2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Ein frühes Tor durch Hüffelsheims Jannik Kern (rot) war beim Gastspiel in Weselberg nicht genug.
Ein frühes Tor durch Hüffelsheims Jannik Kern (rot) war beim Gastspiel in Weselberg nicht genug. – Foto: Mario Luge

Hüffelsheim: "Viel Aufwand, kein Ertrag"

SGH verfällt bei der 1:3-Niederlage in Weselberg in alte Muster

Weselberg. Es ist wie verhext. Die SG Hüffelsheim findet in der Fußball-Landesliga einfach nicht zurück in die Erfolgsspur. Mit dem 1:3 (1:1) beim SC Weselberg kassierte die Mannschaft vom Palmenstein nun schon die sechste Niederlage in der Meisterschaft in Folge. Kein Wunder, dass gerade David Holste nach Abpfiff bedient war. „Ich bin sauer und enttäuscht“, so der frustrierte Coach, der nach seiner Rückkehr aus den USA Ende Oktober immer noch auf den ersten Erfolg wartet.

Dabei war es anfangs für die Gäste gelaufen. Bereits in Minute acht brachte Jannik Kern sein Team in Führung. Nach schöner Kombination über die Außenbahn hatte Nikolai Staub vorgelegt. Alles lief nach Plan, denn die Hüffelsheimer hatten auch in der Folge alles im Griff, waren spielbestimmend. Die Pfälzer konzentrierten sich traditionell-pfälzisch auf lang geschlagene Bälle über ihren kurzen Platz. Und auf Standards. Und eben einen Eckball nutzte zwei Minuten vor dem Wechsel Jascha Conzelmann per Kopf zum Ausgleich. Nicht nur in dieser Szene machte sich das Fehlen des kopfballstarken Moritz Breier bemerkbar, der kurz vor Anpfiff hatte passen müssen. Holste: „Und es war natürlich ein denkbar dummer Zeitpunkt. Ein echter Nackenschlag.“

Dennoch stand eine starke erste Hälfte zubuche, an die die Gäste danach allerdings nicht mehr anknüpfen konnten. Der spielerische Faden ging verloren, auch wenn die Hüffelsheimer gute Möglichkeiten hatten. Der eingewechselte Mostafa El Haiwan traf zweimal die Latte, Neuzugang Joshua Sapper-Rodriguez vergab aus kurzer Distanz. Auf der anderen Seite machten es die Weselberger, im Hinspiel noch 3:7 unterlegen, deutlich besser. Timo Helfrich brachte Weselberg in Führung (70.), und in der Nachspielzeit packte Alex Baumann den Deckel drauf, als die Gäste die Abwehr entblößt hatten und nach der Gelb-roten Karte gegen Nik Schmidt in Unterzahl auf dem Platz waren. Die Hüffelsheimer verfallen erneut in alte Muster, die schon überwunden schienen. Oder wie es David Holste formulierte: „Viel Aufwand, kein Ertrag.

Am Sonntag steht wieder ein Heimspiel auf dem SGH-Programm – gegen den VfR Kaiserslautern, der nach dem 0:2 gegen die SG Rieschweiler dringend Punkte im Abstiegsrennen benötigt. Es wird Zeit für den Hüffelsheimer Turnaround.

SG Hüffelsheim: König – Asani, Schmidt, Hohmann, Brodhäcker (75. Führer), Leonhard (55. Rodriguez), Baier (87. Mathern), Worf, Balzer, Kern, Staub (45. El Haiwan).



Aufrufe: 026.2.2023, 18:02 Uhr
Mario LugeAutor