2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Bernd Taglieber (rechts) feierte mit dem SV Wörnitzstein-Berg einen 3:2-Sieg gegen Verfolger Maihingen. In einer hektischen und ereignisreichen Schlussphase sah auch der Coach eine Gelbe Karte – regeltechnisch ist das seit dieser Saison möglich.
Bernd Taglieber (rechts) feierte mit dem SV Wörnitzstein-Berg einen 3:2-Sieg gegen Verfolger Maihingen. In einer hektischen und ereignisreichen Schlussphase sah auch der Coach eine Gelbe Karte – regeltechnisch ist das seit dieser Saison möglich. – Foto: Szilvia Izso

„Was soll der Käse?“

Beim Spitzenspiel zwischen Wörnitzstein und Maihingen wird SVW-Coach Taglieber verwarnt +++ Der kann mit der neuen Regel nichts anfangen

Das Spitzenspiel in der Kreisliga Nord hat gehalten, was es versprochen hat. Der SV Wörnitzstein-Berg und der FC Maihingen lieferten sich unter Flutlicht ein packendes Duell, das die Hausherren nach einem 0:2-Rückstand noch in einen 3:2-Erfolg drehten – und das in Unterzahl. „Wenn man nach einem 0:2 mit einem Mann weniger noch gewinnt, ist das natürlich eine Riesengeschichte. Auf das ganze Spiel gesehen waren wir aber die bessere Mannschaft. Maihingen hatte neben den Toren genau noch eine Chance“, sagt Wörnitzsteins Trainer Bernd Taglieber.

Eine entscheidende Situation war seiner Ansicht nach die Ampelkarte für Matthias Dietrich eine Viertelstunde vor dem Ende. Zu diesem Zeitpunkt lag der SVW mit 1:2 hinten. „Das hat noch einmal Kräfte freigesetzt. Wir konnten zu zehnt einen Gang zulegen, während sich Maihingen dann vielleicht schon zu sicher war“, so Taglieber. Er selbst kam in dieser Szene auch nicht ungeschoren davon: Nachdem er sich über den Platzverweis beschwert hatte, bekam er vom Schiedsrichter die Gelbe Karte gezeigt. „Dass Foul gepfiffen wird, war okay. Wir haben uns dann schon zum Freistoß aufgestellt, dann kommt plötzlich der 40 Meter entfernte Linienrichter und steckt dem Schiri irgendwas. Der zeigt dann Gelb-Rot, was mich brutal aufgeregt hat“, so der Coach.

Seit dieser Saison können sich auch Trainer und Offizielle Gelbe und Rote Karten einhandeln. Taglieber: „Was soll ich zu dieser Regel groß sagen, außer: Was soll der Käse? Beim Fußball sind immer Emotionen drin, natürlich auch auf der Bank.“ Wie dem auch sei, Wörnitzstein liegt aktuell auf Kurs, hat als Tabellenführer bereits fünf Punkte Vorsprung auf Rang zwei. „Wir wollen schon ganz vorne mitspielen. Der Aufstieg ist kein Muss, wir sind auch nicht der Topfavorit. Aber wenn wir vom Verletzungspech verschont bleiben, können wir unter die ersten Zwei kommen.“

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Aufrufe: 011.9.2019, 15:22 Uhr
Donauwörther Zeitung / mwe, fkaAutor