2024-04-25T14:35:39.956Z

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Der Jubel über den zweiten Aufstieg in Serie ist noch nicht verklungen in Oberweikertshofen. foto: weber
Der Jubel über den zweiten Aufstieg in Serie ist noch nicht verklungen in Oberweikertshofen. foto: weber

Weikertshofens Slowik geht nach Aufstiegs-Double von Bord

Die Durchmarsch-Saison des SCO III

SC Oberweikertshofen – Nur eine Zwischenstation war die B-Klasse für die dritte Garde des SC Oberweikertshofen. Uwe Slowik und seiner Truppe ist der Durchmarsch von der C- in die A-Klasse gelungen. Doch der Meistertrainer geht jetzt von Bord.

Schon längere Zeit steht fest, dass Slowik zum SV Kottgeisering wechselt. Dort soll er den Aufstieg wiederholen und den SV zur direkten Rückkehr in die A-Klasse führen. In Weikertshofen gestaltet sich die Suche nach einem Nachfolger nicht ganz einfach. „Erst kürzlich habe ich wieder eine Absage erhalten“, sagt Manager Uli Bergmann. „Wir sind weiter auf der Suche.“

Der neue Trainer würde eine eingespielte Truppe übernehmen. Denn die Reserve der SCO-Reserve bleibt weitgehend zusammen. „Ich betreibe keinen Spielerdiebstahl“, sagt Slowik. Lediglich der Ungar Engelbert Orosz, der in Türkenfeld lebt, begleitet ihn zum SVK. „Und das auch nur, weil ich eine Art Bezugsperson für ihn bin.“ Ansonsten kann der Dorfverein auch eine Liga höher auf die Truppe bauen, von der Slowik sagt: „Ich habe von Anfang an geglaubt, dass diese Mannschaft durchmarschieren kann.“ Vor allem den Teamgeist macht der Übungsleiter für den Erfolg verantwortlich. „Wir waren mehr als nur ein Team, fast schon Freunde“, sagt Slowik. „Deshalb gehe ich auch mit einem weinenden Auge.“

Allerdings machte es der SCO gegen Ende der Spielzeit noch einmal spannend. Zwei Niederlagen in Emmering (2:3) und bei Meister Ethnikos Puchheim (1:3) ließen die dritte Garde des Dorfvereins einen Spieltag vor Schluss auf Rang drei hinter Biburg zurückfallen. Die Biburger waren zum Saisonfinale aber spielfrei. Der SCO hatte es mit einem Sieg in eigener Hand, wieder auf den Aufstiegsrang zwei zu klettern. Pentenried reiste zwar mit Verstärkung aus der A-Klassen-Elf an. Doch davon ließen sich die Weikertshofener nicht ausbremsen. Im Gegenteil, sie fackelten ein spielerisches Feuerwerk ab. „8:0 – das spricht schon eine deutliche Sprache“, sagt Slowik über den grandiosen Auftritt. Solch hohe Siege wird es eine Liga höher wahrscheinlich nicht mehr allzuoft geben, glaubt Bergmann. „Da weht ein anderer Wind, schließlich spielen in der A-Klasse einige erste Mannschaften, die aufsteigen wollen.“

Die Vorbereitung hängt indessen nicht zwingend davon ab, wann der Manager einen Slowik-Nachfolger präsentieren kann. Denn die Truppe ist intern gut organisiert. Der dreifache Huber – gemeint sind Torjäger Johannes sowie Luis und Michael – und Franz Schlammerl organisieren das Team, bis wieder ein Übungsleiter zur Verfügung steht. Kurz habe er sogar überlegt, ob das eine Dauerlösung sei, sagt Bergmann. Im Hinblick auf die Anforderungen in der A-Klasse sieht er nun aber doch davon ab.

Aufrufe: 029.6.2017, 08:43 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt - Andreas DaschnerAutor