2024-04-30T13:48:59.170Z

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Urban Wazlwik trainiert ab der nächsten Saison den ATSV.
Urban Wazlwik trainiert ab der nächsten Saison den ATSV. – Foto: Markus Schmautz

Wazlawik wird Spielertrainer in Ponholz

Der ATSV Pirkensee-Ponholz wird in der nächsten Saison mit einem neuen Spielertrainer auflaufen +++ Ex-Landesligakicker Urban Wazlawik soll die Mannschaft auf Erfolgskurs halten

Kreisligist ATSV Pirkensee-Ponholz hat die wichtige Trainer-Personalie für die nächste Saison geklärt. Urban Wazlawik wird die Mannschaft als Spielertrainer betreuen. Bis zum Saisonende bleibt Michael Stilp für das Team verantwortlich. Er äußerte, dass ihm seine Entscheidung, beim ATSV als Trainer aufzuhören, schwergefallen sei.

„Persönlich ist mir die Entscheidung nicht leichtgefallen, den Verein und die Jungs als Trainer zu verlassen. Wir haben sehr viel erreicht und haben uns als Mannschaft extrem weiterentwickelt. Mein Ziel ist es, möglichst viel Erfahrung als Trainer zu machen. Deshalb suche ich nach drei tollen Jahren auch mittelfristig eine neue Herausforderung“, so Stilp. Auf die Frage, ob er sich vorstellen könnte, weiterhin im Verein zu bleiben, sagt Stilp: „Ich möchte als Trainer auf jeden Fall weitermachen. Ich möchte kurzfristig die DFB Elite Jugend Lizenz abschließen und so die nächste Stufe des Trainerscheins erreichen. Grundsätzlich besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass ich als Spieler weiterhin im Verein aktiv bleibe. Abschließend möchte ich mich beim Verein und den Jungs für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken.“

Der 32-jährige Urban Wazlawik hat seine ersten Erfahrungen als Spielertrainer beim FSV Steinsberg in der Kreisklasse gesammelt. Zuvor spielte er mehrere Jahre bei verschiedenen Vereinen in der Landesliga und war dort als torgefährlicher Stürmer bekannt. FuPa hat mit dem künftigen Spielertrainer des ATSV gesprochen.


FuPa: Servus Urban, du spielst nun knapp zwei Jahre in Steinsberg und hast erste Erfahrungen im Trainerbereich gesammelt. Nun hast du dich für eine neue Herausforderung entschieden. Welche Gründe waren für dich ausschlaggebend zum ATSV Pirkensee-Ponholz zu wechseln?

Urban Wazlawik: Da gab es mehrere Gründe. Wichtig war mir erstmal, dass es so ähnlich ist wie in Steinsberg. Dort wurde ich sehr verwöhnt was das ganze Drumherum betrifft. Und das alles fand ich in Pirkensee-Ponholz: Vereinsheim, Kabinen, der Vorstand… alles auf einem guten Niveau. Wichtig war mir auch in der Nähe zu meinem Heimatort zu bleiben. Da meine ganze Familie fußballbegeistert ist und bei allen Spielen dabei ist, ist ein kurzer Weg zum Fußballplatz natürlich goldwert.

In deinem neuen Verein wirst du auf neue Spieler und Funktionäre treffen. Welche Erwartungen hast du an deine Spieler und den Verein?

Kann ich gar nicht so sagen. Das erste Gespräch mit ihnen war richtig toll. Danach wusste ich gleich, dass das mein neuer Verein sein wird und am gleichen Abend habe ich zugesagt. Ich denke eher, dass sie Erwartungen an mich haben. Ich hoffe mal, dass alle Spieler bleiben und genau so weitermachen wie sie es momentan unter ihrem Trainer machen. Aber klar ist auch, dass ich bestimmt einen anderen Trainerstil habe. Ich hoffe, dass sie diesen annehmen und auch mitgehen. Denn nur zusammen kann man Erfolg haben.

Die Tabellensituation in der Kreisliga 2 ist sehr eng und Pirkensee-Ponholz hat nur wenige Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze. Was traust du dem ATSV in dieser Saison noch zu?

Dem Team ist alles zuzutrauen. Ich habe sie letztes Jahr zweimal gesehen in den Relegationsspielen und beide Spiele waren seitens Pirkensee-Ponholz auf einem sehr guten Niveau. Leider hatten Sie im letzten Spiel viel Pech.

Zu deinen Landesligazeiten warst du ein torgefährlicher Stürmer. In Steinsberg bist du häufig als Spielmacher eingesetzt. Der ATSV hatte seine Schwächen zuletzt eher in der Offensive. Wirst du in der nächsten Saison wieder deine Rolle als Stürmer einnehmen bzw. auf welcher Position möchtest du spielen?

Es ist sehr schwer zu sagen, auf welcher Position ich der Mannschaft am besten helfen kann. Aber natürlich fühle ich mich vorne am Wohlsten. Wobei ich in der Offensive überhaupt kein Problem sehe: fünft beste Mannschaft in der Offensive und die Defensive steht auch super da.

Als Spielertrainer hast du gleich zwei Funktionen. Wie sehen deshalb deine Ziele einerseits für dich als Spieler und andererseits für deine künftige Mannschaft aus?

Als Spieler muss ich jetzt erstmal wieder richtig fit werden, da ich die Saison in Steinsberg noch fertig spiele. Da wird man sehen wo die Reise als Spieler hingeht. Aber ich hoffe, dass ich noch 2-3 Jahre durchhalte.

Ich will versuchen die Mannschaft weiterzuentwickeln und ihnen meine Gedanken zum Fußball zu vermitteln. Das Ziel ist, dass sie das aufnehmen und dann auch so umsetzen. Andere Ziele kann man noch nicht sagen, weil man nicht weiß zu welcher Liga wir nächstes Jahr dazugehören werden.

Abschließend noch eine Frage zur Mannschaft. Hast du bestimmte Wünsche hinsichtlich des Kaders für die nächste Saison?

Momentan nicht. Ich durfte ja schon mit dem aktuellen Trainer über die Mannschaft reden und da ist mir gleich aufgefallen, dass die Mannschaft sehr gut besetzt ist. Das sieht man auch aktuell an der Tabelle. Sollte man aufsteigen, werden wir erst einmal auch nichts machen. Wir werden dann mit dem aktuellen Kader weiterarbeiten. Sollte sich jedoch ein Spieler anbieten, werden wir natürlich nicht nein sagen, wenn er zur Mannschaft passt und uns auch weiterbringt.

Urban, vielen Dank für das Interview!

Aufrufe: 012.1.2020, 08:36 Uhr
Tobias WildAutor