2024-04-25T14:35:39.956Z

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Der fünfte Erfolg: Mit dem Team des FC Wegberg-Beeck freuen sich Sascha Schaffrath von der Sparkasse Aachen (hinten, Dritter von rechts) und Klaus Pastor (rechts) vom Zeitungsverlag Aachen. Fotos: Andreas Steindl
Der fünfte Erfolg: Mit dem Team des FC Wegberg-Beeck freuen sich Sascha Schaffrath von der Sparkasse Aachen (hinten, Dritter von rechts) und Klaus Pastor (rechts) vom Zeitungsverlag Aachen. Fotos: Andreas Steindl
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Wegberg-Beeck gelingt der fünfte Streich

Der Fußball-Mittelrheinligist gewinnt die 33. Auflage des Sparkassen-Hallencups . 10:4 im Finale gegen den VfL Vichttal

Beim Stand von 4:3 schien das Finale eine offene Sache zu sein. Der VfL Vichttal hatte den Anschluss noch einmal geschafft. Doch dann nutzte der Fußball-Landesligist einige Chancen nicht, während der FC Wegberg-Beeck auf der Gegenseite wieder mit zwei Toren davonzog. Und so schlug für den Mittelrheinligisten zum Schluss ein 10:4 (4:3)-Erfolg zu Buche und damit der fünfte Sieg in Folge beim 33. Sparkassen-Hallencup, den unsere Zeitung präsentiert.

„Wir freuen uns immer noch sehr und immer wieder – auch über den fünften Sieg“, sagte Friedel Henßen. „Das Finalergebnis ist deutlicher, als das Spiel in den ersten 20 Minuten war. Ich denke, wir haben für Stimmung gesorgt, gute Spiele gezeigt und verdient gewonnen“, war Henßen natürlich über den fünften Sieg in Folge zufrieden.

Dabei gab es gleich zu Beginn im 2 x 15-minütigen Endspiel Diskussionen, weil Vichttal das erste Tor erzielte, das aber nicht anerkannt wurde, da laut Reglement nur indirekte Freistoßtreffer zählen. FC-Torhüter Danny Fäuster gab auf Befragen des Unparteiischen an, den Ball erst hinter und nicht vor der Torlinie berührt zu haben. Somit zählte der Treffer nicht.

Mit dieser Entscheidung haderte Vichttal. Wohl zu lange. Und lag zur Pause dennoch nur knapp hinten. Im zweiten Durchgang aber bekam das Team von Trainer Andi Avramovic die Grenzen ganz klar aufgezeigt. Da fiel Wegberg-Beecks Danny Richter ganz besonders auf, markierte nach vier Toren in der Gruppenphase weitere drei Treffer und setzte sich nach vier Toren in der Heinsberger Vorrunde mit insgesamt elf „Buden“ als bester Schütze des Hallencups 2017 die Torjägerkrone auf.

Der Top-Favorit und Titelverteidiger war nur über das Torverhältnis ins Finale gekommen. Gegen den Liga-Konkurrenten Borussia Freialdenhoven hatte es nach dem besten Spiel des Tages bei Abpfiff 5:5 gestanden. 3:0 hatte Henßens Team schon geführt, als Freial-denhoven ausglich und die Teams fortan im Gleichschritt marschierten. „Offensiv war das toll, in der Defensive wurden einige Fehler gemacht, das Spiel hätte auch 9:9 enden können“, so der Beecker Coach.

Somit wurde Landesligist SV Breinig als drittes Team der Gruppe A zum Zünglein an der Waage. Der knappen 2:4-Niederlage gegen Freialdenhoven folgte jedoch ein 1:7 gegen Wegberg-Beeck, so dass der Titelverteidiger dank des besseren Torverhältnisses über den Finaleinzug jubeln durfte.

Und auch in der Gruppe B musste zum Schluss gerechnet werden, da alle drei Teams drei Punkte vorzuweisen hatten. Zuerst hatte der defensiv starke Heinsberger Bezirksligist Union Schafhausen den VfL Vichttal überrascht und 2:1 geschlagen – auch weil der VfL viele Chancen ausließ. Im zweiten Spiel machte das Team von Andi Avramovic es besser und schlug den Liga-Konkurrenten Hertha Walheim mit 7:1. Der wiederum revanchierte sich im letzten Spiel gegen Schafhausen und gewann 4:2. „Danke, Männer“, sagten die Vichttaler zu den Walheimer Kollegen, als sie erneut die Kabine vor dem Finale aufsuchten, denn dank dieses Sieges stand der VfL aufgrund des besseren Torverhältnisses im Finale.

„Wir gingen klar 1:0 in Führung, das war eine unglückliche Entscheidung des Schiedsrichters“, bedauerte VfL-Coach Andi Avramovic, der wie auch andere Trainer bemängelte, dass die drei Schiedsrichter „keine klare Linie hatten. So kann man sich als Team nicht darauf einstellen.“ Das war aber für die Niederlage nicht maßgeblich: „Wir müssen unsere Chancen einfach besser nutzen. Beim 3:4 gegen Beeck hatten wir zwei gute Möglichkeiten, nachzulegen.“ Die mangelnde Chancenverwertung war das Hauptproblem des VfL im Turnierverlauf. Avramovic: „Vor allem gegen Schafhausen haben wir unfassbar viele Möglichkeiten vergeben. Dabei haben wir nicht viel schlechter als gegen Walheim gespielt, in dieser Partie waren wir nur effektiver.“ Wie 2016 wurde Vichttal somit Zweiter.

Aufrufe: 09.1.2017, 08:00 Uhr
Helga Raue und Wilhelm Peters | AZ/ANAutor