen“, monierte SGH-Coach Fabian Scheick. Vor allem die Viertelstunde vor der Pause verloren die Hausherren den Faden – ohne Folgen. Stattdessen legte Johannes Balzer 60 Sekunden nach Wiederanpfiff das beruhigende 2:0 nach, ehe Nikolai Staub mit einem Doppelschlag (50. und 52.) endgültig den Deckel auf die Partie machte. Den Schlusspunkt setzte Christopher Bernabé schon nach 55 Minuten, obwohl die Hüffelsheimer durchaus noch Chancen hatten, das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben, wie Scheick bekannte.



Aufrufe: 06.10.2019, 20:00 Uhr
Marcel Fennel und Martin ImruckAutor