2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Die Trainer der beiden Rieser Bezirksligisten TSV Nördlingen II und SV Holzkirchen, Andreas Langer (links) und Sener Sahin, wären schon froh, wenn sie bis zum Saisonende die aktuellen Nichtabstiegsplätze behaupten würden.  Fotos (2): Klaus Jais
Die Trainer der beiden Rieser Bezirksligisten TSV Nördlingen II und SV Holzkirchen, Andreas Langer (links) und Sener Sahin, wären schon froh, wenn sie bis zum Saisonende die aktuellen Nichtabstiegsplätze behaupten würden. Fotos (2): Klaus Jais

Viel Arbeit in der Winterpause

Die Teams aus der Region Donau-Ries sind längst noch nicht sorgenfrei

Von den vier Donau-Rieser Mannschaften in der Bezirksliga Nord befindet sich nur eine, nämlich der TSV Rain II, als Tabellenachter gerade noch so in der oberen Tabellenhälfte. Der TSV Nördlingen II (Platz elf) und der SV Holzkirchen (Zwölfter) sind den Abstiegsrängen nahe, und der SV Donaumünster-Erlingshofen hat als Vorletzter bereits sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz.

Der TSV Nördlingen II hat mit den aktuell 24 Punkten zur Winterpause im Vergleich der vier bisherigen Bezirksligaspielzeiten (seit der Saison 2015/16) die zweitbeste Punkteausbeute erreicht. „Fünf Zähler Vorsprung auf den Relegationsrang 13 sind ordentlich, wir sind aber gewarnt, dass wir unbedingt eine bessere Vorbereitung zur Rückrunde 2019 benötigen, als noch im vergangenen Winter. Grundsätzlich hat die U23, vor allem zum Ende der Vorrunde hin gesehen, das enorme Verletzungspech des gesamten Kaders der beiden Herrenteams gespürt“, meint Nördlingens Trainer Andreas Langer im Resümee. Dennoch sind Langer sowie Co-Trainer Heiko Förg mit der Entwicklung der Spieler zufrieden: „Vor allem einige ehemalige U19-Akteure wie Michael Meir, Genrich Morasch, Max Knöpfle, Julian Bosch oder Maxemilian Hintermeier haben sich speziell in den letzten Wochen und Monaten sehr positiv in ihrer individuellen Leistungsfähigkeit entwickelt“, erklärt der TSV-Coach, der davon ausgeht, dass noch mindestens zwölf Punkte für den Klassenerhalt benötigt werden. „Wir haben es selber in der Hand, denn in der Rückrunde stehen noch die Duelle gegen die direkten Konkurrenten wie Thannhausen, Adelzhausen, Glött, Holzkirchen oder Altenmünster auf dem Spielplan“, meint Langer. Aufgrund des Engpasses auf der Torhüterposition wurde zur Winterpause mit dem 22-jährigen Daniel Büchler (zuletzt BC Aichach) ein weiterer Torhüter verpflichtet.

Der SV Holzkirchen hielt sich bis zum zwölften Spieltag immer in der oberen Tabellenhälfte und liegt seit dem 14. Spieltag auf dem zwölften Tabellenplatz. Keines der neun letzten Spiele wurde gewonnen, der letzte Sieg (gegen den SC Altenmünster) war am elften Spieltag; es war zugleich das Spiel, in dem sich Torjäger und Torvorbereiter Simon Gruber das Kreuzband riss. „Wir haben sehr furios in der Liga angefangen und sogar die Tabellenführung übernommen. Die ganze Euphorie nach der Meisterschaft sowie unser neues System haben sofort gefruchtet“, blickt SVH-Trainer Sener Sahin auf das erste Saisondrittel zurück. Doch dann begann die Verletzungsmisere. „Wir hatten in der Meistersaison gar keine Verletzten, doch diesmal haben wir zwei Kreuzbandrisse sowie immer wieder verletzte Spieler, die uns mehrere Wochen gefehlt haben. Wir haben auch nicht den großen Kader wie andere Vereine, und unsere Jugend spielt ja ziemlich niederklassig, sodass sich kaum jemand gleich für die Bezirksliga anbietet“, befindet Sahin, dessen Ziel es ist, zum Saisonende dort zu sein, wo der Verein aktuell steht. „Wenn wir das schaffen, haben wir unser Ziel erreicht. Vor allem ist die Bezirksliga heuer viel stärker als die letzten Jahre. Ich hoffe, dass wir für die Rückrunde außer den Langzeitverletzten alle an Bord haben und es vielleicht schaffen, dass wir ein, zwei Spieler dazubekommen. Unsere Abteilungsleiter arbeiten fleißig daran“, sagt Sahin mit einem Augenzwinkern.

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Aufrufe: 030.12.2018, 10:48 Uhr
Rieser Nachrichten / Klaus JaisAutor