2024-05-02T16:12:49.858Z

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Gelingt dem SC Lüstringen in diesem Jahr der Sprung in die Landesliga?
Gelingt dem SC Lüstringen in diesem Jahr der Sprung in die Landesliga? – Foto: Bernd Seyme

Warum der SC Lüstringen Top-Favorit ist

Neuzugänge machen SCL zum heißesten Titelanwärter

Während der Ball in den letzten Monaten ruhte, hat Bezirksligist SC Lüstringen mächtig am Kader geschraubt. Insgesamt acht Neuzugänge sorgen für drei Gründe, warum die Lüstringer als Top-Favorit auf die Meisterschaft in die neue Saison gehen.

„Wenn wir uns so breit verstärken, können wir uns dagegen sicher nicht wehren. Ich will oben mitspielen“, gibt Trainer Oliver Villar selbstbewusst bekannt. Arrogant ist diese Einstellung auf keinen Fall, die Fakten sprechen für den SCL-Trainer.

Grund eins: Mit Ali Ahmed, Kevin Schmidt (beide SV Bad Rothenfelde), Marc Filip (FCR Bramsche) und Jetfat Abrashi (VfB Fichte Bielefeld) hat sich der SCL allein im Mittelfeld mit vier Spielern verstärkt, die bereits mindestens ein Jahr in der Landes- oder Oberliga aktiv waren. „Mit Kevin und Ali konnten wir unsere Lücke im Mittelfeld schließen und haben da natürlich die Königslösung gefunden“, sagt Villar über das Duo, das sich bereits zwei Jahre in Rothenfelde in der Zentrale einspielen konnte.

Neben den Neuzugängen machen zwei weitere Gründe die Lüstringer zum heißesten Titelanwärter: 13 Spieler des Kaders verfügen über Landesligaerfahrung. Mit Neuzugang Ahmed, Fabio Lopes und Sercan Cam hat der SCL drei der besten fünf Liga-Torschützen des letzten Jahres im Kader. Zusammen kamen die drei in der letzten Spielzeit auf 35 Tore und 26 Vorlage, wobei die Saison bekanntlich nach 20 Spieltagen abgebrochen wurde.

Offensiv kann Jeffrey Weber zudem als zusätzlicher Neuzugang gesehen werden. Der 28-Jährige wechselte im Winter zu Eintracht Osnabrück, machte dort aber kein Spiel und ist jetzt zurück in Lüstringen. „Damals hatte er aufgrund einer Weiterbildung wenig Zeit und war in schlechter Verfassung. Das hat sich jetzt geändert, sodass er uns nochmal zusätzlich verstärkt“, erklärt Villar. In den bisherigen Testspielen hat er seine Form bereits unter Beweis gestellt und traf in drei Partien viermal.

Dennoch erkennt Villar auch die Gefahr, die im Modus einer einfachen Runde mit nur einem Spiel gegen jedes Team stecken: „Wenn der Motor erst drei bis vier Wochen nach Saisonstart anspringt, ist man schon raus.“ Zudem fordert er von seiner Mannschaft, die defensive Nachlässigkeit abzustellen, um endlich zum Top-Team zu reifen: „Vielleicht schaffen wir es ja mal, statt 55 Gegentoren nur 20 – 25 Tore zu bekommen“. Angesichts der Verstärkungen und Ambitionen sollten es bei nur 17 Ligaspielen in der Tat nicht mehr sein.

Aufrufe: 014.8.2020, 18:30 Uhr
Lennart AlbersAutor