2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der VfB Hilden dominierte im Test gegen die TSG Sprockhövel.
Der VfB Hilden dominierte im Test gegen die TSG Sprockhövel. – Foto: André Nückel, Timo Babic

VfB 03 Hilden fegt TSG Sprockhövel mit 6:1 vom Platz

Oberliga: VfB Hilden feiert Kantersieg im Testspiel gegen Westfalenligist TSG Sprockhövel.

Im Testspiel ist der Westfalenligist TSG Sprockhövel nur eine Halbzeit lang ein gleichwertiger Gegner. Nach der Pause spielt der VfB 03 Hilden nach einer roten Karte für die Gastgeber in Überzahl und probieren einige taktische Elemente aus. Am Ende steht ein klarer 6:1-Sieg.

Nur eine Halbzeit lang mussten sich die Fußballer des VfB 03 im Testspiel bei der TSG Sprockhövel wirklich anstrengen, nach der Pause lief es für die Hildener Fußballer wesentlich leichter. Das lag allerdings weniger an der mangelnden Qualität der Gastgeber, sondern war vielmehr dem Umstand geschuldet, dass Schiedsrichter Patrick Lepperhoff in der 44. Minute die rote Karte für Ciccarelli Nazzareno zückte. Der TSG-Spieler und VfB-Verteidiger Robin Müller bauten sich voreinander auf und sagten sich deutlich die Meinung. Während Müller mit einer gelben Karte davon kam, musste Nazzareno wegen einer Kopfnuss letztlich vom Platz.

Hilden dreht Partie

Bis zu diesem Zeitpunkt verlief die Begegnung abwechslungsreich. Westfalenligist Sprockhövel, der in der ersten halben Stunde die offensiven Akzente setzte, ging durch Lewin Alexander d’Hone, der aus 15 Metern frei zum Schuss kam, mit 1:0 (23.) in Führung. Fünf Minuten später nutzte Talha Demir einen Hand­elfmeter zum Ausgleich. Ein langer Abschlag von Yannik Lenze leitete die Hildener Führung ein, Pascal Weber vollendete zum 2:1 (43.). Sekunden später folgte jene Szene zwischen Müller und Nazzareno, die letztlich die Luft aus der Begegnung nahm.

Angesichts der numerischen Überlegenheit veränderte Tim Schneider die Zielsetzung für seine Mannschaft. „Wir haben uns eine neue Aufgabe gesetzt, wollten den Gegner im Pressing unter Stress setzen“, erläutert der Chefcoach des VfB 03 und stellt fest: „Das hat die Erkenntnis gebracht, dass wir da noch klare Defizite und noch einiges zu tun haben.“

Torflut in Schlussphase

Ganz nebenbei kamen die Hildener noch zu vier weiteren Toren. Der erst kurz zuvor für Robin Müller eingewechselte Simon Metz erhöhte nach einer Demir-Ecke auf 3:1 (53.). Die nächsten Tore fielen allerdings erst in der Schlussphase. Nach einem Foul an Metz im TSG-Strafraum verschoss Demir den fälligen Elfmeter (80.). Besser lief es nach einem Eckball, den die Sprockhöveler zwar klärten, doch im Nachsetzen gab Max Wagner das Leder quer auf Peter Schmetz, der per Kopf das 4:1 (85.) erzielte. Nach einer guten Vorlage von Kevin Brechmann markierte Demir das 5:1 (86.). Den Schlusspunkt setzte Gian Conrad, der nach einer Balleroberung das halbe Dutzend voll machte (90.).

„Wir haben viel Gutes gesehen, aber ein Trainer schaut auch auf die Sachen, die nicht so gut waren“, sagt Tim Schneider. An den Defiziten will Schneider nun mit der Mannschaft im kommenden Trainingslager arbeiten. Freitagabend steht in Lingen um 19 Uhr die erste Übungseinheit auf dem Programm. Am Samstag folgen zwei weitere Einheiten, am Sonntag noch ein Trainingsschwerpunkt. Den Abschluss bildet dann eine Kanufahrt – die soll ebenso wie das Beachvolleyball-Turnier zum Teambuilding beitragen. Am Samstag ist ein Mannschaftsabend mit Verpflegung durch einen Caterer geplant. Die Voraussetzungen sind also gut, um noch einmal eifrig an der Taktik zu arbeiten.

Vorfreude auf Liga-Auftakt

Das Ziel für den Meisterschaftsauftakt am 22. August auf dem Kunstrasen an der Hoffeldstraße hat das Trainerteam des VfB 03 klar abgesteckt. „Wir arbeiten daraufhin, dass wir auf den Punkt fit sind“, erklärt Tim Schneider. Die Vorfreude auf den Auftakt und das Derby gegen Ratingen 04/19 ist groß. Nur eine Woche später folgt das Duell beim FC Monheim. „Das werden spannende Spiele und für uns ist es direkt eine Standortbestimmung. Auch deshalb wird das Trainingslager sehr intensiv“, sagt der Chefcoach.

Aufrufe: 027.7.2021, 12:30 Uhr
RP / Von Birgit SickerAutor