Wer folgt Framersheim und Hochheim in die A-Klasse?

In Alzey landete am Ende der SC Dittelsheim-Heßloch, der erst vor dieser Runde in die Zwillingsliga der B-Klasse Worms gewechselt war, auf dem zweiten Platz. Noch vor sechs Spieltagen war damit nicht zu rechnen, rangierte die Mannschaft von Siegfried Fleps doch da noch auf dem 7. Tabellenplatz. Es folgte ein fulminanter Schlussspurt der Elf aus dem Doppeldorf mit fünf Siegen in Serie und dem abschließenden Remis gegen Gundersheim. Was am Ende genügte, da der direkte Konkurrent aus Alzey in Erbes-Büdesheim überraschend verlor. „Dass wir unser Saisonziel – auf den ersten beiden Plätzen zu landen – noch erreicht haben, haben wir vor ein paar Wochen nicht mehr geglaubt. Jetzt aber wollen wir die Chance gegen Abenheim nutzen und den Aufstieg perfekt machen“, sagt Fleps, der zwei ausgeglichene Partien erwartet. Dabei kann der SC am Freitag nicht zwingend auf den Heimvorteil setzen, weist die Statistik die Mannschaft in dieser Saison doch nur als achtstärkste Heimelf der Liga aus. Fleps: „Es stimmt. Auswärts sind wir definitiv gefährlicher.“ Die Abenheimer reisen als beste Rückrundenmannschaft ihrer Liga nach Dittelsheim. Daran konnte auch die abschließende Niederlage in Weinsheim nichts mehr ändern. „Da haben wir den letzten Ehrgeiz vermissen lassen. Weinsheim war aber auch stark, nicht umsonst haben die auch Hochheim und Monsheim in den letzten Wochen besiegt“, relativiert Best den mauen Saisonabschluss. Wie sein Gegenüber Fleps kann auch er im direkten Vergleich der Teams keinen Favoriten ausmachen. Da im Kader des FSV aber noch einige Akteure mit dabei sind, die schon vor drei Jahren die Aufstiegsrelegation bestritten haben, die letztlich in einem dritten Entscheidungsspiel an die SG Lonsheim verloren wurde, bringen die Abenheimer zumindest mehr Wettbewerbserfahrung mit. Best: „Wir wissen was auf uns zukommt. Das werden keine normalen Spiele, die Atmosphäre wird eine andere sein, die Sportplätze hoffentlich gesäumt von vielen Fans beider Lager. Da ist es ganz wichtig die Nervosität schnell abzuschütteln.“ Fehlen wird den Abenheimern vermutlich Defensivspieler Dennis Riha, der im Weinsheim-Spiel nach einer Notbremse Rot sah. Tim Jennewein, Michael Weinheimer oder Best selbst könnten für Riha in die Bresche springen. Best: „Wir haben es dank einer super Rückrunde noch auf Platz zwei geschafft, jetzt wollen wir die Aufstiegschance endlich nutzen. Wir sind seit Jahren oben in der Liga dabei. Es ist einfach mal an der Zeit, dass wir es schaffen.“ Ob es diesmal für die Abenheimer reicht, entscheidet sich beim Rückspiel am kommenden Dienstag auf dem Klausenberg – es sei denn es kommt erneut zu einem dritten Entscheidungsspiel.

Eine weitere Entscheidung in der B-Klasse fällt sogar erst am kommenden Freitag, dem 5. Juni. Dann nämlich bestreiten der TuS Offstein und die SG Bechtolsheim als jeweils Vorletzte ihrer B-Klasse das Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt. Austragungsort ist Eppelsheim. Im letzten Jahr konnte sich Offstein im Duell der Tabellenvierzehnten gegen die SG Lonsheim/Spiesheim II durchsetzten, nun geht die Saison für die Hartmann-Elf ein weiteres Mal in die Verlängerung. „Bei einem Sieg bleiben wir wohl in der Liga. Hundertprozentig sicher ist das aber nicht“, weiß Rudi Hartmann, der mit einigen Personalsorgen nach Eppelsheim fahren wird. Daniel Haas und die beiden Torhüter Benjamin Raab und Marvin Dürkes sind verletzt, Tim Bender hat schon vor langer Zeit seinen Urlaub für diesen Zeitraum gebucht.