2024-04-29T14:34:45.518Z

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von links nach rechts: 1. Vorstand SV Attenhofen Rudi Heinzinger, Abteilungsleiter SVA Lukas Wiesenberger, Neu-Spielertrainer Franz Saller, 2. Vorstand FCW Thomas Eichstetter, 1. Vorstand FC Walkertshofen Michael Kellerer, Sportlicher Leiter FCW Michael Reitmeier
von links nach rechts: 1. Vorstand SV Attenhofen Rudi Heinzinger, Abteilungsleiter SVA Lukas Wiesenberger, Neu-Spielertrainer Franz Saller, 2. Vorstand FCW Thomas Eichstetter, 1. Vorstand FC Walkertshofen Michael Kellerer, Sportlicher Leiter FCW Michael Reitmeier – Foto: Franz Rauner

Walkertshofen und Attenhofen beschließen SG

Die II. und III. Mannschaft des Kreisligisten schließt sich mit den beiden Teams des Gemeinderivalen zusammen

Der Trend hält an. Aufgrund von Nachwuchsproblemen im Fußball bilden immer mehr Dorfvereine nicht nur im Jugendbereich, sondern auch im Herrenbereich Spielgemeinschaften. So bilden nun auch in der kommenden Saison die II. und III. Mannschaft des FC Walkertshofen und die zwei Herrenmannschaften des SV Attenhofen eine Spielgemeinschaft. Die "Erste“ des FC Walkertshofen, die auch in dieser Saison in der Kreisliga um den Aufstieg in die Bezirksliga mitspielt, bleibt davon unberührt. In der Saison 2022/2023 wird also in der A-Klasse Mainburg eine gemeinsame Mannschaft als SG Walkertshofen II/Attenhofen an den Start gehen. Die Vorspiele bestreiten dann in der A-Klassen-Reserverunde die SG Walkertshofen III/SV Attenhofen II.

In beiden Vereinen gibt es in den Herrenmannschaften zahlreiche ältere Spieler, welche in absehbarer Zeit die Fußballschuhe an den Nagel hängen werden und aufgrund des ausbleibenden Nachwuchses ist das bilden einer SG eine sinnvolle Entscheidung. Beim FCW wäre eine erneute Meldung von drei Herrenmannschaften kaum zu stemmen und beim SVA hätte man Sorge ein Reserveteam über die gesamte Spielzeit einer Saison ins Rennen schicken zu können. Leider sieht es im Nachwuchsbereich beider Vereine nicht gut aus. In den nächsten fünf Jahren rücken kaum Spieler in den Herrenbereich auf. Aufgrund dieser massiven Lücken im Nachwuchsbereich wäre eine gemeinsame Spielgemeinschaft im Herrenbereich in nächster Zukunft ohnehin unumgänglich. Beide Vereine bilden seit vielen Jahren erfolgreich Spielgemeinschaften im Jugendbereich mit der Vorausschau, auch im Herrenbereich einmal eine SG zu bilden, wenn der Spielerkader nicht mehr mit dem nötigen Nachwuchs zu füllen ist.

Im Herbst 2021 startete konkret eine Diskussion zur möglichen Bildung einer Spielgemeinschaft durch die beiden Vorstände. Darauf holten sich die Verantwortlichen beider Klubs bei ihren Vorstandschaften und aktiven Spielern ein Meinungsbild ein. Das Ergebnis war ein eindeutiges Ja zur SG. Bereits beim ersten Treffen machten die Verantwortlichen beider Vereine, der SV Attenhofen, vertreten durch 1. Vorstand Rudi Heinzinger und Fußballabteilungsleiter Lukas Wiesenberger und der FC Walkertshofen, vertreten durch die beiden Vorstände Michael Kellerer und Thomas Eichstetter, sowie dem Sportlichen Leiter Michael Reitmeier, Nägel mit Köpfen. Man sah in einer SG mehr Vorteile als Nachteile und ebnete den Weg zur Bildung einer Spielgemeinschaft. Durch den wesentlich größeren Spielerkader wird sich auch die Trainingsbeteiligung und der einhergehende Konkurrenzdruck erheblich erhöhen. Dies wiederum soll den einen oder anderen Spieler besser machen. Die beiden Vereinsbosse Heinzinger und Kellerer brachten es auf den Punkt: "Die Herausforderungen der Zukunft können wir nur gemeinsam bewältigen.“

Beide Vereine wollten für die Spielgemeinschaft einen externen Trainer, der unbelastet an die neue Aufgabe herangehen kann. Die Wahl fiel schließlich auf Franz Saller. Der Siegenburger war einer von den Trainern, die man von Anfang an auf dem Zettel hatte. In zwei Gesprächen überzeugte er die Verantwortlichen durch sein Konzept, seine sympathische kommunikative Art und seine fachliche Kompetenz. Der 32-jährige Mittelschullehrer ist bei den Fußballkennern kein unbeschriebenes Blatt. Als junger aktiver Spieler war er beim TV Schierling unter anderem in der Landesliga aktiv und später beim TSV Abensberg in der Bezirksliga. Als Spielertrainer sammelte er zwischen 2014 und 2016 die ersten Erfahrungen als Trainer bei seinem Heimatverein SG Siegenburg/Train. Seit 2018 ist er bei der SpVgg Schmatzhausen als Spielertrainer tätig. Nach vier Jahren sucht er nun eine neue Herausforderung. Beide Vereine freuen sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit und wollen auch alle Voraussetzungen dafür schaffen. Vor allem Franz Saller kann es schon nicht mehr erwarten, bis im Juni seine Arbeit bei der Spielgemeinschaft beginnt. "Auf mich watet keine leichte, aber eine sehr reizvolle Aufgabe. Ich bin hochmotiviert und freue mich sehr über das entgegengebrachte Vertrauen", strotzt Saller bereits vor Ehrgeiz.

Aufrufe: 08.3.2022, 09:00 Uhr
PM / tsAutor