2024-06-04T08:56:08.599Z

Allgemeines
Steht neben Trainer Thomas Kalscheuer nun bei der SG GFC Düren 99 in der Verantwortung für die Mannschaft: Sandro Bergs (links mit Handschuhen). Archivfoto: Herbert Haeming
Steht neben Trainer Thomas Kalscheuer nun bei der SG GFC Düren 99 in der Verantwortung für die Mannschaft: Sandro Bergs (links mit Handschuhen). Archivfoto: Herbert Haeming

Wieder lautstark an der Linie

Die aktive Karriere ist wohl vorbei, jetzt gibt Sandro Bergs neben Thomas Kalscheuer die Kommandos beim GFC Düren 99 . Neuling Kohlscheid kommt.

Arthrose im Großzehengrundgelenk. Mit Mitte 20. Sandro Bergs wird auf jenem Niveau, auf dem er bis Ende des letzten Jahres bei der SG GFC Düren 99 aktiv war, nicht mehr Fußball spielen können, da gibt er sich keiner Illusion hin. „Ich bin im März operiert worden und habe dann noch ein paar Mal mit der Mannschaft trainiert, aber da musste ich erkennen, dass ich so auf dem Platz keine große Hilfe sein werde. Mit der aktiven Karriere wird das wohl eher nichts mehr.“

In der dritten Saison ist der 26-Jährige jetzt bei der SG GFC Düren – vorher schrieb er als einer der Protagonisten die erstaunlich lange Landesliga-Geschichte von Germania Burgwart mit –, seit der letzten Winterpause gibt er gemeinsam mit Thomas Kalscheuer an der Seitenlinie die Kommandos. Seit Beginn der noch jungen Saison nicht mehr als Co-Trainer, sondern auch offiziell als das, was die beiden auch schon in der Rückrunde der letzten Saison waren: ein gleichberechtigtes Duo, das so gut wie alle Entscheidungen gemeinsam trifft. Da ist es auch nicht hinderlich, dass der eine (Bergs) Borussia Dortmund anhängt und der andere (Kalscheuer) dem FC Bayern. „Da musste ich in den letzten beiden Jahren den einen oder anderen Kasten Bier an Kalle abdrücken, die Wetten hat meistens er gewonnen. Wir kommen generell sehr gut miteinander aus“, so Bergs.

Als Inhaber der B-Lizenz, die er Ende 2015 erworben hat, ist es dann auch eher der Jüngere des Gespanns, der für Trainingssteuerung und die tagtägliche Arbeit auf dem Platz zuständig ist. Bergs setzt darauf, „zu 99 Prozent mit Ball“ und, wie er sagt, über „spielnahe Spielformen“ zu trainieren. All das fand schon Niederschlag in der letzten Spielzeit, als der GFC 99 trotz eines Durchhängers am Ende letztlich als Fünfter abschloss; und auch diese Saison beginnt relativ verheißungsvoll mit sieben Punkten aus vier Spielen und dem beeindruckenden Gewinn des Kreispokals (6:1 im Finale gegen den FCN).

Im nächsten Heimspiel, das hat sich die SG mit ihrem lautstark antreibenden Jungtrainer an der Seitenlinie erarbeitet, ist sie gegen den Aufsteiger Kohlscheid Favorit, mit einem Sieg verblieben die Dürener in den Regionen, aus denen im Sommer die Aufsteiger kommen werden.

„Wir kommen generell sehr gut miteinander aus.“

Sandro Bergs über das Verhältnis zu Thomas Kalscheuer

Aufrufe: 016.9.2016, 15:30 Uhr
dma | AZ/ANAutor