2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Seinen zweiten Anlauf als Trainer der SG Hochwinkl/Wildenranna nimmt Konrad Plankenauer. Der 42-Jährige war bereits 2016/17 für die SG-Geschicke verantwortlich.
Seinen zweiten Anlauf als Trainer der SG Hochwinkl/Wildenranna nimmt Konrad Plankenauer. Der 42-Jährige war bereits 2016/17 für die SG-Geschicke verantwortlich. – Foto: Karl-Heinz Hönl

Wandl schon wieder weg: SG "Hochranna" mit schneller Lösung

Nach nur sechs Spielen als Trainer der SG Hochwinkl/Wildenranna tritt Meiko Wandl (37) zurück +++ Urgestein Konrad Plankenauer übernimmt

Eigentlich hätte alles gepasst. Meiko Wandl kehrt nach Jahren zu seinem Heimatverein als Trainer zurück und führt diesen in die erfolgreiche Zukunft. Dieser Traum vom Abteilungsleiter-Duo Martin Knödlseder und Marko Sexlinger ist jedoch vorzeitig geplatzt. Denn nach nur sechs Spielen als Coach der SG Hochwinkl/Wildenranna ist der 37-Jährige zurückgetreten. "Meiko ist fachlich top. Ein sehr akribischer Arbeiter, der keinen erkennbaren Fehler gemacht hat. Deshalb sind wir über seinen Abschied sehr, sehr traurig", berichtet Knödlseder. "Er will mit seinem Rücktritt einen neuen Impuls setzen, wachrütteln."

Mit dem Ziel Mittelfeldplatz in der Kreisklasse Passau war Meiko Wandl nach seiner Vornbacher Zeit bei seinem Heimatverein angetreten. Die Vorbereitung lief gut, die Spieler zogen ordentlich mit, die Testspielergebnisse stimmten. "Warum wir dann in eine derart schwierige Phase gekommen sind, wissen wir selber nicht", verdeutlicht Knödlseder angesicht des schlechten Saisonstarts mit nur vier Punkten aus sechs Spielen.


"Wir haben versucht, ihn umzustimmen"

Wandl glaubte laut dem sportlichen Leiter der Grund für diese Erfolglosigkeit zu sein - und informierte die Verantwortlichen unmittelbar nach der Preming-Pleite über seinen Rücktritt. "Wir haben versucht, ihn noch umzustimmen, ihm klar zu machen, dass wir mit seiner Arbeit mehr als zufrieden. Doch keine Chance", blickt Martin Knödlseder zurück.

Die Woche vor dem Duell gegen SG Thyrnau wurde dann genutzt, um nach einen neuen Trainer Ausschau zu halten. Und die Wahl fiel letztlich auf einen Mann aus den eigenen Reihen. Hochwinkl-Urgestein Konrad Plankenauer wird neuer Coach - keine Not-, sondern vielmehr die Wunschlösung der Spielgemeinschaft. "Koni ist in beiden Vereinen absolut unumstritten", weiß Knödlseder, der mit dem 42-Jährigen seit Kindheitstagen befreundet ist.


"Wie lange er Trainer bleibt, entscheidet er selber"

Plankenauer, der sich eigentlich langsam in die Fußball-Rente verabschieden wollte, spielte in letzter Zeit wieder regelmäßig in der Kreisklassen-Truppe. Der Mittelfeldspieler ist weitum als Vollblut-Fußballer bekannt und geschätzt. Auch aus diesem Grund darf der dreifache Familienvater selbst entscheiden, wie lange der die SG-Geschicke leiten wird. "Sein Engagment ist zeitlich nicht beschränkt", erklärt Knödlseder dazu. "Er selber entscheidet, wie lange er Trainer bleiben wird."

Aufrufe: 030.8.2019, 14:08 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor