2024-05-15T11:26:56.817Z

Relegation
Vorwärtsgang: SCler Marcel Klingsporn schnappt sich die Kugel und eilt dem Abenheimer Christian Brusius davon. Am Ende musste er sich mit Dittelsheim-Heßloch mit einem Remis begnügen.
Vorwärtsgang: SCler Marcel Klingsporn schnappt sich die Kugel und eilt dem Abenheimer Christian Brusius davon. Am Ende musste er sich mit Dittelsheim-Heßloch mit einem Remis begnügen.

Weinheimer mit dem Kopf zur Stelle

Der FSV Abenheim ist beim 2:2 in Dittelsheim-Heßloch der ,,gefühlte Sieger"

Dittelsheim. Für die einen war es ein ,,gefühlter Sieg", auf der Gegenseite herrschte doch eine Spur Frust. Eine gewaltige Portion Dramatik hatte in jedem Fall im ersten Aufstiegsspiel zur Fußball-A-Klasse zwischen dem SC Dittelsheim-Heßloch als Vizemeister der B-Klasse Alzey und dem FSV Abenheim, ,,Vize" der B-Klasse Worms, gesteckt. Unterm Strich stand ein 2:2, mit dem die Gäste natürlich besser leben konnten. Schließlich war der Ausgleich erst zwei Minuten vor Schluss gelungen, weshalb FSV-Trainer Michael Best bestätigte: ,,Für uns hat sich das wie ein Sieg angefühlt." Seine Überzeugung: ,,Für den SC war es ein unerwarteter Schuss vor den Bug." Tatsächlich? Deren Spielertrainer Siegfried Fleps mochte optimistisch nach vorne schauen: ,,Die Chancen, dass wir aufsteigen, liegen nach wie vor bei 50 Prozent." Am Dienstag treffen die Teams in Abenheim erneut aufeinander.

Vor einer stattlichen Kulisse von 300 Zuschauern begannen beide Teams engagiert und kämpferisch, und Abenheim erwischte den besseren Start: Ein Schussversuch von Mirco Sehring wurde von FSV-Torjäger Jens Weinheimer aufgenommen - aus kurzer Distanz unhaltbar zur Gästeführung genutzt (11.). Es war ein Tor, das Wirkung zeigte. Voller Selbstvertrauen riss Abenheim die Partie an sich, wirkte bissiger. Alleine das zweite Tor fehlte.

In der 37. Minute setzten die Gastgeber ein Lebenszeichen. Nach einem Flankenball von Dominic Scheledinow, kam Heinz Jürgen Fleps zum Kopfball - und scheiterte. Eine Minute später wurde FSV-Keeper Thorsten Klein zum Unglücksraben: An der Strafraumgrenze rasselte er mit SC-Stürmer Scheledinow zusammen. Während beide am Boden lagen, schnappte sich Julian Eib die Kugel und schoss aus 35 Metern ins Tor. Abenheims Patrick Trapp kam mit dem Kopf zwar noch an den Ball, fälschte diesen so aber unhaltbar für Christopher Müller ab, der auf der Linie klären wollte - 1:1 (38.).

Das Tor gab dem SC erkennbar Auftrieb, eine Flanke von Hüseyin Erbektas verwertete Marcel Klingsporn noch zum 2:1 (44.). Beim FSV lief nichts mehr. ,,Wir hatten zu diesem Zeitpunkt völlig den Faden verloren und Glück, dass Dittelsheim-Heßloch nicht das dritte Tor macht", so FSV-Trainer Michael Best. Ein Aussetzer von Mathias Klingsporn brachte die Platzelf aber noch aus der Spur: Abseits des Spielgeschehens stieg er Christopher Müller auf den Fuß, der souveräne Schiedsrichter Reichert, der die nun recht ruppige Partie stets im Griff hatte, wertete die Aktion als Tätlichkeit - Rot. Abenheim nutzte die Überzahl sofort: Nach einer Flanke von Sehring köpfte Jens Weinheimer (89.) den 2:2-Endstand.

SC Dittelsheim-Heßloch: Hudolin, Mar. Klingsporn, Pas. Bopp, Ebert (63. F. Eib), Feck (74. Moock), J. Eib, Pat. Bopp, Kehr, Erbektas, Fleps, Scheledinow (51. Mat. Klingsporn).

FSV Abenheim: Klein, Müller, Helfen, Trapp, Schulmerig (46. Brusius), M. Weinheimer, Sehring, Jung (65. Hemer), Weiler, Schied (75. Michel), J. Weinheimer.



Aufrufe: 031.5.2015, 19:00 Uhr
Michael MayerAutor