Vulkaneifeler B-Ligist triumphiert im Halbfinale

Deudesfeld/Piesport. Mit der SG Vulkaneifel Deudesfeld steht ein B-Ligist im Endspiel des Mosel-Kreispokals. Das Team von Michael Scholer setzte sich in der Verlängerung gegen den ambitionierten A-Ligisten SG Veldenz mit 2:1 durch. Im zweiten Halbfinale behielt der SV Niederemmel gegen dessen Ligakonkurrenten SG Buchholz zumindest in der Höhe überraschend mit 6:1 die Oberhand.

SG Vulkaneifel Deudesfeld – SG Veldenz/Burgen 2:1 n.V. (1:1, 1:0)

Die Überraschung ist perfekt! Die SG Vulkaneifel Deudesfeld räumte mit der SG Veldenz einen weiteren A-Ligisten aus dem Weg und steht nächsten Samstag im Finale des Kreispokals in Zeltingen. Trainer Michael Scholer konnte sein Glück kaum in Worte fassen: „Ich muss der Mannschaft ein Riesenkompliment machen, wie sie 120 Minuten aufopferungsvoll gefightet hat. Veldenz war zwar spielerisch besser, aber kämpferisch und läuferisch haben wir alles gegeben und verdient gewonnen.“ Vor 200 Zuschauern in Deudesfeld legte der später wegen mehrerer taktischer Fouls mit Gelb-Rot vom Platz gestellte Florian Bros vor. Die Hausherren waren weiter am Drücker und hätten die Führung zwingend ausbauen müssen. Denn Florian Grün, Scholers rechte Hand auf dem Platz, setzte einen strammen Schuss an den Pfosten und auch Florian Bros scheiterte im Eins-gegen-Eins an Veldenz’ Keeper Simon Steinke. Niklas Haag war es dann vorbehalten, nach 51 Minuten das 1:1 für die besser ins Spiel kommenden Gäste zu markieren. Michael Mayer hatte in der Nachspielzeit den Siegtreffer für den A-Ligisten auf dem Schlappen, sein Schuss segelte aber am langen Pfosten vorbei. Die Verlängerung bot Chancen hüben wie drüben: Grün verpasste das 2:1 (92.), doch in der 114. Minute war der Mittelfeldregisseur zur Stelle – 2:1. Bevor die umkämpfte Partie zu Ende ging, verpasste Fabian Helbig den erneuten Ausgleich. Veldenz’ Spielertrainer Sascha Kohr: „Wir hätten weiterkommen müssen, doch wir sind an unserem Ausscheiden kurz vor dem Finale auch selber schuld. Wir hätten das 2:2 unbedingt machen müssen, waren aber nicht zwingend genug.“ Positiver Nebeneffekt: Die Eintrittsgelder sowie die Schiedsrichter-Spesen wurden komplett für die Opfer der Flutkatastrophe gespendet.

Tore: 1:0 Florian Bros (10.), 1:1 Niklas Haag (51.), 2:1 Florian Grün (114.)

Zuschauer: 200

SV Niederemmel – SG Buchholz 6:1 (3:0)

In Piesport sahen die 190 Zuschauer einen verdienten Sieger, der sich den Weg ins Finale schon im ersten Durchgang ebnete. Überragender Akteur auf dem Platz war einmal mehr Sebastian Schäfer, der den offensiv harmlosen Gegner aus der Eifel quasi im Alleingang aus dem Wettbewerb schoss. Höhepunkt dabei war sein Traumtor in der 36. Minute, als Schäfer aus 25 Metern in den Winkel traf. Nach Querpass von Marius Heisig, der selbst zum 3:0 und 6:1 netzte, ließ der Angreifer den Gästekeeper keine Abwehrchance. Spätestens als Schäfer kurz nach Wiederbeginn das 4:0 folgen ließ, war die Entscheidung gefallen. Florian Philipps hatte eine Ecke scharf nach innen gebracht. Der Buchholzer Ehrentreffer gelang deren Kapitän Benedikt Jendryssik, bevor Heisig und zum Schluss Jacob Grüner zweimal nachlegten. Grüner war allein auf den Torwart zugelaufen und hatte die Nerven behalten. Niederemmels Trainer Thomas Sandner zeigte sich beeindruckt: „Wir haben heute die richtige Einstellung mitgebracht, die Zweikämpfe gut angenommen und wenig zugelassen. Das war eine sehr gute Vorstellung von meiner Mannschaft.“

Tore: 1:0, 2:0, 4:0 Sebastian Schäfer (36., 40., 47.), 3:0, 5:1 Marius Heisig (42., 74.), 4:1 Benedikt Jendryssik (55.), 6:1 Jacob Grüner (75.)

Zuschauer: 190 (L.S.).