2024-06-06T14:35:26.441Z

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Christoph Bensiek ist auch in der kommenden Spielzeit Trainer der TSG Burg Gretesch.
Christoph Bensiek ist auch in der kommenden Spielzeit Trainer der TSG Burg Gretesch. – Foto: Bernd Seyme

Wichtigste Personalentscheidung in Gretesch ist geklärt

Interview mit TSG-Coach Christoph Bensiek

Niemand weiß, wie es weitergeht. Kann die Saison noch zu Ende gespielt oder muss sie abgebrochen werden? Trotzdem laufen in den Vereinen bereits die Planungen für die im Sommer beginnende neue Spielzeit. Wer kommt, wer geht? Die Clubs wollen gut gerüstet sein. Wir haben mit dem Trainer des Kreisligisten TSG Burg Gretesch Christioph Bensiek gesprochen. Er gab uns u. a. Auskunft zu seinen eigenen sportlichen Plänen und der aktuellen Kaderplanung seines Vereins.
„Wir haben für die kommende Saison zugesagt,“ bestätigt er seinen und gleichzeitig den Verbleib seines Co-Trainer Marcel Fellhölter in Gretesch. Der Abgang von Jonas Lehnig sei ein großer Verlust. Obwohl er bereits seit Sommer 2020 Coach in Gretesch ist, konnte er erst vier Pflichtspiele bestreiten. Von der Leistungsfähigkeit seines Teams ist er voll überzeugt. „Die TSG darf man niemals abschreiben,“ lautete u. a. der Kommentar auf die Frage zum Klassenerhalt. Das Interview im Wortlaut:
Was macht Dich sicher, dass die TSG in der laufenden Saison mindestens den Klassenerhalt erreicht?
Mal davon abgesehen, dass ich einen Saisonabbruch aus so vielen Gründen für sinnvoll halte. Natürlich haben wir uns den Saisonstart anders vorgestellt. Aber das wir es auch anders können, haben wir vor allem gegen Hellern bewiesen. Das Ergebnis von 1:4 spiegelte den Spielverlauf absolut nicht wieder, aber leider fehlte uns an diesem Tag die Ruhe vor dem Tor. Auch der Sieg im Pokal gegen Kosova hat uns gezeigt, dass wir kämpferisch und spielerisch mithalten können. Ich wiederhole mich gerne "Die TSG darf man niemals abschreiben“.
Wie sehen Deine persönlichen Planungen aus und unter welchen Voraussetzungen wirst Du in der kommenden Spielzeit Trainer in Gretesch bleiben?
Marcel und ich sind seit Januar 2020 bei der TSG, aber haben erst bei vier Pflichtspielen an der Seitenlinie gestanden. Wir wollten ein Zeichen an den Verein und vor allem an die Mannschaft schicken. Kurz vor Jahresende haben wir für die kommende Saison zugesagt.
Der aus der eigenen Jugend der TSG stammende Jonas Lehnig hat dem aktuellen Bezirksligisten Conc. Belm/Powe ab Sommer seine Zusage gegeben. Wie kann aus deiner Sicht die Lücke geschlossen werden, um den technisch versierten und vielseitigen Angreifer zu ersetzen?

Natürlich ist der Abgang von Jonas ein großer Verlust, auf und vor allem neben dem Sportplatz. Der Wechsel lief sehr professionell ab, da wir mit Jonas im regelmäßigen Austausch standen und er uns immer auf dem aktuellsten Stand gehalten hat. Aufgrund seiner Verdienste bei der TSG wollten wir ihm auch keine Steine in den Weg legen und wünschen ihm bei dieser neuen Herausforderung den maximalen Erfolg. Selbstverständlich steht ihm die Tür bei der TSG jederzeit offen. Die Lücke können wir nicht 1:1 ersetzen, aber nun haben die anderen Spieler die Pflicht oder Chance sich zu zeigen, um diese freie Position für sich zu beanspruchen.
Wie sieht aktuell die Kaderplanung für die kommende aus? Wird das junge Gretescher Teams nach heutigen Stand und unabhängig von der Liga-Zugehörigkeit komplett zusammen bleiben?
Bereits im November/ Dezember haben wir diese Gespräche mit der Mannschaft geführt und ein sehr gutes Feedback erhalten. Sehr viele Spieler haben bereits ligaunabhängig ihren Verbleib zugesagt und zeigen uns nochmal, welch hohe Identifikation die Spieler mit dem Verein haben.
Jedoch werden wir um Neuzugänge nicht herumkommen, u.a. weil ab Sommer ein paar Spieler aus gesundheitlichen, privaten oder beruflichen Gründen ganz oder teilweise kürzer treten werden. Aber momentan gibt es noch nichts zu verkünden!
Wir möchten gerne etwas über Deinen Co-Trainer Marcel Fellhölter erfahren. Welche Aufgaben übernimmt er eigentlich, was ist er für ein Typ und woher kennt ihr Euch?
Marcel und ich sind uns schon vor gut 10 Jahren hin und wieder in Borgloh und Umgebung über den Weg gelaufen. Irgendwann hat sich dann herausgestellt, dass wir uns auf und neben dem Platz sehr gut ergänzen. In emotionalen Situationen ist er der Ruhepol, sodass er mich hin und wieder auf den Boden zurückholt. Er ist für jeden blöden Spruch zu haben, aber wir können uns auch stundenlang über die wichtigen Dinge im Leben unterhalten. Marcel ist für die Fitness der Mannschaft hauptverantwortlich sowie für das Torwarttraining.
Aufrufe: 022.3.2021, 18:00 Uhr
Michael EggertAutor