2024-04-29T14:34:45.518Z

Pokal
Dennis Noll (vorne rechts), der gegen den TSV Weißtal eine starke Leistung zeigte, steht mit dem 1. FC Kaan-Marienborn im Finale des Kreispokals des Kreises Siegen-Wittgenstein. Foto: geo
Dennis Noll (vorne rechts), der gegen den TSV Weißtal eine starke Leistung zeigte, steht mit dem 1. FC Kaan-Marienborn im Finale des Kreispokals des Kreises Siegen-Wittgenstein. Foto: geo

Weißtals Gegenwehr nach einer Stunde gebrochen

Kaan-Marienborn gewinnt bei Bezirksligist – Rote Karte für Khorolskyi

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Auch ohne die Stammspieler Sebastian Wasem, Christian Runkel und André Schilamow und später ohne die angeschlagenen Semi Yigit und Marius Jung löste der 1. FC Kaan-Marienborn seine Halbfinal-Aufgabe im Krombacher Pokal seriös, aber ohne jeden Glanz. Beim Bezirksligisten TSV Weißtal siegte der Oberligist mit 4:0 (1:0) und hätte am Ende noch deutlich höher gewinnen können. Damit stehen die Käner gegen den Ligarivalen TuS Erndtebrück im Finale am 31. Mai (Mittwoch), für dessen Ausrichtung sich nun heimische Vereine beim Fußballkreis bewerben können.

Vor der anfangs stattlichen Kulisse von 380 Zuschauern entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel, in dem kaum ein Klassenunterschied erkennbar war, weil die Schützlinge von Trainer Alfonso Rubio Doblas griffiger in die Zweikämpfe kamen, während die Käner mit Ausnahme des guten Dennis Noll mit Platz und Konzentration haderten. Alleine ein messerscharfer Freistoß von Mats-Lukas Scheld, den Keeper Hans-Michael Eick-Barghorn in der 12. Minute nicht minder scharf abwehrte, sorgte für Raunen im Publikum.

Die Gastgeber befreiten sich sogar Mitte der 1. Halbzeit vom Druck der Käner, so dass deren Führungstreffer in der 40. Minute ziemlich überraschend fiel. Nach einem vermeintlichen Foul am eingewechselten Michael May entschieden Schiedsrichter Sebastian Langemann und Mats-Lukas Scheld gemeinsam auf „Vorteil“ und „Weiterspielen“. Scheld schloss die Aktion mit einem seiner gefürchteten Linksschüsse ins untere Eck zur 1:0-Pausenführung für Kaan ab.

In der zweiten Hälfte hatte der TSV eine Riesenchance, die Kaan-Keeper Florian Hammel auf der Linie klärte, doch nach einem Khorolskyi-Freistoß ins kurze Eck, den Eick-Barghorn noch an den Pfosten lenkte, staubte Dawid Krieger in der 60. Minute zum 2:0 ab. Bernard Krasniqi unterlief dann in der 73. Minute in der Spieleröffnung ein grober Abspielfehler – Daniel Waldrich bedankte sich mit dem 3:0. Vor dem 4:0 durch einen Kopfball Mays (85.) gab es am Spielfeldrand eine Tätlichkeit des Kaan-Neuzugangs Ievgenii Khorolskyi, die mit der Roten Karte geahndet wurde.

Aufrufe: 026.4.2017, 22:16 Uhr
Jost-Rainer GeorgAutor