2024-05-24T11:28:31.627Z

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Stefan Wimmer (rechts) hat das Traineramt beim SV Wendelskirchen von Thomas Wellenhofer übernommen.
Stefan Wimmer (rechts) hat das Traineramt beim SV Wendelskirchen von Thomas Wellenhofer übernommen. – Foto: Charly Becherer

Wendelskirchen: Wimmer folgt auf Wellenhofer

Der langjährige Landesligaspieler feierte bereits am vergangenen Wochenende seinen Einstand beim abstiegsbedrohten Dingolfinger Kreisklassisten +++ Daniel Kadur nicht mehr sportlicher Leiter

Das war eine kurze Liaison: der SV Wendelskirchen hat sich bereits in der vergangenen Woche von dem erst vor der Saison installierten Übungsleiter Thomas Wellenhofer (32) getrennt. Damit zieht der Verein, bei dem vor kurzem auch schon der sportliche Leiter Daniel Kadur das Handtuch geworfen hat, die Konsequenzen aus der anhaltenden sportlichen Misere. Nach etwas mehr als der Hälfte der Saison stehen Rothlehner, Kammermeier, Samberger und Co. auf einem der beiden Abstiegsrelegationsränge in der Kreisklasse Dingolfing. Mit Stefan Wimmer (39) konnten die Verantwortlichen einen namhaften Nachfolger gewinnen. Der ehemalige Landesligakicker des FC Dingolfing war seit seinem Rücktritt Ende 2019 beim TSV Landshut-Auloh ohne fußballerische Beschäftigung.

"Ich bin natürlich schon etwas enttäuscht über die meiner Meinung nach überraschende Trennung. Die sportliche Situation ist zweifellos alles andere außer rosig, wir stehen etwas abgeschlagen auf einem der beiden Relegationsplätze. Meiner Meinung nach war aber nicht nur die sportliche Situation auschlaggebend. Nichtsdestotrotz verstehe ich die Entscheidung und akzeptiere diese auch voll und ganz", erklärt Thomas Wellenhofer, der in der Vergangenheit auch schon als Trainer bei der SG Hainsbach/Geiselhöring II sowie der SG Adlhausen/Langquaid II fungiert hatte. Nach nur etwas mehr als vier Monaten hat nun seine Zeit in Wendelskirchen ein schnelles Ende gefunden.


"Ich wünsche dem SVW weiterhin alles Gute und viel Erfolg und möchte mich auch auf diesem Weg nochmals bei allen für die schöne Zeit bedanken. Zwischen der Mannschaft und mir hat es keinerlei Diskrepanzen gegeben, das Team stand bis zum Schluss hinter mir. Außerdem werde ich auch mit vielen Spielern, die mittlerweile echte Freunde geworden sind, in Kontakt bleiben", so Wellenhofer, der künftig gerne wieder eine neue Aufgabe in Angriff nehmen möchte.


Im bisherigen Saisonverlauf gelangen dem SVW lediglich drei Siege, weshalb der Klub nun in seiner mittlerweile elften Kreisklassenspielzeit in Folge um den Klassenerhalt bangen muss. "Nach einer guten Vorbereitung mit einer sehr hohen Trainingsbeteiligung und guten Ergebnissen sind wir optimistisch in die neue Saison gegangen. Nach dem Derbysieg zum Auftakt gegen Loiching hatten wir trotz vieler Verletzter weiterhin eine sehr hohe Trainingsbeteiligung, aber es musste wöchentlich die Aufstellung geändert werden. Leider konnten wir daher nicht die nötigen Punkte einfahren. Dadurch haben wir uns als Verein für einen Trainerwechsel entschieden, um für neue Impulse in der Mannschaft zu sorgen. Wir erhoffen uns dadurch, noch die nötigen Punkte vor der Winterpause zu holen. Die Trennung ist im Guten erfolgt und wir danken "Welle" für die geleistete Arbeit und wünschen ihm viel Erfolg in der Zukunft", gibt Ausschussmitglied Michael Steinmeier stellvertretend für die Vorstandschaft zu Protokoll.


Als neuen Trainer konnten die Verantwortlichen mit Stefan Wimmer einen ehemaligen Landesligaspieler gewinnen. Der 39-Jährige, der in der Vergangenheit unter anderem seinen Heimatverein FC Dingolfing sowie den TSV Landshut-Auloh gecoacht hat, leitete bereits letzte Woche die beiden Trainingseinheiten und betreute die Mannschaft am Sonntag bei der unglücklichen 1:2-Last-Minute-Niederlage gegen Haidlfing. "Dieser Auftritt macht Mut für die letzten beiden Spiele vor der Winterpause", so Michael Steinmeier.

Aufrufe: 03.11.2021, 12:30 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor