2024-05-31T10:52:53.652Z

Ligavorschau

Wider die "Trägheit"

VL MITTE +++ Tabellenführer Watzenborn-Steinberg im Derby zu Gast bei Eintracht Wetzlar +++

GIESSEN - (wi). Auftritte wie die vom vergangenen Sonntag, als der SC Teutonia Watzenborn-Steinberg eine eher unterdurchschnittliche Leistung ablieferte und trotzdem mit 3:1 gegen Biebrich gewann, sind das Holz, aus dem Meister geschnitzt werden. Insofern hieße die Aussage, die Truppe des unangefochtenen Tabellenführers fährt als Favorit zum Derby nach Wetzlar, Eulen nach Athen zu tragen.

Vor dieser Dauerrolle drückt sich auch SC-Trainer Daniel Steuernagel nicht mehr herum, doch wie sein großer Trainerkollege Pep Guardiola sucht und findet er immer noch einmal ein Haar in der Suppe. Gelegentliche „Trägheit“, hat Steuernagel im Spiel seiner Mannschaft ausgemacht, welche sich in phasenweise fehlender Aggressivität gegen den Ball und einem zu langsamen Spielaufbau bemerkbar machte.

„Dieses Futter“ will Steuernagel dem heutigen Gegner nicht geben, der unter der Beobachtung des Teutonen-Coaches in Dorndorf eine zweikampfstarke Vorstellung ablieferte und in dieser Form sicherlich kein Kasnonenfutter sein wird.

Eintracht Wetzlar – Teut. W.-Steinberg (Heute 19.30 Uhr)

Für Stefan Hocker, Spielertrainer der Eintracht, war der jüngste 3:2-Überraschungscoup in Dorndorf Gold wert. „Dadurch haben wir uns Luft nach unten verschafft, das macht so ein Spiel, wo wir krasser Außenseiter sind, etwas einfacher“, sagt der zweifache Torschütze von Dorndorf, der heute Abend keineswegs Beton anrühren will. „Das können wir sowieso nicht, wir wollen mutig sein mit einer geordneten Offensive“, kündigt er an.

Hocker kann auf alle Spieler des vergangenen Sonntags zurückgreifen, zum Kader stoßen darüber hinaus Dominik Huisgen und Gojanj, vielleicht sogar wieder Stürmer Niklas Wagner. Ein kleines Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Martin Mülln.

Personell kann Steuernagel fast aus dem Vollen schöpfen und muss, nachdem sich Kian Golafra (mit Gesichtsmaske nach seinem Jochbeinbruch) und Erdinc Solak wieder einsatzbereit zurückmeldeten, sogar den einen oder anderen Spieler auf die virtuelle „Tribüne“ schicken.

Aufgebote:

Eintracht Wetzlar: Hartmann, Schmitz; Mülln, Lotz, Hocker, Kissel, Aydin, Geller, Stehle, Schäfer, Sofinski, Kretschmann, Caglar, Ötles, Schmidt, Huisgen, Gojanj. - Es fehlen: Pfeiff, Theis -

Teutonia Watzenborn-Steinberg: Koc, Wagner; J. Simon, Bodnar, Neubert, Jörg, Golafra, Ouattara, M. Simon, Gocalves?, Weinecker, Pilinger, Szymanski, Schmandt, Tega, Solak.Sidon, Milosevic - Es fehlen: Buß, Ersentürk.

Aufrufe: 024.10.2014, 11:29 Uhr
Gießener AnzeigerAutor