Eine entscheidende Situation war seiner Ansicht nach die Ampelkarte für Matthias Dietrich eine Viertelstunde vor dem Ende. Zu diesem Zeitpunkt lag der SVW mit 1:2 hinten. „Das hat noch einmal Kräfte freigesetzt. Wir konnten zu zehnt einen Gang zulegen, während sich Maihingen dann vielleicht schon zu sicher war“, so Taglieber. Er selbst kam in dieser Szene auch nicht ungeschoren davon: Nachdem er sich über den Platzverweis beschwert hatte, bekam er vom Schiedsrichter die Gelbe Karte gezeigt. „Dass Foul gepfiffen wird, war okay. Wir haben uns dann schon zum Freistoß aufgestellt, dann kommt plötzlich der 40 Meter entfernte Linienrichter und steckt dem Schiri irgendwas. Der zeigt dann Gelb-Rot, was mich brutal aufgeregt hat“, so der Coach.
Seit dieser Saison können sich auch Trainer und Offizielle Gelbe und Rote Karten einhandeln. Taglieber: „Was soll ich zu dieser Regel groß sagen, außer: Was soll der Käse? Beim Fußball sind immer Emotionen drin, natürlich auch auf der Bank.“ Wie dem auch sei, Wörnitzstein liegt aktuell auf Kurs, hat als Tabellenführer bereits fünf Punkte Vorsprung auf Rang zwei. „Wir wollen schon ganz vorne mitspielen. Der Aufstieg ist kein Muss, wir sind auch nicht der Topfavorit. Aber wenn wir vom Verletzungspech verschont bleiben, können wir unter die ersten Zwei kommen.“
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