Dem 2:1 gegen Vichttal war ein 2:4 gegen Walheim gefolgt. Doch die Chancen der Hertha waren schon nach ihrer ersten Partie minimal. 1:1 hatte es gegen Vichttal bis zwei Minuten vor dem Seitenwechsel gestanden, dann zog der VfL das Tempo an, agierte aggressiver, wechselte mit 4:1 und siegte nach hinten raus 7:1. „Wir haben an die Leistung aus dem ersten Vorrundenspiel angeknüpft, waren sogar noch einen Tick schlechter“, bemängelte Walheims „Co“ Marcel Hilgert. „Wir hatten gehofft, wir könnten noch eine Schippe im vergleich zum Vorrunden-Endspiel drauflegen, aber das war ein Schritt zurück.“
Auch wenn sein Team an seinem Geburtstag ohne Punkte blieb, war Michael Burlet mit den Auftritten nicht unzufrieden. Die 3:0-Führung von Freialdenhoven verkürzte der SV Breinig auf 2:4, und hielt auch eine Halbzeit gegen Wegberg-Beeck (1:3) die Partie offen, ehe es nach hinten raus deutlich wurde (1:7). „Die Borussia war einfach effektiver als wir, aber wir haben uns gut verkauft, da war ein Punkt drin“, so Burlet, der aber ehrlich zugab, dass sein Team dem späteren Turniersieger „in allen Belangen unterlegen war“.
Frustriert reiste Michael Kruskopf ab. „Kein Spiel verloren und trotzdem nicht weiter“, bemängelte der „Co“ von Freialdenhoven, der den urlaubenden Winnie Hannes vertrat, den Turniermodus. Sein Team hatte gegen Beeck schlecht ins Spiel gefunden und schnell 0:3 zurückgelegen, „doch dann hätten wir das Spiel sogar kippen können“. Dem 5:5 ließ die Borussia das 4:2 gegen Walheim folgen – doch das Torverhältnis sprach gegen den Mittelrheinligisten. „Insgesamt kann ich meinen Jungs keinen Vorwurf machen. Sie haben gezeigt, was wir vorhatten und sich gut präsentiert.“
„In einigen Situationen war zu sehen, dass mein Team noch grün hinter den Ohren ist.“
- Jochen Küppers, Trainer Union Schafhausen