2024-05-02T16:12:49.858Z

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Mirco Müller (in Rot), hier im Testspiel gegen den Italklub Mainz, gehört zu Alzeys aufstrebenden Spielern.	Foto:  photoagenten/Axel Schmitz
Mirco Müller (in Rot), hier im Testspiel gegen den Italklub Mainz, gehört zu Alzeys aufstrebenden Spielern. Foto: photoagenten/Axel Schmitz

Vor Spiel eins nach Dautaj

RWO ALZEY Verbandsligist sondiert den Markt nach neuem Stürmer +++ Viele Optionen, den Abgang zu puffern

ALZEY. RWO Alzey sondiert den Fußballer-Markt nach einem Nachfolger für den abgewanderten Stürmer Vllaznim Dautaj. Dies bestätigte Hans-Karl Schäfer, der Sportliche Leiter des Fußball-Verbandsligisten: „Man muss sehen, was sich ergibt. Kandidaten haben wir im Blick“, so der Alzeyer. Bis 31. August besteht Gelegenheit, Spieler per Amateurvertrag nachzuverpflichten.

Derweil steht Schäfer auf dem Standpunkt, die Personalie Dautaj nicht überzubewerten. „Er hat in den vergangenen vier Jahren bei uns Fußball gespielt und mit 16, 18, 20 anderen Leuten dazu beigetragen, dass wir eine Klasse höher gekommen sind. Das war das Verdienst der gesamten Mannschaft“, reflektierte der RWO-Funktionär.

Nach gegenwärtigem Stand der Dinge wird am Sonntag noch kein neuer Stürmer ins RWO-Dress schlüpfen. Trainer Tino Häuser muss sich demnach Gedanken machen, wie er den RWO Alzey-Angriff gegen den SC Hauenstein organisiert. Die zentrale Frage lautet, wer in die Spitze geht.

Es gibt einige Denkmodelle, die seitens der Führungskräfte von RWO Alzey nicht kommentiert werden. Das ist üblich. Weil immer die Möglichkeit besteht, dass Spieler, aus welchen Gründen auch immer, kurzfristig nicht zur Verfügung stehen, hält sich Häuser grundsätzlich in Aufstellungsfragen bedeckt.

Mitentscheidend bei der Lösung des Problems dürfte sein, ob Christian Hahn nach seinem Nasenbeinbruch einsatzfähig ist oder nicht. Hans-Karl Schäfer sagte, spätestens im übernächsten Spiel könne man wieder auf den Linksaußen bauen. Was nicht ausschließt, dass er schon gegen Hauenstein wieder mit von der Partie ist.

Dautajs Rolle aber könnte am ehesten Pascal Mohr übernehmen. Der Ex-Biebelnheimer kam in Bad Kreuznach auch nach 58 Minuten für Dautaj. Unter der Prämisse müsste Häuser nicht einmal seine taktische Grundformation ändern.

Möglicherweise greift der Trainer aber auch zu einer Variante, die er in der vergangenen Runde gerne praktizierte. Nämlich Lars Weingärtner in den Angriff beordern, um dort einen erfahrenen Mann neben dem zentralen Mittelfeldspieler Yannik Wex zu haben.

Für die Variante spräche, dass Max Kimnach seine Rotsperre aus dem Spiel gegen Alemannia Waldalgesheim abgesessen hat. Der Routinier, der immerhin 198 Oberliga-Spiele in der Vita stehen hat, könnte alleine auf der Sechs spielen.

Andererseits verfügt Häuser mit Gianluca Mamone und Felix Reißmann über weitere Offensivkräfte, die sich anböten. Gerade mit Blick darauf, dass er vielleicht eine längerfristige Lösung stricken muss. Denn es ist längst nicht sicher, ob die Alzeyer noch einen passenden Angreifer auf dem Spielermarkt finden.

RWO Alzey spielt in dieser Saison nicht zum ersten Mal ohne Dautaj. Der Torjäger musste Anfang August im Vorbereitungsspiel gegen TuS Rüssingen nach 18 Minuten und zwei Toren verletzungsbedingt vom Feld. Trotzdem stand am Ende ein 4:2-Sieg.



Gegen den SC Hauenstein

Im Spiel eins nach der Ära Vllaznim Dautaj trifft RWO Alzey auf den SC Hauenstein- Die Partie steigt am Sonntag um 15 Uhr im Wartbergstadion.

Der ehemalige Verbandspokalsieger, der vor einem Jahr freiwillig aus der Oberliga abstieg, hat eine Reihe neuer Spieler in seinen Reihen. Die Mannschaft startete mit einer Auswärtsniederlage beim FV Dudenhofen in die Saison. Daheim gab es in der Folgewoche ein Remis gegen den SV Morlautern.

Bei dem 2:2 gegen den SV Morlautern bewies die Mannschaft von Marco Eiermann, der das Team in der zweiten Saison betreut, große Moral. Sie lag nach einer Stunde bereits 0:2 hinten und kämpfte sich zurück.

Die Alzeyer stehen nach den beiden Niederlagen gegen Alemannia Waldalgesheim und Eintracht Bad Kreuznach unter Zugzwang. Personell zeichnet sich ab, dass Christian Hahn nach seinem Nasenbeinbruch zurückkommen könnte. Gleiches gilt für Philipp Hornung. Ebenfalls wieder dabei ist Max Kimnach, der ein Spiel gesperrt war.

Aufrufe: 024.8.2018, 15:00 Uhr
Claus RosenbergAutor