2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
– Foto: Sebastian J. Schwarz

Wagener warnt, Clemens hofft

Am Samstag gehen in der Prümer Dell die Kreispokalfinalspiele über die Bühne. Im A-/B-Finale duellieren sich der SV Speicher und der SV Neunkirchen-Steinborn

Wenn am Samstag, 12 Uhr, das Endspiel der C-/D-Ligisten und fünf Stunden später das große Finale der A-und B-Ligisten angepfiffen wird, dürften die Zuschauer spannende und packende Duelle erwarten.

Zwar sind die Töpferstädter als inzwischen klassenhöherer Vertreter favorisiert, Trainer Martin Wagener will von dieser Rolle aber rein gar nichts wissen: „Solch ein Finale ist immer ein besonderes Spiel, in dem die Tabellenstände der letzten Saison nichts zählen. Die Chancen stehen 50:50. Es wird eine Herkulesaufgabe.“ Die 1:4-Finalniederlage im Vorjahr gegen die SG Weinsheim soll Motivation genug sein, nun endlich den Pott zu holen. Doch der Respekt vor dem Gegner ist da. „Neunkirchen habe ich in der Vorbereitung zweimal gesehen. Dort haben sie einen sehr guten und kompakten Eindruck gemacht, waren vor allem physisch und läuferisch sehr stark. Ihre Zweikampfführung ist beeindruckend und das Umschaltspiel nach Ballgewinn müssen wir unbedingt auf dem Schirm haben“, warnt Wagener. Beim SVS setzen sie vor allem auf Artur Poloshenko, der eine sehr gute Frühform besitzt. „Artur ist ein Unterschiedsspieler, der hoffentlich an die Leistungen der letzten Wochen anknüpft“, sagt Wagener. Hinter den Einsätzen von Alexander Newman, William Campos und Alexandru Roca stehen noch Fragezeichen. Ob sie mitwirken können, wird sich erst am Spieltag entscheiden.

Hohes Lob auf Speicher

Vor zwei Jahren stand der SV Neunkirchen-Steinborn schon einmal in einem Kreispokalfinale. Seinerzeit gab es ein 3:6 gegen die SG Prüm-Enz/Irrel. Das Team des neuen Trainers Thomas Clemens hat sich am vergangenen Sonntag dank eines starken zweiten Durchgangs gegen die SG Preist (4:0) ins Finale gespielt. Der 34-Jährige beschreibt seine Mannschaft als „klaren Außenseiter. Speicher hat eine richtig gute Mannschaft mit einem sehr guten Trainer, den ich über Jahre kenne“. Dennoch soll seine Mannschaft eine Überraschung möglich machen. Clemens: „Niemand erwartet von uns etwas, doch die Freude ist groß, das Finale überhaupt erreicht zu haben. Und insgeheim wollen wir schon auch Pokalsieger werden.“ Je länger es unentschieden steht, desto größer sieht der SVN-Trainer die Chancen seiner Mannschaft, den Gegner zu überraschen.

Die Pokalmannschaft schlechthin war in den letzten sechs Jahren der heutige Bezirksligist SG Arzfeld/Daleiden/Dasburg, die den Cup 2014 und 2016 gewannen, zudem 2015 im Finale stand. 2018 unterlag Neunkirchen-Steinborn im Finale der SG Irrel. Seitdem hat sich das Team nochmals stabilisiert. Personell kann Clemens aus dem Vollen schöpfen. (L.S.).

Aufrufe: 020.8.2020, 23:30 Uhr
Lutz SchinköthAutor