Weilimdorf und Croatia ziehen ins Endspiel ein

Croatia Stuttgart hatte in den vergangenen Wochen nicht viel Spaß. Zumindest nicht, was den Liga-Alltag betrifft, wo es zuletzt zwei herbe Niederlagen setzte. Aber im Pokalwettbewerb trumpfte das Team von Trainer Igor Ilicic bislang stark auf. Und daran änderte sich auch im Halbfinale nichts. „Kompliment an meine Mannschaft. Die Jungs haben ein Klasse-Spiel gemacht“, sagt der Croatia-Coach. „Wir haben praktisch keine Chance der Möhringer zugelassen.“ Was vor allem daran lag, dass in Branimir Bresic und Marijan Kelentric zwei wichtige Stützen in der Abwehr wieder zur Verfügung standen.

Im Angriff lief es dagegen nicht so gut. Tormöglichkeiten waren zwar da, wurden aber nicht genutzt. Die beste vergab Kevin Reinhardt, der nach einem Foul an Jan Zajfert in der 35. Minute zum Elfmeter antrat, den Ball aber neben das Tor der Spvgg bugsierte. Erst in der Nachspielzeit brach der Bann: Eduard Reinhardts Schuss wurde zunächst noch abgeblockt. Auch ein zweiter Versuch aus dem Getümmel heraus blieb erfolglos. Doch dann reagierte Joel Issachar Zango Korade am schnellsten und drückte das Spielgerät zum entscheidenden 1:0 über die Linie.

Weilimdorf feiert "Tag des offenen Tores"

Auf eine ganz andere Art machte es der TSV Weilimdorf in seinem Gastspiel bei der TSVgg Plattenhardt spannend. Denn dort verschliefen die Nord-Stuttgarter – wie schon am vergangenen Sonntag in der Ligapartie beim TV 89 Zuffenhausen – die ersten 20 Minuten der Begegnung. „Stellungsfehler, individuelle Fehler – da haben wir den Tage des offenen Tores gefeiert“, sagt TSV-Abteilungsleiter Reinhard Wiese. Das wussten die Platzherren zu nutzen: Nach acht Minuten traf Alperen Albayrak für die Plattenhardter, zehn Minuten später Reto Briem.

Doch wie schon in Zuffenhausen kämpften sich die Weilimdorfer auch bei der TSVgg zurück in die Partie. Nachdem Aykut Can in der 26. Minute einen Freistoß zum 1:2-Anschluss im Tor der Gastgeber untergebracht hatte, riss der TSV die Feldhoheit an sich und glich fünf Minuten vor der Pause aus. Gökhan Kücükcolak köpfte einen Eckball von Patrick Härle ins Netz. Und sieben Minuten nach Wiederanpfiff verzeichnete Can seinen zweiten Treffer, als er das Spielgerät aus 16 Metern in den Winkel schlenzte. Nach Gelb-Rot gegen Eugen Weimer in der 62. Minute waren die Nord-Stuttgarter aber vorrangig damit beschäftigt, den knappen Vorsprung zu verteidigen. Was ihnen allerdings gut gelang: Bis auf einen Distanzschuss, der sein Ziel knapp verfehlte, blieben die Plattenhardter ohne klare Torchance.