Für Oberlohbergs Coach Andreas Matyjaszek war der Auftritt seines Teams nach dem 2:0-Erfolg tags zuvor gegen die TuS Drevenack ein kleiner Rückschritt. "Wacker hat verdient gewonnen. Gegen Teams, die robust zur Sache gehen, tun wir uns noch schwer. Bei den Fehlern, die zu den Toren geführt haben, hat man gesehen, warum wir jetzt in der Kreisliga spielen", sagte er.
Im ersten Spiel des Tages setzte sich Bezirksliga-Aufsteiger VfB Lohberg erwartungsgemäß mit 3:1 (1:0) gegen den TV Jahn Hiesfeld II durch und steht in der Gruppe wie Pokalverteidiger SuS 09 Dinslaken als Teilnehmer am Halbfinale fest. Nach einer vollkommen überlegen geführten Anfangsphase und der frühen Führung durch Baris Celiker (9.) schalteten die "Knappen", die mit ihrem Anhang noch einmal für eine deutliche Steigerung der Besucherzahl gesorgt hatten, einen Gang zurück und wurden dafür bestraft. Jahn-Neuzugang Stanley Andrud erzielte nach feiner Einzelleistung den Ausgleich (46.). Der 18-jährige Angreifer aus Nigeria war nach monatelanger Flucht erst vor 14 Tagen in Dinslaken angekommen.
Jahn-Trainer Stefan Rausch sieht großes Potenzial in seinem Neuzugang. "Der Junge ist vielleicht erst bei 20 Prozent und jetzt schon schneller als alle meine anderen Spieler." Aber auch mit dem Rest seines Teams, das in der letzten Saison noch überwiegend in der Kreisliga C kickte, war der Coach äußerst zufrieden. Zumal in Reinhard Preiß sogar ein Verteidiger ins Tor musste. Auch wenn der VfB durch zwei Treffer von Muhammed Ayaz (64./67.) noch zum Sieg kam, fand Rausch den Auftritt seiner Mannschaft "überragend."
Nicht ganz so überschwänglich, aber trotzdem zufrieden war Thomas Grefen. Der Lohberger Coach musste erneut auf eine ganze Elf verzichten. In Aydin Ökmen stand deshalb auch ein Rekonvaleszent, der bisher noch keine Trainingseinheit absolviert hatte, über die gesamte Spieldauer auf dem Platz. "Aber immerhin musste ich diesmal nicht mehr mitspielen", sagte Grefen, der Hoffnung hat, dass sich die Personalsituation schnell weiter verbessert.