2024-05-24T11:28:31.627Z

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Vom FSV Bernau zu Wilhelmsruh: Daniel Dornbusch Foto: Phil Huisken
Vom FSV Bernau zu Wilhelmsruh: Daniel Dornbusch Foto: Phil Huisken

Wie läuft's denn so?

Der abgewanderte Trainer Daniel Dornbusch berichtet über seinen neuen Klub nach seiner Zeit beim FSV Bernau

Es waren die Umstände. Er wollte im Sommer gehen. Doch wie läuft es jetzt für Fußball-Trainer Daniel Dornbusch (ehemals FSV Bernau) bei seinem neuen Verein? Wir haben bei ihm nachgefragt.

Daniel Dornbusch erwischen wir gerade beim Pflegen seiner kranken Tochter. „Da hab ich mir heute mal frei genommen“, sagt Dornbusch, der bis zum Sommer Trainer des Landesligisten FSV Bernau war. Drei Spieltage vor Saisonende hatte der 41-Jährige hingeschmissen, weil der Vereinsvorstand ihm erklärte, man werde in der nächsten Saison ohne ihn planen. Ein Schritt, der nicht leicht fiel, aber inzwischen ist der Bernauer mit seinem Verein wieder im Reinen.

„Ich spiele immer noch beim FSV bei der Ü35“, erklärt er. Dabei traf er übrigens jüngst auf einen Konkurrenten aus früheren Tagen, der inzwischen auch seinem Verein den Rücken gekehrt hat: Christian Gehrke, bis vor Kurzem Trainer des ehemaligen Landesligisten und damit ärgsten FSV-Konkurrenten Union Klosterfelde. Früher standen sie sich neben dem Platz gegenüber, heute auf dem Platz. Denn auch Gehrke spielt in der Ü35 – bei seinem alten Verein Grün-Weiss Ahrensfelde. „Am Wochenende haben wir gegeneinander gespielt und raten Sie mal, wer gewonnen hat?“, freut sich Dornbusch sichtlich. Denn es war der FSV, der die Partie mit 3:1 für sich entschied.

Aber auch als Trainer ist Dornbusch seit dem Sommer wieder aktiv. Bei Concordia Wilhelmsruh, der in Berlin in der Bezirksliga Staffel 3 spielt. Sportlich läuft es da noch nicht ganz so gut, Concordia belegt derzeit den letzten Platz in der Liga. „Es gab im Sommer einen großen Umbruch im Verein. Die haben eine komplette A-Junioren-Mannschaft hochgezogen und komplettiert mit älteren Spielern. Die zahlen momentan noch ganz schön Lehrgeld“, erklärt Dornbusch. „Den Abstieg zu verhindern, wird eine schwere Aufgabe“, weiß er. „Aber sie ist machbar und der Verein gibt einem die Zeit, etwas zu basteln.“ Zweimal pro Woche fährt Dornbusch ins 25 Minuten entfernte Wilhelmsruh. Seinen Co-Trainer Lutz Schulz hat er mitgenommen.

In Berlin wird meistens sonntags gespielt, daher ist der 41-Jährige samstags manchmal auch auf den Barnimer Fußballplätzen als Zuschauer zu finden. „Das ist eben mein Leben“, sagt er lachend. „Obwohl ich auch die freien Samstag mit der Familie sehr genieße.“

„Sein“ FSV Bernau liegt ihm immer noch am Herzen. „Ich habe noch zu einigen Spielern wie Lenny Canalis Wandel Kontakt und kann den meisten in die Augen sehen. Ich freue mich, wenn sie gewinnen, da gibt es keine Missgunst.“ Und er glaubt fest daran, dass die Truppe den Brandenburgliga-Aufstieg in diesem Jahr nach zwei vergeblichen Anläufen endlich packt.

Heute muss der Ex-Klub Dornbuschs gegen den Pritzwalker FHV ran. FuPa.tv ist live dabei. Alle Highlights und Tore vom Spiel findet ihr hier.

Aufrufe: 019.11.2016, 11:00 Uhr
MOZ.de / Britta Gallrein / Christian HeinigAutor