2024-06-14T14:12:32.331Z

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Michael Braxmeier ist wieder bei seinem Heimatverein. Marc Miehlich und Karl Bauer überreichen ihm das Trikot mit der Nummer 9.
Michael Braxmeier ist wieder bei seinem Heimatverein. Marc Miehlich und Karl Bauer überreichen ihm das Trikot mit der Nummer 9.

Verlorener Sohn ist zurück

Michael Braxmeier kommt wieder zum SSV Margertshausen

Es herrschte große Freude und ein Schuss Genugtuung, aber keine übertriebene Euphorie im Lager des Bayernligisten TSV Schwabmünchen. Nach dem 2:0-Sieg gegen den Regionalligaabsteiger FC Ismaning ist die Truppe von Guido Kandziora in der Tabelle bis auf den zweiten Platz geklettert.

„Wichtig ist der gute Start, alles andere bedeutet mir im Moment überhaupt nichts“, versucht der Trainer den Ball ganz bewusst flach zu halten. Der Coach wusste zu genau, dass eine bestimmte Szene wohl den Ausschlag über Erfolg oder Misserfolg in dieser Partie gab. „So ist der Fußball“, beschrieb Kandziora die 61. Minute, als Ismanings Leon Schopper den Ball ans Lattenkreuz donnerte und der direkte Gegenzug den TSV auf die Siegesstraße brachte. Daniel Raffler bewies mit einem raffinierten Schlenzer ins lange Eck zum wichtigen 1:0, warum ihn die Schwabmünchner unbedingt verpflichten wollten. Das 2:0 war ein regelrechter „Fischzug“. Den Schuss von Michael Fischer konnte Ismanings Keeper nur abklatschen, Namenskollege Paul Fischer staubte ab.

Da Kandziora mit Andreas Rucht, Joachim Frey, Florian Wiest (alle verletzt) und Manuel Müller (krank) fast die komplette Offensive ersetzen musste, stand Michael Braxmeier in der Anfangsformation. Für den 26-Jährigen war es das letzte Spiel im Trikot des TSV Schwabmünchen. Er wechselt zu seinem Heimatverein SSV Margertshausen zurück. „Ich habe viel gelernt und bereue es nicht, bei dieser tolle Truppe gewesen zu sein. Allerdings spiegelt sich der große Aufwand für mich nicht in dementsprechenden Einsatzzeiten wieder. Der Konkurrenzkampf war für mich einfach zu groß“, blickte „Braxi“ zurück.

Natürlich freut sich Klaus Mayr, der sportliche Leiter des SSV Margertshausen, über die Rückkehr des verlorenen Sohnes. Es ist jedoch für ihn kein Grund, das Saisonziel zu ändern. Dieses lautet: „Vorderes Mittelfeld, guten Fußball zeigen und die Jungen heranführen.“ Michael Braxmeier will dazu seinen Beitrag leisten: „Ich freue mich darauf, Teil des neuen Aufschwungs beim SSV zu sein.“

Aufrufe: 029.7.2013, 19:39 Uhr
Augsburger Allgemeine / hub, oliAutor