Mit dem Ziel Mittelfeldplatz in der Kreisklasse Passau war Meiko Wandl nach seiner Vornbacher Zeit bei seinem Heimatverein angetreten. Die Vorbereitung lief gut, die Spieler zogen ordentlich mit, die Testspielergebnisse stimmten. "Warum wir dann in eine derart schwierige Phase gekommen sind, wissen wir selber nicht", verdeutlicht Knödlseder angesicht des schlechten Saisonstarts mit nur vier Punkten aus sechs Spielen.
Wandl glaubte laut dem sportlichen Leiter der Grund für diese Erfolglosigkeit zu sein - und informierte die Verantwortlichen unmittelbar nach der Preming-Pleite über seinen Rücktritt. "Wir haben versucht, ihn noch umzustimmen, ihm klar zu machen, dass wir mit seiner Arbeit mehr als zufrieden. Doch keine Chance", blickt Martin Knödlseder zurück.
Die Woche vor dem Duell gegen SG Thyrnau wurde dann genutzt, um nach einen neuen Trainer Ausschau zu halten. Und die Wahl fiel letztlich auf einen Mann aus den eigenen Reihen. Hochwinkl-Urgestein Konrad Plankenauer wird neuer Coach - keine Not-, sondern vielmehr die Wunschlösung der Spielgemeinschaft. "Koni ist in beiden Vereinen absolut unumstritten", weiß Knödlseder, der mit dem 42-Jährigen seit Kindheitstagen befreundet ist.
Plankenauer, der sich eigentlich langsam in die Fußball-Rente verabschieden wollte, spielte in letzter Zeit wieder regelmäßig in der Kreisklassen-Truppe. Der Mittelfeldspieler ist weitum als Vollblut-Fußballer bekannt und geschätzt. Auch aus diesem Grund darf der dreifache Familienvater selbst entscheiden, wie lange der die SG-Geschicke leiten wird. "Sein Engagment ist zeitlich nicht beschränkt", erklärt Knödlseder dazu. "Er selber entscheidet, wie lange er Trainer bleiben wird."