2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Der TSV Mariendorf bleibt trotz Niederlage Tabellenführer der Landesliga.
Der TSV Mariendorf bleibt trotz Niederlage Tabellenführer der Landesliga. – Foto: Olaf Kapell

Wie viel Berlin-Liga steckt im TSV Mariendorf?

Tabellenzweiter vergibt wichtigen „Matchball“. Wie verkraftet das Team den Weggang erfahrener Kräfte?

Der TSV Mariendorf hat im Aufstiegskampf in der Landesliga Staffel 1, zusammen mit dem BFC Preussen, alle Trümpfe in der Hand. Vor allem, weil die Verfolger in den vergangenen Wochen regelmäßig gepatzt hatten. Doch wie verkraftet das Team die zweite Saisonniederlage und den Abgang erfahrener Kräfte? Beginnt nun das „Zittern“?

Es hätte eine Art „Entscheidung“ sein können. Mit einem Sieg am Sonntag hätten man den Vorsprung auf Polar Pinguin auf neun Punkte ausgebaut. Bei noch drei auszutragenden Spielen mehr, als der Verfolger. Doch es kam anders. Der TSV Mariendorf musste sich nach seinem Doppelpack von D. Vogt mit 2:0 geschlagen geben. Es war für den Tabellenzweiten erst die zweite Niederlage der laufenden Saison. Und doch eine schmerzhafte.

Der zuvor strauchelnde Gegner schob sich auf drei Punkte heran. Und gab auch den anderen Konkurrenten, wie den Wittenauern, die ihr Spiel gegen den Friedenauer TSC souverän gewannen, neue Hoffnung. Auch, dass der BFC Preussen beim VfB Hermsdorf trotz 70-minütiger Überzahl nicht über ein Last-Minute-Remis hinaus kam, wird die Verfolger in den kommenden Wochen neuen Mut für die Aufgaben auf den Platz geben. Und die beiden eigentlich souverän wirkenden Spitzenteams nochmal ins Wanken bringen?

Beim TSV Mariendorf bricht man nicht in Panik aus. Das Team befindet sich weiterhin, auch dank der noch offenen Nachholspiele, in einer exzellenten Ausgangslage. Doch wenn das Nervenflattern beginnen sollten, werden einige erfahrene Kräfte der Hinrunde nicht mehr für die nötige Ruhe sorgen können. Da war zum Beispiel Abwehrspieler Enes Cabuk, den es in die Kreisliga zu Union Südost gezogen hat. Oder Alkan Cicek und Smajo Jakupovic, die im Doppelpack zum FC Liria gewechselt waren. Und auch Arafa El-Moghrabi, auch wenn er in der Hinrunde nur einen Einsatz zu verzeichnen hatte, der zurück nach Brandenburg ging.

Auf der Gegenseite wurde mit Marcel Knaack ein neuer Stürmer, mit viel Erfahrung gewonnen. Im Großen und Ganzen wurde der Altersschnitt durch die weiteren Neuzugänge, Lars Jaud, Berolina Mitte, Melvin Glaser, FV Wannsee, oder Pablo Guillen, Weißenseer FC, gesenkt. Ob sie die nötige Reife und fußballerische Qualität mitbringen, werden die nächsten Spiele zeigen.

Aufrufe: 08.2.2022, 08:30 Uhr
FuPa Berlin / mp Autor