2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Nicht mehr Trainer beim TSV Schönberg: Mario Walter. F: Grübl
Nicht mehr Trainer beim TSV Schönberg: Mario Walter. F: Grübl

Walter-Aus in Schönberg: »Werde mich dazu nicht äußern«

Trainer Mario Walter tritt beim Kreisklassisten TSV Schönberg zurück +++ Abteilungsleiter Herbert Kern übernimmt bis Winter

Gerade einmal drei Punkte konnte der TSV Schönberg in der Kreisklasse Freyung in den vergangenen sieben Spielen holen. Eine Ausbeute, mit der der eigentlich höher eingeschätzte ehemalige Kreisligist nicht zufrieden sein kann - und die nun unmittelbare personelle Konsequenzen mit sich zieht. Nach dem mageren 2:2-Unentschieden gegen Kellerkind Hinterschmiding ist Mario Walter, seit 2015 Trainer des TSV Schönberg, zurückgetreten.

"Ich werde mich dazu nicht äußern", gibt sich der 39-Jährige im FuPa-Gespräch ob der Gründe seines Rücktritts bedeckt. "Nur soviel sei gesagt: Es war eine tolle Zeit, wir gehen natürlich im Guten auseinander und ich werde nun erstmal meine neue Freizeit genießen. Nebenbei möchte ich endlich mal die Ausbildung zur DFB-Elite-Junioren-Lizenz abschließen." 2015 übernahm Walter Schönberg als Trainer, führte den TSV in die Kreisliga und konnte seinen Heimatverein nach dem Abstieg in der Spitzengruppe der Kreisklasse etablieren. Aktuell rangieren Butscher, Schreindl & Co. allerdings lediglich im Tabellenmittelfeld, der Freyunger-Staffel, die durch die Kreisligaabsteiger Mauth, Thurmansbang, Zenting und SG Bischofsreut / Altreichenau deutlich stärker wurde.

Abteilungsleiter Kern lobt scheidenden Coach: »Wir waren mit ihm sehr zufrieden.«

Schuld an der mauen Zwischenbilanz sei aber keinesfalls der Trainer, wie Abteilungsleiter Herbert Kern betont. "Wir waren mit Mario mehr als zufrieden, müssen aber seinen Rücktritt akzeptieren. Wir hoffen, dass Mario seinem Heimatverein - in welcher Funktion auch immer - erhalten bleibt." Die magere Bilanz in dieser "sehr enttäuschenden" Saison hätte mehrere Gründe. Zum einen sei das Verletzungspech enorm, zum anderen würde man in den Spitzenspielen zwar gut spielen, insgesamt dieser Überlegenheit aber zu wenig Zählbares ummünzen. Hinzu komme eine unerklärliche Schwäche gegen Mannschaften aus dem hinteren Bereich der Tabelle. Vorerst bis zum Winter wird Herbert Kern selbst als Interimslösung einspringen, wer danach für den langfristigen Umschwung sorgen soll, ist bisher noch offen. "Wir werden uns im Winter zusammensitzen und eine Lösung finden."

Aufrufe: 023.10.2018, 11:08 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor