2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Jubelt die SG GLÜ auch nach dem Halbfinale?
Jubelt die SG GLÜ auch nach dem Halbfinale?

Wenn das Pokalfieber grassiert

Am Ostermontag werden die Halbfinalspiele im A/B-Kreispokal ausgetragen - Prüm vorher im Derby gegen MSV

Im Spielkreis Eifel gehen am Ostermontag die beiden Halbfinalspiele im Bitburger Kreispokal über die Bühne. Zum illustren Kreis der Titelanwärter hat sich mit der SG Prümer Land auch ein B-Ligist gesellt. Doch die haben primär andere Ziele auf dem Zettel.

Bettingen/Prüm. Zwei Knallerpaarungen stehen am Ostermontag ab 15 Uhr auf dem Programm. Die SG Oberweis/Bettingen/Baustert empfängt mit der SG Daleiden/Dasburg/Arzfeld den Vorjahresfinalisten und Pokalsieger des Jahres 2014 in Bettingen. Und B-Ligist SG Prümer Land Wallersheim/Prüm/Rommersheim hat die SG Großkampen/Lützkampen/Üttfeld zu Gast.

SG Oberweis – SG Daleiden (Ostermontag, 15 Uhr, Rasenplatz Bettingen) „Der Verein war in den letzten beiden Jahren im Finale – da genau wollen wir auch wieder hin“, umreißt Daleidens Coach Andreas Theis das Ziel des augenblicklichen Tabellenzweiten der Kreisliga A. Dennoch warnt der Trainer vor dem Gegner, der SG BOB. Theis sagt: „Es ist schwer eine Prognose abzugeben, denn es gibt für mich keinen Favoriten. In der Meisterschaft hat jeder einmal klar gewonnen und Oberweis hat mit Ahbach sicherlich die stärkste Mannschaft der Eifel eliminiert. Wir freuen uns auf ein schönes, für uns erfolgreiches Spiel.“ Bis auf den verletzten Andreas Munkler seien am Montag alle dabei, sagt Theis mit Stand Freitag. Am Samstag spielt Daleiden in der Liga noch beim Verfolger SV Neunkirchen-Steinborn (18 Uhr).

Daleidens Pokalgegner Oberweis setzt alles auf den Pokal, weil die Saisonziele in weite Ferne gerückt sind. OB-Trainer Marco Wallesch sagt: „Wir wollen unbedingt ins Finale, setzen auf unsere Heimstärke und auf das bessere Ende für uns.“ Vor zwei Jahren verlor man das Endspiel gegen Arzfeld mit 3:4. Wallesch darf bis auf Jochen Billen und Stefan Valentin (verletzt), wohl auf alle Spieler zurückgreifen. Die SG Oberweis gastiert an diesem Samstag noch bei der SG Pronsfeld/Lünebach (18 Uhr).

SG Prümer Land Wallersheim – SG Großkampen (Ostermontag, 15 Uhr, Rasenplatz Prüm) Die zweite Halbfinalpaarung verspricht ebenfalls Spannung. In Prüm empfängt die heimische SG den A-Ligisten SG Großkampen. Dieses Duell ist in zweierlei Hinsicht brisant: mit Thorsten Schmitz stand der heutige Prümer Trainer schon in Diensten der SG GLÜ. „Die zweieinhalb Jahre in Großkampen waren eine schöne Zeit, doch jetzt wollen wir die Chance nutzen, um ins Pokalfinale zu kommen.“ Schmitz räumt jedoch ein, dass der „Fokus absolut auf der Meisterschaft“ ruhe. „Wir wollen aufsteigen – das ist unser primäres Ziel. Das Halbfinale ist ein Bonusspiel für uns“, sagt Schmitz, der mit der SG Prüm auf Rang zwei der Kreisliga B-2 steht, punkt- und tordifferenzgleich mit dem Ersten, SV Roth-Kalenborn. Thorsten Schmitz erwartet am Montag ein spannendes Spiel, doch das Liga-Spitzenderby an diesem Samstag gegen den Mehlentaler SV (18 Uhr, Rasenplatz Prüm) ist für die Prümer zweifelsohne das wichtigere, wenn es zwischen dem Zweiten und Vierten der Liga (zwei Punkte unterschied) zur Sache geht.

Für Montag sieht Schmitz die SG GLÜ als Favorit: „Großkampen spielt eine gute Rolle in der Liga, wir haben Respekt vor ihnen, wollen uns aber gut aus der Affäre ziehen und Paroli bieten“, sagt er. Thomas Hunz und Alex Pauli werden wegen Verletzungen fehlen.

Großkampen ist mit dem dritten Platz in der Liga sehr zufrieden. „In Prüm erwartet uns eine ganz große Herausforderung. Man kennt sich, deshalb werden wir uns auf einen heißen Tanz einstellen“, sagt Winfried Hermes, der auf Ralph Hermes und Johannes Bretz definitiv verzichten muss. Hermes hofft zudem, dass die drei aus dem Oberweis-Spiel verletzten Spieler rechtzeitig fit werden. „Wenn wir so weit gekommen sind, wollen wir auch versuchen, ins Endspiel zu kommen. Aber Prüm hat eine starke Mannschaft“, sagt Hermes. Die Chancen stünden „fünfzig zu fünfzig“. L.S.

Aufrufe: 026.3.2016, 10:21 Uhr
Lutz SchinköthAutor