2024-04-25T14:35:39.956Z

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"Wir müssen im richtigen Moment nachlegen"

Adrian Tober, Kapitän des Landesligisten Duisburger SV 1900, im Gespräch

Der Duisburger SV 1900 hat sich im Pokalspiel bei Rot-Weiß Oberhausen gut verkauft. Wie haben Sie das als Kapitän gesehen?

Tober Ich denke, wir haben eine wirklich gute Leistung geboten. Man hat ja selbst immer ein gutes Gefühl für so etwas. Und die Stimmung in der Woche ist wirklich gut. Spielerisch war RWO natürlich besser, aber wir haben uns dennoch gut verkauft und zweimal einen Rückstand ausgeglichen. Am Ende wollten wir vielleicht etwas zu viel, sodass es am Ende 2:6 stand. Ein 2:4 wäre okay gewesen.

Wie beurteilen Sie die Saison in der Landesliga? Spielerisch sieht das sehr gut aus, nur die Ausbeute könnte besser werden.

Tober Das sehe ich ähnlich. Wie haben halt eine sehr junge Mannschaft. Da sind Emre Camdali und ich - und dann kommt ein paar Jahre nichts mehr. Ich muss sagen, dass ich positiv überrascht davon bin, wie gut die Mannschaft funktioniert. Wir hatten sicherlich Spiele wie die gegen Amern und Speldorf, in denen wir die bessere Mannschaft waren, aber dennoch verloren haben. Das kommt bei jungen Teams vor und wird sich auch noch ändern. Wir müssen und werden dahin kommen, dass wir im richtigen Moment das zweite Tor nachlegen. Schon jetzt ist es gut anzusehen, wie wir spielen. Wir pöhlen den Ball nicht einfach nach vorne, sondern spielen Fußball. Positive Überraschungen wie Paul Ihnacho gibt es viele. Das gilt auch für die vielen Spieler, die aus A-Jugend-Teams gekommen sind. Alle sind gut integriert - das gilt auch für unsere drei japanischen Spieler. Die Jungs sprechen immer besser Deutsch, machen in der Kabine auch mal Witze.

In der Tabelle ist der Abstand nach oben und unten nicht groß. Wohin geht die Reise?

Tober In der Liga kann nicht nur jeder jeden schlagen - es schlägt tatsächlich jeder jeden. Wir müssen vor allem die Heimspiele gegen die Teams gewinnen, die unter uns stehen - wie jetzt am Sonntag Odenkirchen, damit wir nicht in den Zwang geraten, gegen Kleve oder Rhede gewinnen zu müssen. Odenkirchen ist für mich völlig unbekannt. Bis vor kurzem kannte ich nichtmal den Vereinsnamen. Am Ende, denke ich, haben wir weder mit dem Abstieg noch mit dem Aufstieg etwas zu tun, sondern werden einen guten Mittelfeldplatz erreichen.

Aufrufe: 014.10.2015, 09:59 Uhr
RP / Friedhelm ThelenAutor