Vier starke Aufsteiger, drei klare Favoriten

„Ich finde, die Liga ist viel stärker besetzt als zuletzt.“ Was die eigene Zielsetzung anbelangt, möchte der 10/97-Trainer die erste Saison nach dem Aufstieg bestätigen. „Wir wollen unter die ersten fünf Mannschaften kommen“, sagt er. Hermanns nennt die SG Voreifel und den Türkischen SV Düren als die Meisterschafts-Favoriten. „Die beiden Teams haben sich enorm verstärkt.“

Neulinge peilen Ligaerhalt an

Für die vier Neulinge – Schwarz-Weiß Titz, SV Huchem-Stammeln, Alemannia Lendersdorf und FC Krauthausen– geht es nach Aussagen der Trainer Renardo Schiffer, Philipp Sattler, Stefan Nepomuck und Fritz Röhl nur um eines. Man will den Klassenerhalt. Das werde zwar „schwer“, aber „nicht unmöglich“. Apropos Neulinge: insgesamt debütieren neun neue Übungsleiter.

Schmidts Trainer Georg Bauer schätzt die Liga als „ziemlich durchgemischt“ ein. Mit Blick auf die vier Aufsteiger meint er, in Huchem-Stammeln und Lendersdorf die spielerisch stärksten Neulinge auszumachen. „Wir wollen uns so schnell wie möglich etablieren, am Ende unter die ersten acht Mannschaften kommen.“

Dass man um den Titel in der Spitzengruppe mitspielen möchte, dies bekräftigt Voreifel-Coach Guido Hau. Aber er sieht seine Mannschaft nicht als den großen Favoriten an: „Ich freue mich, dass unsere Mitkonkurrenten Respekt vor uns haben. Dies zeigt, dass wir in den letzten Jahren gute Arbeit geleistet haben. Mannschaften wie den TSV Düren, Jülich 1910/97 und den FC Rurdorf sehe ich als große Mitfavoriten an“, meint er.

„Wir wollen den Klassenerhalt“, sagt Manfred Stärk als Coach der Wenauer Zweitvertretung bescheiden. Was den Ligaerhalt anbelangt, spricht Stärk von der „gleichen Enge wie in der letzten Saison“, sieht unter den Aufsteigern keine klassischen Abstiegskandidaten. Dies sieht Merzenichs Coach Presley Lubasa ähnlich: „Ich glaube nicht, dass es einen Überflieger geben wird wie Winden. Die Liga ist in meinen Augen ausgeglichen. Auch die Aufsteiger werden für die eine oder andere Überraschung sorgen. Der Hambacher SV ist das Überraschungsei mit Potenzial für ganz oben.“

Ohne Vorgabe geht der FC Rurdorf ins Rennen. „Wir müssen unsere zehn Zugänge integrieren und denken von Spiel zu Spiel“, sagt Neutrainer Dominik Kremer, für den die Liga „um einiges stärker und ausgeglichener“ geworden ist.

Mit 13 neuen Akteuren hat Viktoria Birkesdorf die meisten Zugänge. Dennoch hat der neue Trainer Peter Eschweiler eine klare Vorstellung: Man möchte unter die ersten sechs Teams kommen.

Teams haben sich verstärkt

„Wir haben vier starke Aufsteiger in der Liga. Dazu haben sich Mannschaften wie Rurdorf oder der Türkische SV enorm verstärkt“, sagt HSV-Coach Dirk Lehmann, der sich wieder einen einstelligen Tabellenplatz erhofft.

„Oben mitmischen“, formuliert TSV-Geschäftsführer Zeki Polat das Saisonziel kurz und knackig.

Jörg Frings, neuer Trainer des FC Düren 77, staunt über die Liga-Qualität: „Vor einigen Jahren war die Dürener A-Liga für mich schwach. Aber jetzt ist sie auf einem hohen Niveau“, meint er.